Cover: Schlögel, Karl, Das sowjetische Jahrhundert

Schlögel, Karl

Das sowjetische Jahrhundert

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Schlögel, Karl

Das sowjetische Jahrhundert

Archäologie einer untergegangenen Welt.

Der große Osteuropa-Historiker Karl Schlögel erzählt von der untergegangenen sowjetischen Welt in ihrem Jahrhundert. Er ist dabei, wenn die Megabauten des Kommunismus eingeweiht und die Massengräber des stalinschen Terrors freigelegt werden. Er erkundet die Weite des Eisenbahnlandes und die Enge der Gemeinschaftswohnung. Seine Archäologie legt Überlebensorte im Alltag frei – die Moskauer Küche oder die Warteschlange. Die Orte des Glücks und der kleinen Freiheit fehlen nicht. So entsteht das Panorama einer Zivilisation, die mehr war als das politische System und ohne die «die Zeit danach», in der wir heute leben, nicht zu verstehen ist.
Der große Osteuropa-Historiker Karl Schlögel lädt mit seiner Archäologie des Kommunismus zu einer Neuvermessung der sowjetischen Welt ein. Wir wussten immer schon viel darüber, wie "das System" funktioniert, weit weniger über die Routinen des Lebens in außergewöhnlichen Zeiten. Aber jedes Imperium hat seinen Sound, seinen Duft, seinen Rhythmus, der auch dann noch fortlebt, wenn das Reich aufgehört hat zu existieren. Karl Schlögel sondiert das Terrain, die historischen Schichten in einem von  Krieg, Revolution und Bürgerkrieg gezeichneten Land. Er lässt noch einmal die frühe sowjetische Moderne Revue passieren, die Schlachtfelder der Arbeit und der Verbrannten Erde. Er interessiert sich für Paraden der Macht ebenso sehr wie für die Rituale des Alltags, er erkundet die Weite des Eisenbahnlandes und die Enge der Gemeinschaftswohnung, in der Generationen von Sowjetmenschen ihr Leben zubrachten. Seine Archäologie legt soziale Orte frei, die einmal Überlebensorte im Alltag gewesen sind – die Moskauer Küche oder die Warteschlange mit der in ihr verausgabten Lebenszeit, der Kulturpark, die Datscha, die Ferien an der Roten Riviera. In allem – ob im Mobiliar, im Duft des Parfums, im Verstummen des Glockenklangs oder in der Stimme des Radiosprechers – hat das "Zeitalter der Extreme" seine Spur hinterlassen.

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978-3-406-79341-7

Erschienen am 14. Juli 2022

912 S., mit 86 Abbildungen

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Inhalt
Vorwort
Einleitung: Archäologie einer untergegangenen Welt

SPLITTER DES IMPERIUMS
CHAUSSEE DER ENTHUSIASTEN
SOWJETISCHE ZEICHENWELTEN
DAS LEBEN DER DINGE
RÄUME DER FREIHEIT
BINNENRÄUME
LANDSCHAFTEN, ÖFFENTLICHE RÄUME
BIG DATA
RITUALE
KÖRPER
KÄLTEPOL KOLYMA
SOLOWKI - LABORATORIUM DER EXTREME: DIE KLOSTERINSEL ALS KONZENTRATIONSLAGER
KORRIDORE DER MACHT
RAUSCHEN DER ZEIT
FREMDES TERRITORIUM, KONTAKTZONEN, ZWISCHENWELTEN
AUF DEN MAGISTRALEN DES IMPERIUMS: ZEITREISE INS RUSSISCHE 20. JAHRHUNDERT
RED CUBE. DAS LENIN-MAUSOLEUM ALS SCHLUSSSTEIN
DAS LUBJANKA-PROJEKT - ENTWURF FÜR EIN MUSÉE IMAGINAIRE DER SOWJETZIVILISATION


ANHANG
Danksagung
Anmerkungen
Ausgewählte Literatur
Nachweis der Abbildungen
Personenregister
Pressestimmen

Pressestimmen

"Ein imaginäres Museum der Sowjet-Zivilisation."
Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung



"Ein großes, ja grandioses Buch."
Bernhard Schulz, Tagesspiegel



"Schlögels ältere Texte lesen sich heute wie Menetekel."
Berliner Zeitung, Harry Nutt



"Schlögel erspürt, ertastet Dimensionen, die andere Historiker gar nicht wahrnehmen."
Welt am Sonntag



Empfehlungen

}

Bibliografie

978-3-406-79341-7

Erschienen am 14. Juli 2022

912 S., mit 86 Abbildungen

Klappenbroschur

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Schlögel, Karl

Das sowjetische Jahrhundert

Archäologie einer untergegangenen Welt

Der große Osteuropa-Historiker Karl Schlögel erzählt von der untergegangenen sowjetischen Welt in ihrem Jahrhundert. Er ist dabei, wenn die Megabauten des Kommunismus eingeweiht und die Massengräber des stalinschen Terrors freigelegt werden. Er erkundet die Weite des Eisenbahnlandes und die Enge der Gemeinschaftswohnung. Seine Archäologie legt Überlebensorte im Alltag frei – die Moskauer Küche oder die Warteschlange. Die Orte des Glücks und der kleinen Freiheit fehlen nicht. So entsteht das Panorama einer Zivilisation, die mehr war als das politische System und ohne die «die Zeit danach», in der wir heute leben, nicht zu verstehen ist.
Der große Osteuropa-Historiker Karl Schlögel lädt mit seiner Archäologie des Kommunismus zu einer Neuvermessung der sowjetischen Welt ein. Wir wussten immer schon viel darüber, wie "das System" funktioniert, weit weniger über die Routinen des Lebens in außergewöhnlichen Zeiten. Aber jedes Imperium hat seinen Sound, seinen Duft, seinen Rhythmus, der auch dann noch fortlebt, wenn das Reich aufgehört hat zu existieren. Karl Schlögel sondiert das Terrain, die historischen Schichten in einem von  Krieg, Revolution und Bürgerkrieg gezeichneten Land. Er lässt noch einmal die frühe sowjetische Moderne Revue passieren, die Schlachtfelder der Arbeit und der Verbrannten Erde. Er interessiert sich für Paraden der Macht ebenso sehr wie für die Rituale des Alltags, er erkundet die Weite des Eisenbahnlandes und die Enge der Gemeinschaftswohnung, in der Generationen von Sowjetmenschen ihr Leben zubrachten. Seine Archäologie legt soziale Orte frei, die einmal Überlebensorte im Alltag gewesen sind – die Moskauer Küche oder die Warteschlange mit der in ihr verausgabten Lebenszeit, der Kulturpark, die Datscha, die Ferien an der Roten Riviera. In allem – ob im Mobiliar, im Duft des Parfums, im Verstummen des Glockenklangs oder in der Stimme des Radiosprechers – hat das "Zeitalter der Extreme" seine Spur hinterlassen.
Webcode: /33871713

Inhalt

Vorwort
Einleitung: Archäologie einer untergegangenen Welt

SPLITTER DES IMPERIUMS
CHAUSSEE DER ENTHUSIASTEN
SOWJETISCHE ZEICHENWELTEN
DAS LEBEN DER DINGE
RÄUME DER FREIHEIT
BINNENRÄUME
LANDSCHAFTEN, ÖFFENTLICHE RÄUME
BIG DATA
RITUALE
KÖRPER
KÄLTEPOL KOLYMA
SOLOWKI - LABORATORIUM DER EXTREME: DIE KLOSTERINSEL ALS KONZENTRATIONSLAGER
KORRIDORE DER MACHT
RAUSCHEN DER ZEIT
FREMDES TERRITORIUM, KONTAKTZONEN, ZWISCHENWELTEN
AUF DEN MAGISTRALEN DES IMPERIUMS: ZEITREISE INS RUSSISCHE 20. JAHRHUNDERT
RED CUBE. DAS LENIN-MAUSOLEUM ALS SCHLUSSSTEIN
DAS LUBJANKA-PROJEKT - ENTWURF FÜR EIN MUSÉE IMAGINAIRE DER SOWJETZIVILISATION


ANHANG
Danksagung
Anmerkungen
Ausgewählte Literatur
Nachweis der Abbildungen
Personenregister

Pressestimmen

"Ein imaginäres Museum der Sowjet-Zivilisation."
Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung


"Ein großes, ja grandioses Buch."
Bernhard Schulz, Tagesspiegel


"Schlögels ältere Texte lesen sich heute wie Menetekel."
Berliner Zeitung, Harry Nutt


"Schlögel erspürt, ertastet Dimensionen, die andere Historiker gar nicht wahrnehmen."
Welt am Sonntag