Pressestimmen
"Andreas Rödder berücksichtigt in seiner analytischen Geschichte der Wiedervereinigung sowohl die Entwicklungen in der DDR und der BRD als auch die internationalen Rahmenbedingungen und Verhandelungen, die die deutsche Einheit erst möglich machten. Mit seinem programmatischen Titel 'Deutschland einig Vaterland' (...) ist auch der Schwerpunkt seiner Deutung der historischen Ereignisse markiert: Entgegen der Meinung, der Beitritt der DDR zur Bundesrepublik habe den Wunsch der Bevölkerung negiert, einen reformierten Sozialismus zur Richtschnur eines neuen Staatswesens zu machen, betont er, dass die Mehrheit der DDR-Bürger sich für die Vereinigung mit Westdeutschland ausgerechnet habe."
ht, Damals, September 2009
"Andreas Rödder schildert meisterhaft die Jahre von 1989/90.
Andreas Rödder, Professor für neueste Geschichte an der Universität Mainz, ist offensichtlich ein historiographisches Naturtalent. Er versteht es, die ziemlich uferlosen Stoffmassen intelligent zu organisieren. Die Interdependenz der Abläufe auf allen Ebenen wird mit leichter Hand klar und nachvollziehbar präsentiert. Er kann auch schreiben. (...) Vor allem aber verfügt Rödder über ein gutes Gespür für jene vielen historiographischen Fragen, welche die nach wie vor kaum glaublichen Vorgänge dem historischen Verständnis aufgeben und auch künftig aufgeben werden. Da er über ein sicheres Urteilsvermögen verfügt, kann man seinen dabei formulierten Bewertungen weitgehend zustimmen."
Hans-Peter Schwarz, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Literaturbeilage zur Leipziger Buchmesse 2009, 12. März 2009
"Andreas Rödder [hat] mit ‚Deutschland einig Vaterland’ eine Arbeit vorgelegt, die, wie der Autor schreibt, als ‚erste wissenschaftliche Gesamtdarstellung der Wiedervereinigung von 1989/90’ den Anspruch verfolgt, einen thematischen Bogen von der Bürgerbewegung in der DDR bis zu den internationalen Rahmenbedingungen und der inneren Ausgestaltung der deutschen Einheit zu spannen. Rödder hat diesen Anspruch als sorgfältiger und umfassender Chronist der Ereignisse und auch als historischer Analytiker beeindruckend in die Tat umgesetzt."
Nikolaus German, Das Parlament, Literaturbeilage zur Leipziger Buchmesse 2009, 9. März 2009
Wolfgang Herles präsentiert neue Sachbücher in der Fernsehsendung "auf den punkt":
"Meine Empfehlung, wenn Sie sich für das Thema interessieren, ist das [Buch] hier von Andreas Rödder. (...) Er hat das sehr schön zusammengefasst. Er hat die deutsche Wiedervereinigung in den großen Zusammenhang eines ‘Weltumbruchs’ gestellt. Von der Sowjetunion ging das damals aus – nicht von Deutschland allein.
Er hat das dann auch sehr schön beschrieben – die Wende sozusagen von der bürgerlichen Revolution zum nationalen Thema. (...) Er beschreibt auch wunderbar alle Fehler, die von der Politik gemacht wurden."
Wolfgang Herles, Phoenix, auf den punkt, 8. März 2009
"Bei C.H.Beck legen mit Andreas Rödder und Ilko-Sascha Kowalczuk gleich zwei jüngere Geschichtswissenschaftler des Jahrgangs 1967 umfangsstarke Panoramen von friedlicher Revolution und Wiedervereinigung vor. (...) Die Kettenreaktion von 1989 begann, als Ungarn im September die Grenzen öffnete. Dabei hatten die Verantwortlichen nicht vorausgesehen, dass dadurch eine halbe Welt ins Wanken geraten würde. Geschichte entsteht aus Zufällen, und sie hat immer unerwartete Nebenwirkungen – so die spannende Einsicht de[s Buches] von (...) György Dalos."
Börsenblatt des Deutschen Buchhandels, 8. Januar 2009
"Andreas Rödder geht in seinem Buch ‚Deutschland einig Vaterland. Die Geschichte der Wiedervereinigung’ stärker auf die aussenpolitischen Rahmenbedingungen ein. Mit dem Blick fürs Wesentlichere kapituliert er das diplomatische Tauziehen an zwei Fronten."
Claudia Schwartz, Neue Zürcher Zeitung, 4. Juli 2009
"Geschichte wiederholt sich nicht und diese schon gar nicht, weder in Europa noch anderswo. Deshalb, und das macht das Buch von Andreas Rödder ‚Deutschland einig Vaterland’ zu einer ebenso unterhaltsamen wie anregenden Lektüre, kann sich der Historiker ganz darauf beschränken, zu zeigen, wie es nach Ranke wirklich war, er muss nicht den besseren Politiker hervorkehren und zeigen, wie man es eigentlich hätte machen müssen. Rödder vermeidet jede Besserwisserei, er zeichnet die Dilemmata der Beteiligten auf, ob ursprüngliche bürgerrechtliche DDR-Opposition, Kanzler, Finanzminister oder Bundesbankpräsident. Es kam immer alles anders als intendiert, ein klassisches Lehrbeispiel für die nicht im Voraus zu berechnende Dialektik historischer Prozesse."
Alexander Gauland, Die Welt, 23. Mai 2009
"Detailliert beschreibt Andreas Rödder die dramatischen Ereignisse am Abend des 9. November, als sich die Mauer öffnete. Lesenswert macht nicht nur die Erzählstärke des Mainzer Historikers seine fundierte Darstellung der Wiedervereinigung, deren Titel ‚Deutschland einig Vaterland’ aus einer nicht gesungenen Zeile der DDR-Hymne stammt. Rödders großes Verdienst liegt darin, eine alle außen-, innen- und wirtschaftspolitischen Facetten integrierende ganzheitliche Geschichte der Wiedervereinigung geschrieben zu haben, analytisch, interpretierend und treffsicher urteilend."
Rainer Nahrendorf, Handelsblatt, 22. Mai 2009
"Der junge Historiker (...) aus Mainz hat stets klaren Kopf behalten und eine umfassende Geschichte der Wiedervereinigung vorgelegt. Rödder besitzt die Gabe, komplexe Zusammenhänge mit einigen Federstrichen zu zeichnen. Er bietet einen guten Überblick und spart dabei nicht mit einem festen,pointierten Urteil. Kurzum: Dieses Buch katapultiert Rödder in die höheren Sphären des deutschen Historikerhimmels."
Hartmut Kühne, Rheinischer Merkur, 16. April 2009
"Der faktengesättigte und bebilderte Band ist für jeden zeitgeschichtlich Interessierten gut zu lesen."
Andrea Schöb, Börsenblatt Spezial, Börsenblatt des Deutschen Buchhandels, 7. April 2009
„Rödder macht Geschichte lebendig“
bai, Buchjournal, April 2009
"Das Buch des westdeutschen Historikers ist analytischer (...). Dass es sich bei den Ereignissen von 1989 tatsächlich im definitorischen Sinn um eine Revolution gehandelt hat, erklärt er zum Beispiel einleuchtend. Weder Reagans anfängliche Aufrüstungspolitik noch die Entspannungspolitik der siebziger Jahre hält er für die eigentlichen Ursachen des Untergangs des Sowjetreichs, dieser sei vielmehr lange zuvor angelegt gewesen. Seine Beschreibung der außenpolitischen Dimensionen der ‚deutschen Frage’ ist prägnant."
Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung, 30. März 2009
"Andreas Rödder erzählt souverän den Weg zur deutsch-deutschen Vereinigung 1989/90. (...) Die große Stärke von Andreas Rödders Darstellung des Weges zur deutschen Einheit, die auf der Basis intensiver Recherchen verfasst wurde, liegt in der erzählerisch geglückten Kombination der internationalen Rahmenbedingungen sowie der diplomatischen Konstellationen auf der einen, des turbulenten Geschehens in der DDR und der Handlungshorizonte in der Bundesrepublik auf der anderen Seite."
Axel Schildt, Die Zeit, 19. März 2009