Pressestimmen
"'Wir leben in einer Welt, die zu erkunden wir noch nicht gelernt haben.' Diese Erkenntnis aus Orte und Nicht-Orte bleibt auch nach Augés neuem Buch als Aufgabe intellektuellen Nachdenkens über das Phänomen neuer Einsamkeit in der sich herausbildenden 'hypermodernen Weltgesellschaft'."
Carl Wilhelm Macke, Frankfurter Hefte, 6/2012
"angenehm kurze[s] und durchaus betörende[s] Buch"
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 11. März 2012
"'Die ethnofiktive Person, die sich selbst betrachtet, enthüllt den Wahnsinn der Welt', schreibt Augé in seinem Vorwort. Wenn das so ist, sind auch wir längst Bestandteil dieses Wahnsinns und unser ganzes Leben ist nur soziale Stimulation. Die Frage, die Augés so parabelhaft leicht erzähltes Buch evoziert, sind jedenfalls so real wie aufrührend."
Sabine Vogel, Frankfurter Rundschau, 29. Februar 2012
"Marc Augé hat zur literarischen Verdichtung gegriffen, mit guten Vorsätzen, manchen zu vollmundigen Formulierungen, und einer damit verknüpften Neigung, den ethnologischen Zeitkritiker durch die Rollenprosa blinzeln zu lassen."
Helmut Mayer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Februar 2012
"Das ‚Tagebuch eines Obdachlosen’ ist kein Roman und keine Sozialreportage. Es ist keine dokumentarische und auch keine wissenschaftlich-statistische Arbeit. Angestrebt wird nicht die ‚Identifikation mit dem Helden’, Ziel ist stattdessen, etwas über die eigene Gesellschaft zu erfahren."
Jörg Magenau, Deutschlandradio Kultur, 16. Februar 2012