Cover: Schmied, Jürgen Peter, Sebastian Haffner

Schmied, Jürgen Peter

Sebastian Haffner

Hardcover 9,95 €
Biografien bei C.H.Beck
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Schmied, Jürgen Peter

Sebastian Haffner

Eine Biographie.

"Sehr begabt und ziemlich wild" – das Leben des Sebastian Haffner

Sebastian Haffner war neben Golo Mann und Joachim Fest der erfolgreichste historische Publizist der Bundesrepublik. Auch nach seinem Tod machte er noch Furore. Seine im englischen Exil verfasste „Geschichte eines Deutschen“ wurde nach ihrer Erstveröffentlichung im Jahr 2000 zu einem Bestseller. Jürgen Peter Schmied legt nun die erste Biographie vor, die auf einer gründlichen Auswertung des umfangreichen Nachlasses beruht.

Geboren 1907 als Raimund Pretzel, war Haffners Leben voller Wendungen und Wandlungen. Von den Nationalsozialisten angewidert, emigrierte er 1938 aus freien Stücken nach England, wo ihm eine erstaunliche Journalisten-Karriere gelang. Erst 1954 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde zu einer prägenden Figur der deutschen Publizistik. Galt er vor dem Bau der Berliner Mauer als „Kalter Krieger“ und Konservativer, so setzte er sich seit Mitte der sechziger Jahre für eine internationale Entspannungspolitik ein und unterstützte später wortgewaltig die Außerparlamentarische Opposition. 1978 erschienen seine „Anmerkungen zu Hitler“, die ihn einem Millionenpublikum bekannt machten.

Was waren die Triebkräfte dieses ungewöhnlichen Menschen, den ein englischer Beamter einmal treffend als „very gifted, slightly wild“ charakterisierte? Gestützt auf zahlreiche neue Quellen geht dieses Buch Haffners Persönlichkeit auf den Grund und zeigt, wie dieser begnadete intellektuelle Akrobat durch das 20. Jahrhundert balancierte.

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978-3-406-60585-7

Erschienen am 22. September 2010

683 S., mit 49 Abbildungen

Hardcover

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Inhalt
Einleitung

1. Bürgerlicher Hintergrund und ein ausgefallener Charakter (1907–1933)

2 . Die totalitäre Herausforderung (1933–1938)
«Nicht gleichschaltbar»
Exil oder «innere Emigration»?

3. Rasante Karriere (1938–1945)
Die Geburt des politischen Journalisten – Von der Geschichte eines Deutschen zu 
  Germany: Jekyll and Hyde
Sebastian Haffner macht von sich reden – Offensive against Germany und Redakteur
  bei der Zeitung
Aufstieg zum außenpolitischen Vordenker – In der Redaktion des Observer

4. Als Engländer im Kalten Krieg (1945–1953)
Visionär einer europäischen «dritten Kraft»
Kreuzzug für die NATO
«Die fleißigste Zeit meines Lebens»
Rochade Nr. 1 – Das Atompatt

5. Abschied in Raten (1954–1961)
Auf Entspannungskurs
Ausweichmanöver – Strategische und historische Studien
Rochade Nr. 2 – Das Chruschtschow-Ultimatum
Berufliche Seitensprünge – Bei Christ und Welt und der Welt
Bruch mit dem Observer

6. Von rechts nach links (1961–1963)
Auf der Suche nach einem neuen Standpunkt
Rochade Nr. 3 – Die Spiegel-Affäre

7. «Die Information als Provokation» oder die hohe Kunst der Glaubwürdigkeit (1963–1966)
«Die immer aufregende Wahrheit» – Sebastian Haffner beim Stern
Der linke Nationalist
Die Bundesrepublik unter Beschuß I
Der ideologische Spagat – Churchill, Mao und die Emanzipation der Frau

8. «Der Besuch des liberalen Onkels bei den jungen Linken»? (1966–1969)
Die Bundesrepublik unter Beschuß II
Fürsprecher der APO
Lauter außenpolitische Enthaltsamkeitsappelle
Instrumentalisierte Geschichte – Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches, Der Teufelspakt, Der große Verrat und Der Selbstmord des Deutschen Reiches

9. Aussöhnung mit der Wirklichkeit (1969–1975)
Auf den Pfaden der Außerparlamentarischen Opposition
Im Bann von Emanzipation, Planung und Wissenschaft
Verteidiger der Neuen Ostpolitik
Auf Stimmenfang für Willy Brandt
Mäßigung und Ernüchterung

10. Später Gipfel (1975–1999)
«Powerful stuff» – Die Anmerkungen zu Hitler
Restlose Ehrenrettung – Preußen ohne Legende
Apotheose der Staatsräson – Die Überlegungen eines Wechselwählers und andere
  Einlassungen
Ein Leben als Denkmal
Das konterkarierte Alterswerk – Von Bismarck zu Hitler, die deutsche Einheit und die
  letzten Jahre


Epilog


Dank


Anhang

Anmerkungen
Abkürzungsverzeichnis
Quellen- und Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Register
Pressestimmen

Pressestimmen

"Nun hat Jürgen Peter Schmied, Jahrgang 1974, eine große Haffner-Biografie vorgelegt. Sein Anspruch ist hoch, denn er hat als erster den Nachlass aus dem Berliner Bundesarchiv gesichtet; er hat auch das Tagebuch, das Haffner zwischen 1919 und 1927 führte, ausgewertet. Er hat also eine beeindruckende Fülle an Material erschlossen, im Detail fördert er auch zahlreiche neue Facetten aus dem Leben des Publizisten zutage. Fragt man Schmied am Ende seines lesenswerten Buches, wer denn dieser Sebastian Haffner eigentlich gewesen sei, dann bekommt man eine schlüssige Antwort. Ein Liberaler sei er nicht gewesen, sondern ein Bürger im besten Sinne."
Marcus Sander, Stuttgarter Zeitung, 28. Januar 2011



"Eine beeindruckende Gesamtschau."
Cammann, Die Zeit, 30. September 2010



"Eine Rekonstruktion dieser schillernden Biografie muss versuchen, die disparaten Stücke zusammenzusetzen, ohne die Risse und Widersprüche zu übertünchen. Dies ist dem Bonner Historiker Jürgen Peter Schmied auf hervorragende Weise gelungen. Seine gerade erschienene Biografie hält klug die Balance zwischen einfühlender Nähe und kritischer Distanz. Das Querköpfige und Zwiespältige von Haffners Wesen, das Genialische, aber auch Problematische seines Schaffens – es wird hier auf packende Weise, in einer groß angelegten Gesamtschau von Persönlichkeit und Werk, dargeboten. Mit dieser faszinierenden Darstellung hat einer der Großen der deutschen Publizistik im 20. Jahrhundert eine angemessene Würdigung erfahren."
Volker Ullrich, Der Bund, 28. September 2010



"Unbedingt lesen! (…) Jürgen Peter Schmieds Biografie ist (…) glänzend geschrieben, in einer eleganten, variantenreichen Sprache, und im historischen Urteil stets reflektiert und abwägend. Weder wird Haffner heroisiert, noch verdammt, sondern so gezeigt, wie er war: mit seinen Widersprüchen und Irrtümern, aber auch mit seinen Verdiensten um die Streitkultur und die historische Aufklärung in unserem Land. Mit dieser faszinierenden Darstellung hat einer der Großen der deutschen Publizistik im 20. Jahrhundert eine angemessene Würdigung erfahren."
Volker Ullrich, Deutschlandfunk, 20. September 2010



"(...) eine (...) gut geschriebene Studie, anregend und viel an Material bietend. Sie wird einer künftigen Haffner-Biographie eine wichtige Hilfe sein."
Tilmann Lahme, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. November 2010



"Schmied zog erstmals Haffners Nachlass bei, nahm Einblick in die Tagebücher, und seine Werkinterpretationen sind durchwegs überzeugend. Schmieds Biografie folgt allen politischen Stellungnahmen, allen Ein- und Ausfällen des 'intellektuellen Akrobaten' Haffner mit geduldiger Sorgfalt, und es gelingt ihm, ein glaubwürdiges Porträt einer Journalistenpersönlichkeit zu zeichnen, die noch in ihren impulsiven Fehleinschätzungen fasziniert."
Urs Bitterli, Neue Zürcher Zeitung, 31. Oktober 2010



"Jürgen Peter Schmied hat nicht nur die gründlichste Haffner-Biografie geschrieben, sondern auch eine Zeit- und Mediengeschichte."
NDR Info, 30. Oktober 2010



"Jahrelang hat Schmied den Nachlass Haffners geordnet und ausgewertet. Er greift auf Quellen zurück, die kein Historiker zuvor gesehen hat. Vor allem Haffners Tagebücher aus jungen Jahren sind ein Schatz, aus dem Schmied schöpft. Man kann nur hoffen, dass er ihn in Kürze der Öffentlichkeit in seiner ganzen Schönheit präsentieren wird. (…) Wer Haffners Leben, seinen Wendungen nachspüren will, wer nach Antworten auf sein Verhältnis zu den Deutschen und den Briten sucht, wer sich für die Entstehungsgeschichte seiner historischen Studien und seine Arbeit als Kolumnist interessiert, der wird künftig bei Schmied nachschlagen müssen."
Jacques Schuster, Die Welt, Die literarische Welt, 30. Oktober 2010



"Schmied zeichnet in seinem Buch den langen Lebensweg Haffners in großer Detailfülle eindrucksvoll nach (...). Dem Publizisten und Schriftsteller Haffner begegnet er mit Anerkennung und Sympathie, dem Polemiker und politischen Wendehals hingegen mit Kritik und einem Anflug von Ironie. Das ist angemessen, denn Haffner war eben (fast) immer beides; brillanter Stilist und Denker, und zugleich eitler Selbstdarsteller und Provokateur, der immer auch bereit war, für eine gelungene Pointe vormals vertretene Positionen wieder fallen zu lassen."
Florian Keisinger, sehepunkte, 10/2010



"Weggefährten und der linksliberale Verleger Uwe Soukup haben sich an wohlmeinenden Porträts versucht, aber niemals eine so ausgewogene und quellengesättigte Biografie vorgelegt wie Jürgen Peter Schmied in seiner flüssig formulierten Dissertation. Der junge Historiker aus Bonn ist nicht nur bestens mit dem umfangreichen publizistischen Åuvre Haffners vertraut, sondern konnte auch den gesperrten Nachlass des Journalisten einsehen und auswerten.
Schmied ist trotz flüssiger Formulierungen, treffender Zitate und pointierter Charakterisierungen nicht der Versuchung erlegen, mit Haffners Stil konkurrieren zu wollen. Er beschränkt sich darauf, die Kontroversen von damals in den jeweiligen gesellschaftlichen Kontext zu stellen, und liefert mit dieser Lebensbeschreibung zugleich eine politische Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik."
Jörg von Bilavsky, Rheinischer Merkur, 21. Oktober 2010



"Schmied hat den Nachlass Haffners durchgearbeitet und die journalistischen Arbeiten gründlich umgegraben. (...) [Schmied] schreibt lebendig, mit Sinn für die Pointe und ohne großen Respekt vor seinem Gegenstand."
Stephan Speicher, Süddeutsche Zeitung, 5. Oktober 2010



"Schmied wir Haffner, der nicht zuletzt wegen seines Stils berühmt war, sowohl sprachlich als auch in seinem souveränen, gerecht abwägenden Zugriff auf dessen Art und Eigenheiten gerecht. Die durchaus opulente Biografie ist also kein ’überdokumentierter, unlesbarer Wälzer’, wie Haffner die Werke deutscher Historiker einmal verspottet hat."
Cord Aschenbrenner, Neue Zürcher Zeitung, 4. Oktober 2010



Empfehlungen

}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-60585-7

Erschienen am 22. September 2010

683 S., mit 49 Abbildungen

Hardcover

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Schmied, Jürgen Peter

Sebastian Haffner

Eine Biographie

"Sehr begabt und ziemlich wild" – das Leben des Sebastian Haffner

Sebastian Haffner war neben Golo Mann und Joachim Fest der erfolgreichste historische Publizist der Bundesrepublik. Auch nach seinem Tod machte er noch Furore. Seine im englischen Exil verfasste „Geschichte eines Deutschen“ wurde nach ihrer Erstveröffentlichung im Jahr 2000 zu einem Bestseller. Jürgen Peter Schmied legt nun die erste Biographie vor, die auf einer gründlichen Auswertung des umfangreichen Nachlasses beruht.

Geboren 1907 als Raimund Pretzel, war Haffners Leben voller Wendungen und Wandlungen. Von den Nationalsozialisten angewidert, emigrierte er 1938 aus freien Stücken nach England, wo ihm eine erstaunliche Journalisten-Karriere gelang. Erst 1954 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde zu einer prägenden Figur der deutschen Publizistik. Galt er vor dem Bau der Berliner Mauer als „Kalter Krieger“ und Konservativer, so setzte er sich seit Mitte der sechziger Jahre für eine internationale Entspannungspolitik ein und unterstützte später wortgewaltig die Außerparlamentarische Opposition. 1978 erschienen seine „Anmerkungen zu Hitler“, die ihn einem Millionenpublikum bekannt machten.

Was waren die Triebkräfte dieses ungewöhnlichen Menschen, den ein englischer Beamter einmal treffend als „very gifted, slightly wild“ charakterisierte? Gestützt auf zahlreiche neue Quellen geht dieses Buch Haffners Persönlichkeit auf den Grund und zeigt, wie dieser begnadete intellektuelle Akrobat durch das 20. Jahrhundert balancierte.
Webcode: /31925

Inhalt

Einleitung

1. Bürgerlicher Hintergrund und ein ausgefallener Charakter (1907–1933)

2 . Die totalitäre Herausforderung (1933–1938)
«Nicht gleichschaltbar»
Exil oder «innere Emigration»?

3. Rasante Karriere (1938–1945)
Die Geburt des politischen Journalisten – Von der Geschichte eines Deutschen zu 
  Germany: Jekyll and Hyde
Sebastian Haffner macht von sich reden – Offensive against Germany und Redakteur
  bei der Zeitung
Aufstieg zum außenpolitischen Vordenker – In der Redaktion des Observer

4. Als Engländer im Kalten Krieg (1945–1953)
Visionär einer europäischen «dritten Kraft»
Kreuzzug für die NATO
«Die fleißigste Zeit meines Lebens»
Rochade Nr. 1 – Das Atompatt

5. Abschied in Raten (1954–1961)
Auf Entspannungskurs
Ausweichmanöver – Strategische und historische Studien
Rochade Nr. 2 – Das Chruschtschow-Ultimatum
Berufliche Seitensprünge – Bei Christ und Welt und der Welt
Bruch mit dem Observer

6. Von rechts nach links (1961–1963)
Auf der Suche nach einem neuen Standpunkt
Rochade Nr. 3 – Die Spiegel-Affäre

7. «Die Information als Provokation» oder die hohe Kunst der Glaubwürdigkeit (1963–1966)
«Die immer aufregende Wahrheit» – Sebastian Haffner beim Stern
Der linke Nationalist
Die Bundesrepublik unter Beschuß I
Der ideologische Spagat – Churchill, Mao und die Emanzipation der Frau

8. «Der Besuch des liberalen Onkels bei den jungen Linken»? (1966–1969)
Die Bundesrepublik unter Beschuß II
Fürsprecher der APO
Lauter außenpolitische Enthaltsamkeitsappelle
Instrumentalisierte Geschichte – Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches, Der Teufelspakt, Der große Verrat und Der Selbstmord des Deutschen Reiches

9. Aussöhnung mit der Wirklichkeit (1969–1975)
Auf den Pfaden der Außerparlamentarischen Opposition
Im Bann von Emanzipation, Planung und Wissenschaft
Verteidiger der Neuen Ostpolitik
Auf Stimmenfang für Willy Brandt
Mäßigung und Ernüchterung

10. Später Gipfel (1975–1999)
«Powerful stuff» – Die Anmerkungen zu Hitler
Restlose Ehrenrettung – Preußen ohne Legende
Apotheose der Staatsräson – Die Überlegungen eines Wechselwählers und andere
  Einlassungen
Ein Leben als Denkmal
Das konterkarierte Alterswerk – Von Bismarck zu Hitler, die deutsche Einheit und die
  letzten Jahre


Epilog


Dank


Anhang

Anmerkungen
Abkürzungsverzeichnis
Quellen- und Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Register

Pressestimmen

"Nun hat Jürgen Peter Schmied, Jahrgang 1974, eine große Haffner-Biografie vorgelegt. Sein Anspruch ist hoch, denn er hat als erster den Nachlass aus dem Berliner Bundesarchiv gesichtet; er hat auch das Tagebuch, das Haffner zwischen 1919 und 1927 führte, ausgewertet. Er hat also eine beeindruckende Fülle an Material erschlossen, im Detail fördert er auch zahlreiche neue Facetten aus dem Leben des Publizisten zutage. Fragt man Schmied am Ende seines lesenswerten Buches, wer denn dieser Sebastian Haffner eigentlich gewesen sei, dann bekommt man eine schlüssige Antwort. Ein Liberaler sei er nicht gewesen, sondern ein Bürger im besten Sinne."
Marcus Sander, Stuttgarter Zeitung, 28. Januar 2011


"Eine beeindruckende Gesamtschau."
Cammann, Die Zeit, 30. September 2010


"Eine Rekonstruktion dieser schillernden Biografie muss versuchen, die disparaten Stücke zusammenzusetzen, ohne die Risse und Widersprüche zu übertünchen. Dies ist dem Bonner Historiker Jürgen Peter Schmied auf hervorragende Weise gelungen. Seine gerade erschienene Biografie hält klug die Balance zwischen einfühlender Nähe und kritischer Distanz. Das Querköpfige und Zwiespältige von Haffners Wesen, das Genialische, aber auch Problematische seines Schaffens – es wird hier auf packende Weise, in einer groß angelegten Gesamtschau von Persönlichkeit und Werk, dargeboten. Mit dieser faszinierenden Darstellung hat einer der Großen der deutschen Publizistik im 20. Jahrhundert eine angemessene Würdigung erfahren."
Volker Ullrich, Der Bund, 28. September 2010


"Unbedingt lesen! (…) Jürgen Peter Schmieds Biografie ist (…) glänzend geschrieben, in einer eleganten, variantenreichen Sprache, und im historischen Urteil stets reflektiert und abwägend. Weder wird Haffner heroisiert, noch verdammt, sondern so gezeigt, wie er war: mit seinen Widersprüchen und Irrtümern, aber auch mit seinen Verdiensten um die Streitkultur und die historische Aufklärung in unserem Land. Mit dieser faszinierenden Darstellung hat einer der Großen der deutschen Publizistik im 20. Jahrhundert eine angemessene Würdigung erfahren."
Volker Ullrich, Deutschlandfunk, 20. September 2010


"(...) eine (...) gut geschriebene Studie, anregend und viel an Material bietend. Sie wird einer künftigen Haffner-Biographie eine wichtige Hilfe sein."
Tilmann Lahme, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. November 2010


"Schmied zog erstmals Haffners Nachlass bei, nahm Einblick in die Tagebücher, und seine Werkinterpretationen sind durchwegs überzeugend. Schmieds Biografie folgt allen politischen Stellungnahmen, allen Ein- und Ausfällen des 'intellektuellen Akrobaten' Haffner mit geduldiger Sorgfalt, und es gelingt ihm, ein glaubwürdiges Porträt einer Journalistenpersönlichkeit zu zeichnen, die noch in ihren impulsiven Fehleinschätzungen fasziniert."
Urs Bitterli, Neue Zürcher Zeitung, 31. Oktober 2010


"Jürgen Peter Schmied hat nicht nur die gründlichste Haffner-Biografie geschrieben, sondern auch eine Zeit- und Mediengeschichte."
NDR Info, 30. Oktober 2010


"Jahrelang hat Schmied den Nachlass Haffners geordnet und ausgewertet. Er greift auf Quellen zurück, die kein Historiker zuvor gesehen hat. Vor allem Haffners Tagebücher aus jungen Jahren sind ein Schatz, aus dem Schmied schöpft. Man kann nur hoffen, dass er ihn in Kürze der Öffentlichkeit in seiner ganzen Schönheit präsentieren wird. (…) Wer Haffners Leben, seinen Wendungen nachspüren will, wer nach Antworten auf sein Verhältnis zu den Deutschen und den Briten sucht, wer sich für die Entstehungsgeschichte seiner historischen Studien und seine Arbeit als Kolumnist interessiert, der wird künftig bei Schmied nachschlagen müssen."
Jacques Schuster, Die Welt, Die literarische Welt, 30. Oktober 2010


"Schmied zeichnet in seinem Buch den langen Lebensweg Haffners in großer Detailfülle eindrucksvoll nach (...). Dem Publizisten und Schriftsteller Haffner begegnet er mit Anerkennung und Sympathie, dem Polemiker und politischen Wendehals hingegen mit Kritik und einem Anflug von Ironie. Das ist angemessen, denn Haffner war eben (fast) immer beides; brillanter Stilist und Denker, und zugleich eitler Selbstdarsteller und Provokateur, der immer auch bereit war, für eine gelungene Pointe vormals vertretene Positionen wieder fallen zu lassen."
Florian Keisinger, sehepunkte, 10/2010


"Weggefährten und der linksliberale Verleger Uwe Soukup haben sich an wohlmeinenden Porträts versucht, aber niemals eine so ausgewogene und quellengesättigte Biografie vorgelegt wie Jürgen Peter Schmied in seiner flüssig formulierten Dissertation. Der junge Historiker aus Bonn ist nicht nur bestens mit dem umfangreichen publizistischen Åuvre Haffners vertraut, sondern konnte auch den gesperrten Nachlass des Journalisten einsehen und auswerten.
Schmied ist trotz flüssiger Formulierungen, treffender Zitate und pointierter Charakterisierungen nicht der Versuchung erlegen, mit Haffners Stil konkurrieren zu wollen. Er beschränkt sich darauf, die Kontroversen von damals in den jeweiligen gesellschaftlichen Kontext zu stellen, und liefert mit dieser Lebensbeschreibung zugleich eine politische Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik."
Jörg von Bilavsky, Rheinischer Merkur, 21. Oktober 2010


"Schmied hat den Nachlass Haffners durchgearbeitet und die journalistischen Arbeiten gründlich umgegraben. (...) [Schmied] schreibt lebendig, mit Sinn für die Pointe und ohne großen Respekt vor seinem Gegenstand."
Stephan Speicher, Süddeutsche Zeitung, 5. Oktober 2010


"Schmied wir Haffner, der nicht zuletzt wegen seines Stils berühmt war, sowohl sprachlich als auch in seinem souveränen, gerecht abwägenden Zugriff auf dessen Art und Eigenheiten gerecht. Die durchaus opulente Biografie ist also kein ’überdokumentierter, unlesbarer Wälzer’, wie Haffner die Werke deutscher Historiker einmal verspottet hat."
Cord Aschenbrenner, Neue Zürcher Zeitung, 4. Oktober 2010