Cover: Rawson, Eduardo Belgrano, Rosas Stimme

Rawson, Eduardo Belgrano

Rosas Stimme

Hardcover 19,90 €
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Rawson, Eduardo Belgrano

Rosas Stimme

Roman.

"Rosas Stimme ist ein neues Epos, das die Kämpfe der Völker Lateinamerikas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erzählt, und dabei jedem einzelnen Individuum ein eigenes Schicksal zugesteht. Auf jeder Seite des Romans, der sich wie eine unterhaltsame Abfolge von Abenteuern liest, ruht zugleich die ganze dunkle Tragik der Ilias."
La Nación

"Es ist die Nacht zum 17. April 1961, ein Dröhnen erfüllt die Luft rund um die Schweinebucht, die Krokodile in den Mangroven bleiben gelassener als ihre Artgenossen in den Krokodilfarmen, die glauben, daß die Futterlaster kommen. Ein Kellner aus La Ciénaga hält den Lärm für die Probe einer karibischen Steel Band, während für zwei Männer auf einer Hochseeyacht das schrille Dröhnen wie Vogelschreie klingt. Es übertönt fast „Radio Swan“, wo die Ansagerin Rosa mit der erotischsten Stimme der Karibik zwischen zwei Boleros verschlüsselte Meldungen der CIA verliest. In Wahrheit ist es der Auftakt zur Invasion in der Schweinebucht auf Kuba, bei der von der CIA ausgebildete Exilkubaner, unterstützt von amerikanischen Kampfbombern, im Süden Kubas landeten, um Fidel Castros 1959 installiertes Regime wieder zu stürzen. In seinem faszinierenden, groß angelegten und vielstimmigen Roman nimmt Eduardo Belgrano Rawson die gescheiterte Invasion in der Schweinebucht zum Ausgangspunkt für eine ebenso phantastisch-sinnliche wie genau recherchierte Geschichte der Heimsuchungen des karibischen Raums. Guerillakämpfer und Diktatoren, Geheimdienstler, Piloten und Mechaniker, Fischer, Bauern und Lehrerinnen, Prostituierte und Barmänner kommen zu Wort, und ähnlich wie in den Büchern Don DeLillos sind es nicht selten reale Figuren und Ereignisse, die Belgrano Rawson in diesem raffinierten Roman zu einem zugleich überwirklichen Geschichtsbild verwebt. Über allem schwebt die rauhe Stimme von Rosa aus „Radio Swan“, voller Versprechungen und ungreifbar. Dabei reicht der Erzählfaden bis in das Kuba Batistas und das Argentinien Peróns, nach Guatemala und Venezuela, nach Miami und bis ins Weiße Haus, die Zentrale der CIA und schließlich bis zu den „Balseros“, den Bootsflüchtlingen der Gegenwart. Ein großer, reich erzählter und letztlich hochaktueller Roman.

Von Eduardo Belgrano Rawson, Aus dem Spanischen übersetzt von Lisa Grüneisen.
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978-3-406-55064-5

2. Auflage, 2006

384 S., mit 6 Abbildungen

Hardcover

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Pressestimmen

Pressestimmen

"Ihre Schicksale verflicht der Autor in kunstvoller und, angesichts der monumentalen Figurenzahl, bewundernswert schlichter Weise."
Florian Borchmeyer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. April 2007



"”Rosas Stimme” wechselt facettenreich zwischen der Sicht eines allwissenden Insiders und verschiedenen Figuren-Perspektiven, vereint eine Non-Fiction-Erzählung mit einer Verwicklungskomödie nach Art von Graham Greenes. (...) „Rosas Stimme” setzt der erzählenden Literatur Lateinamerikas ein weiteres Glanzlicht auf und rückt die Geschichte in ein neues, eher ironisch als magisch funkelndes Licht."
Ulrich Baron, Literaturen, Januar 2007



"Mit traditionellen, an Faulkners Prosa geschulten Erzähltechniken gelingt Belgrano Rawson (...) ein höchst moderner Roman, der nicht nur die Invasion in der Schweinebucht mit fast wissenschaftlicher Genauigkeit rekonstruiert, sondern der ganzen Karibik ein literarisches Gesicht gibt."
Edgar Bracht, Lesart, September 2006



"Eduardo Belgrano Rawson erzählt diese Geschichte, als sei sie von Gabriel García Márquez erfunden worden. Sein Roman "Rosas Stimme" erinnert an die Zeiten des "Booms", als von der "wunderbaren Wirklichkeit" Südamerikas die Weltliteratur eine ordentliche Blutauffrischung bekam. Autoren wie Garcá Márquez, Mario Vargas Llosa, Alejo Carpentier oder Julio Cortázar entfesselten die Fantasie, verwandelten die Realität in einen Fiebertraum und revolutionierten die Form des Romans.
(...) An "Rosas Stimme" fasziniert einmal, dass Belgrano Rawson diese wunderbaren Zeiten des großen lateinamerikanischen Romans wieder heraufbeschwört und zeigt, dass dessen Quellen immer noch sprudeln, wenn man den richtigen Quellen bohrt. Zum Zweiten: dass die Schweinebucht-Episode eine solche richtige Stelle ist. Des Autors Dokumentation ist minutiös, die Literaturliste imponierend; aber Belgrano Rawson macht aus seinem historischen Material eben keine leicht anfiktionalisierte, üppig dekorierte und leicht konsumierbare Nacherzählung der Geschichte. Er verwandelt die Geschichte selbst in Literatur.
(...) "Rosas Stimme" (der Titel bezieht sich auf einen CIA-Propagandasender, dessen attraktive Stimme von einer berühmten Prostituierten kommt) ist ein großer literarischer Wurf, ein politischer Roman, der sich avancierter ästhetischer Mittel bedient."
Martin Ebel, Berliner Zeitung, 17. August 2006



"Scharf seziert der Autor die gewaltgesättigten Beziehungen zwischen Lateinamerika und den USA und die Volten lateinamerikanischer Revolutionäre, die diese unter dem Druck der USA und einst auch der Sowjetunion schlugen."
Gunter Blank, Die Welt, 13. August 2006



"Mit „Rosas Stimme“ ist dem argentinischen Schriftsteller Eduardo Belgrano Rawson ein großes Porträt der Epoche gelungen, man lauscht seiner vielstimmigen Erzählung ebenso beglückt wie Rider der Stimme von Radio Swan."
Angela Wittmann, Brigitte, 2. August 2006



"Was es wirklich auf sich hatte mit der Nacht zum 17. April 1961, (...), das schildert der Argentinier Eduardo Belgrano Rawson in diesem funkelnden, bei aller Rauschhaftigkeit wunderbar nüchternen und in seinem poetischen Anspruch klar maßlosen Roman."
Wolfgang Höbel, Kultur-Spiegel, 31. Juli 2006



"Eduardo Belgrano Rawson erzählt in Rosas Stimme (...) von dem gescheiterten Versuch, das Regime Castros zu stürzen, den Fischern, Guerillakämpfern, Prostituierten und natürlich von der Hoffnung."
Freundin, 19. Juli 2006



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-55064-5

2. Auflage , 2006

384 S., mit 6 Abbildungen

Hardcover

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Rawson, Eduardo Belgrano

Rosas Stimme

Roman

"Rosas Stimme ist ein neues Epos, das die Kämpfe der Völker Lateinamerikas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erzählt, und dabei jedem einzelnen Individuum ein eigenes Schicksal zugesteht. Auf jeder Seite des Romans, der sich wie eine unterhaltsame Abfolge von Abenteuern liest, ruht zugleich die ganze dunkle Tragik der Ilias."
La Nación

"Es ist die Nacht zum 17. April 1961, ein Dröhnen erfüllt die Luft rund um die Schweinebucht, die Krokodile in den Mangroven bleiben gelassener als ihre Artgenossen in den Krokodilfarmen, die glauben, daß die Futterlaster kommen. Ein Kellner aus La Ciénaga hält den Lärm für die Probe einer karibischen Steel Band, während für zwei Männer auf einer Hochseeyacht das schrille Dröhnen wie Vogelschreie klingt. Es übertönt fast „Radio Swan“, wo die Ansagerin Rosa mit der erotischsten Stimme der Karibik zwischen zwei Boleros verschlüsselte Meldungen der CIA verliest. In Wahrheit ist es der Auftakt zur Invasion in der Schweinebucht auf Kuba, bei der von der CIA ausgebildete Exilkubaner, unterstützt von amerikanischen Kampfbombern, im Süden Kubas landeten, um Fidel Castros 1959 installiertes Regime wieder zu stürzen. In seinem faszinierenden, groß angelegten und vielstimmigen Roman nimmt Eduardo Belgrano Rawson die gescheiterte Invasion in der Schweinebucht zum Ausgangspunkt für eine ebenso phantastisch-sinnliche wie genau recherchierte Geschichte der Heimsuchungen des karibischen Raums. Guerillakämpfer und Diktatoren, Geheimdienstler, Piloten und Mechaniker, Fischer, Bauern und Lehrerinnen, Prostituierte und Barmänner kommen zu Wort, und ähnlich wie in den Büchern Don DeLillos sind es nicht selten reale Figuren und Ereignisse, die Belgrano Rawson in diesem raffinierten Roman zu einem zugleich überwirklichen Geschichtsbild verwebt. Über allem schwebt die rauhe Stimme von Rosa aus „Radio Swan“, voller Versprechungen und ungreifbar. Dabei reicht der Erzählfaden bis in das Kuba Batistas und das Argentinien Peróns, nach Guatemala und Venezuela, nach Miami und bis ins Weiße Haus, die Zentrale der CIA und schließlich bis zu den „Balseros“, den Bootsflüchtlingen der Gegenwart. Ein großer, reich erzählter und letztlich hochaktueller Roman.
Von Eduardo Belgrano Rawson, Aus dem Spanischen übersetzt von Lisa Grüneisen.
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Pressestimmen

"Ihre Schicksale verflicht der Autor in kunstvoller und, angesichts der monumentalen Figurenzahl, bewundernswert schlichter Weise."
Florian Borchmeyer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. April 2007


"”Rosas Stimme” wechselt facettenreich zwischen der Sicht eines allwissenden Insiders und verschiedenen Figuren-Perspektiven, vereint eine Non-Fiction-Erzählung mit einer Verwicklungskomödie nach Art von Graham Greenes. (...) „Rosas Stimme” setzt der erzählenden Literatur Lateinamerikas ein weiteres Glanzlicht auf und rückt die Geschichte in ein neues, eher ironisch als magisch funkelndes Licht."
Ulrich Baron, Literaturen, Januar 2007


"Mit traditionellen, an Faulkners Prosa geschulten Erzähltechniken gelingt Belgrano Rawson (...) ein höchst moderner Roman, der nicht nur die Invasion in der Schweinebucht mit fast wissenschaftlicher Genauigkeit rekonstruiert, sondern der ganzen Karibik ein literarisches Gesicht gibt."
Edgar Bracht, Lesart, September 2006


"Eduardo Belgrano Rawson erzählt diese Geschichte, als sei sie von Gabriel García Márquez erfunden worden. Sein Roman "Rosas Stimme" erinnert an die Zeiten des "Booms", als von der "wunderbaren Wirklichkeit" Südamerikas die Weltliteratur eine ordentliche Blutauffrischung bekam. Autoren wie Garcá Márquez, Mario Vargas Llosa, Alejo Carpentier oder Julio Cortázar entfesselten die Fantasie, verwandelten die Realität in einen Fiebertraum und revolutionierten die Form des Romans.
(...) An "Rosas Stimme" fasziniert einmal, dass Belgrano Rawson diese wunderbaren Zeiten des großen lateinamerikanischen Romans wieder heraufbeschwört und zeigt, dass dessen Quellen immer noch sprudeln, wenn man den richtigen Quellen bohrt. Zum Zweiten: dass die Schweinebucht-Episode eine solche richtige Stelle ist. Des Autors Dokumentation ist minutiös, die Literaturliste imponierend; aber Belgrano Rawson macht aus seinem historischen Material eben keine leicht anfiktionalisierte, üppig dekorierte und leicht konsumierbare Nacherzählung der Geschichte. Er verwandelt die Geschichte selbst in Literatur.
(...) "Rosas Stimme" (der Titel bezieht sich auf einen CIA-Propagandasender, dessen attraktive Stimme von einer berühmten Prostituierten kommt) ist ein großer literarischer Wurf, ein politischer Roman, der sich avancierter ästhetischer Mittel bedient."
Martin Ebel, Berliner Zeitung, 17. August 2006


"Scharf seziert der Autor die gewaltgesättigten Beziehungen zwischen Lateinamerika und den USA und die Volten lateinamerikanischer Revolutionäre, die diese unter dem Druck der USA und einst auch der Sowjetunion schlugen."
Gunter Blank, Die Welt, 13. August 2006


"Mit „Rosas Stimme“ ist dem argentinischen Schriftsteller Eduardo Belgrano Rawson ein großes Porträt der Epoche gelungen, man lauscht seiner vielstimmigen Erzählung ebenso beglückt wie Rider der Stimme von Radio Swan."
Angela Wittmann, Brigitte, 2. August 2006


"Was es wirklich auf sich hatte mit der Nacht zum 17. April 1961, (...), das schildert der Argentinier Eduardo Belgrano Rawson in diesem funkelnden, bei aller Rauschhaftigkeit wunderbar nüchternen und in seinem poetischen Anspruch klar maßlosen Roman."
Wolfgang Höbel, Kultur-Spiegel, 31. Juli 2006


"Eduardo Belgrano Rawson erzählt in Rosas Stimme (...) von dem gescheiterten Versuch, das Regime Castros zu stürzen, den Fischern, Guerillakämpfern, Prostituierten und natürlich von der Hoffnung."
Freundin, 19. Juli 2006