Pressestimmen
"Dass Chiracs Nachfolger Sarkozy am 8. Mai des vergangenen Jahres behauptete, das eigentliche Frankreich habe mit Vichy nichts zu tun, stellt dagegen einen Rückschritt dar und macht das Buch von Rousso umso wichtiger. Den deutschen Lesern zeigt es, dass ‘Vergangenheitsbewältigung’ zwar ein sehr deutsches Wort, das damit verbundene Problem aber ebenfalls ein französisches ist."
Clemens Klünemann, Süddeutsche Zeitung, 11. Januar 2010
"Rousso legt eine meisterhafte Synthese vor, die zuerst 2007 in der Reihe ‘Que sais-je’ erschien und die nun ins Deutsche übersetzt wurde."
Neue Zürcher Zeitung, 16. Juli 2009
"Trotz des scharfen Tons ist das Buch keine moralische Abrechnung mit dem Vichy-Regime. Es ist vielmehr eine genau kalkulierte Aufrechnung des verbrecherischen Machtmissbrauchs, der auch in anderen Ländern zu beobachten war, die mit Hitler allzu enge Bande schlossen. Freilich spielt Frankreich als Deutschlands Erzfeind in der Reihe der Kollaborateure eine Sonderrolle. Umso verdienstvoller ist es, das Rousso die Politik des Regimes in ihrer spezifischen Radikalität und Widersprüchlichkeit darstellt und damit beweist, dass nationale Souveränität niemals durch die Anpassung an das Besatzungsregime gewonnen werden kann."
Jörg von Bilavsky, Das Parlament, 13./20. Juli 2009
"Dieses Buch ist klein vom Umfang, aber gerade daher ein großer Wurf. Es räumt auf mit vielen Mythen, die sich während und nach dem Zweiten Weltkrieg gebildet haben. Und es stellt die Jahre der deutschen Besatzung Frankreichs in ihren historischen Kontext, wie es derart pointiert bisher nur selten gelungen ist."
Thomas Speckmann, Rheinischer Merkur, 25. Juni 2009
"(...) Auf diese und zahllose andere Fragen gibt dieses Buch eines der besten Kenner jener Epoche Auskunft. Ein Pionier und ein Meister des Fachs legt einen Überblick vor, der jedes Klischee mit Fakten belegt oder aber widerlegt."
han, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Mai 2009