Cover: Bald, Detlef, Die Bundeswehr

Bald, Detlef

Die Bundeswehr

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Bald, Detlef

Die Bundeswehr

Eine kritische Geschichte 1955-2005.

Dem Thema Militär ist in der modernen Geschichtsschreibung fast immer ein hoher Rang beigemessen worden. Für die Zeit nach 1945 liegen die Verhältnisse allerdings anders; es gibt kaum Darstellungen wie über die Wehrmacht oder die Reichswehr. Das Militär der Bundesrepublik scheint anerkannt und „normal“ zu sein. Dabei hat es sich keineswegs ohne massive innere Spannungen oder ohne Probleme für Politik und Gesellschaft entwickelt. In dieser Darstellung, die erstmals die Geschichte der Bundeswehr von ihren Anfängen bis in die Gegenwart erzählt, kann Detlef Bald zeigen, daß das halbe Jahrhundert Militärgeschichte Deutschlands keinesfalls in allen seinen Phasen unseren Vorstellungen von einer demokratischen Armee entspricht. Ein kritischer Einblick in die Geschichte der Bundeswehr.

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978-3-406-52792-0

232 S.

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Inhalt
Anstelle einer Einleitung – Die Feiern zur Gründung der Bundeswehr

I. Die Begründung des Staates durch Macht (1949–1969)
Frühe Anfänge und keine Stunde Null
Geheime Planung zur Aufrüstung
Formative Strukturen
Deutsche Machtansprüche
Traditionalisten auf dem Vormarsch

II. Reform und Stabilisierung (1969–1982)
Sicherheit und Entspannung
Bundeswehr im Wandel
Normalisierung
Proteste gegen Rüstung

III. Konservative Konsolidierung (1982–2000)
Nach der Wertwende
Ost-West-Umbruch
Armee der Einheit
Umbau
Unruhe im Innern

IV. Militärpolitische Perspektiven
Armee im Einsatz
Reformpolitik
Wohin mit der Bundeswehr?

Anmerkungen
Literaturhinweise
Zeittafel
Personenregister

Pressestimmen

Pressestimmen

"Durchgängig bietet das Buch eine Geschichte der Inneren Führung, dargestellt als die ewige Auseinandersetzung zwischen Reformern (Wolf Graf Baudissin, Helmut Schmidt, Thomas Ellwein: gut!) und Traditionalisten (Adolf Heusinger, Franz Josef Strauß, Manfred Wörner: nicht gut!). In geschliffener Argumentation und mit viel Hintergrundkenntnis weiss Bald diese Auseinandersetzung spannend zu schildern."
Winfried Heinemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. November 2005



"Besonders hervorzuheben ist, dass Detlef Bald mit seiner Historie der Bundeswehr keine simple Chronologie abliefert, sondern sie sehr gekonnt mit drei „roten Fäden“ durchwirkt. Diese analyseleitenden Elemente der Streitkräfteentwicklung bilden Geschichtsbezug, Internationalisierung und Demokratie. Dadurch wird das Buch zu keiner einfachen, aber einer interessanten und abwechslungsreichen Lektüre. Angesichts der Enttabuisierung des Militärischen in der Außen- und Sicherheitspolitik ist Balds Buch eine breite Leserschaft zu wünschen."
Jürgen Rose, die tageszeitung, 29/30. Oktober 2005



"Indem Bald diese innere Dialektik nicht aus den Augen verliert, gelingt ihm eine Militärgeschichtsschreibung, die sich wohltuend von den üblichen Festschriften in einem solchen Gedenkjahr absetzt. (...) Er beschreibt das permanente Ringen zwischen Militarismus und Intellektualismus. Die unterschiedlichen Positionen während des „Raketenschachs“ des Nato-Doppelbeschlusses finden in dieser knappen Geschichtsschreibung ebenso ihren Platz wie das Ringen um neue Aufgaben nach dem Kalten Krieg. In dem durchweg nüchternen Unterton erklingt bei Detlef Bald weder ein zu starkes Säbelrasseln, noch sagt er, wo die Blumen blühen. Nicht nur für den Leser in Uniform ist dieses Buch daher uneingeschränkt verwendungsfähig."
Ralf Hanselle, Financial Times Deutschland, 24. Juni 2005



"Das Buch von Detlef Bald, der selbst jahrelang dem bundeswehreigenen Sozialwissenschaftlichen Institut angehört hat, erlaubt wertvolle Aufschlüsse. Dem Autor kommt nicht allein seine wissenschaftliche Kompetenz zustatten; er verfügt auch über genügend Insiderwissen und Erfahrung, um Nuancen wahrzunehmen. Damit besteht die Garantie, dass hier keine gefällige Festschrift fabriziert wurde. Gleichwohl zeigt sich auch Bald vom Ergebnis beeindruckt. Letztlich ist die Bundeswehr „in der Bundesrepublik angekommen“. Woraus erklärt sich dann aber die Irritation – und wie ist sie zu bewerten? (...) Auch die Politik hat dieses Wechselbad nicht unberührt gelassen. Seit inzwischen anderthalb Jahrzehnten bastelt sie an einer zeitgemäßen Umstrukturierung der Streitkräfte – und noch immer wartet das Publikum darauf, ob und wie sie dem ihr zustehenden „Primat“ gerecht werden will. Detlef Balds Bilanz endet mit einem gemischten Befund. Und das ist eher gut als schlecht."
Klaus Naumann, Literaturen, Mai 2005



Empfehlungen

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Bibliografie

978-3-406-52792-0

232 S.

Softcover

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Bald, Detlef

Die Bundeswehr

Eine kritische Geschichte 1955-2005

Dem Thema Militär ist in der modernen Geschichtsschreibung fast immer ein hoher Rang beigemessen worden. Für die Zeit nach 1945 liegen die Verhältnisse allerdings anders; es gibt kaum Darstellungen wie über die Wehrmacht oder die Reichswehr. Das Militär der Bundesrepublik scheint anerkannt und „normal“ zu sein. Dabei hat es sich keineswegs ohne massive innere Spannungen oder ohne Probleme für Politik und Gesellschaft entwickelt. In dieser Darstellung, die erstmals die Geschichte der Bundeswehr von ihren Anfängen bis in die Gegenwart erzählt, kann Detlef Bald zeigen, daß das halbe Jahrhundert Militärgeschichte Deutschlands keinesfalls in allen seinen Phasen unseren Vorstellungen von einer demokratischen Armee entspricht. Ein kritischer Einblick in die Geschichte der Bundeswehr.
Webcode: /12908

Inhalt

Anstelle einer Einleitung – Die Feiern zur Gründung der Bundeswehr

I. Die Begründung des Staates durch Macht (1949–1969)
Frühe Anfänge und keine Stunde Null
Geheime Planung zur Aufrüstung
Formative Strukturen
Deutsche Machtansprüche
Traditionalisten auf dem Vormarsch

II. Reform und Stabilisierung (1969–1982)
Sicherheit und Entspannung
Bundeswehr im Wandel
Normalisierung
Proteste gegen Rüstung

III. Konservative Konsolidierung (1982–2000)
Nach der Wertwende
Ost-West-Umbruch
Armee der Einheit
Umbau
Unruhe im Innern

IV. Militärpolitische Perspektiven
Armee im Einsatz
Reformpolitik
Wohin mit der Bundeswehr?

Anmerkungen
Literaturhinweise
Zeittafel
Personenregister

Pressestimmen

"Durchgängig bietet das Buch eine Geschichte der Inneren Führung, dargestellt als die ewige Auseinandersetzung zwischen Reformern (Wolf Graf Baudissin, Helmut Schmidt, Thomas Ellwein: gut!) und Traditionalisten (Adolf Heusinger, Franz Josef Strauß, Manfred Wörner: nicht gut!). In geschliffener Argumentation und mit viel Hintergrundkenntnis weiss Bald diese Auseinandersetzung spannend zu schildern."
Winfried Heinemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. November 2005


"Besonders hervorzuheben ist, dass Detlef Bald mit seiner Historie der Bundeswehr keine simple Chronologie abliefert, sondern sie sehr gekonnt mit drei „roten Fäden“ durchwirkt. Diese analyseleitenden Elemente der Streitkräfteentwicklung bilden Geschichtsbezug, Internationalisierung und Demokratie. Dadurch wird das Buch zu keiner einfachen, aber einer interessanten und abwechslungsreichen Lektüre. Angesichts der Enttabuisierung des Militärischen in der Außen- und Sicherheitspolitik ist Balds Buch eine breite Leserschaft zu wünschen."
Jürgen Rose, die tageszeitung, 29/30. Oktober 2005


"Indem Bald diese innere Dialektik nicht aus den Augen verliert, gelingt ihm eine Militärgeschichtsschreibung, die sich wohltuend von den üblichen Festschriften in einem solchen Gedenkjahr absetzt. (...) Er beschreibt das permanente Ringen zwischen Militarismus und Intellektualismus. Die unterschiedlichen Positionen während des „Raketenschachs“ des Nato-Doppelbeschlusses finden in dieser knappen Geschichtsschreibung ebenso ihren Platz wie das Ringen um neue Aufgaben nach dem Kalten Krieg. In dem durchweg nüchternen Unterton erklingt bei Detlef Bald weder ein zu starkes Säbelrasseln, noch sagt er, wo die Blumen blühen. Nicht nur für den Leser in Uniform ist dieses Buch daher uneingeschränkt verwendungsfähig."
Ralf Hanselle, Financial Times Deutschland, 24. Juni 2005


"Das Buch von Detlef Bald, der selbst jahrelang dem bundeswehreigenen Sozialwissenschaftlichen Institut angehört hat, erlaubt wertvolle Aufschlüsse. Dem Autor kommt nicht allein seine wissenschaftliche Kompetenz zustatten; er verfügt auch über genügend Insiderwissen und Erfahrung, um Nuancen wahrzunehmen. Damit besteht die Garantie, dass hier keine gefällige Festschrift fabriziert wurde. Gleichwohl zeigt sich auch Bald vom Ergebnis beeindruckt. Letztlich ist die Bundeswehr „in der Bundesrepublik angekommen“. Woraus erklärt sich dann aber die Irritation – und wie ist sie zu bewerten? (...) Auch die Politik hat dieses Wechselbad nicht unberührt gelassen. Seit inzwischen anderthalb Jahrzehnten bastelt sie an einer zeitgemäßen Umstrukturierung der Streitkräfte – und noch immer wartet das Publikum darauf, ob und wie sie dem ihr zustehenden „Primat“ gerecht werden will. Detlef Balds Bilanz endet mit einem gemischten Befund. Und das ist eher gut als schlecht."
Klaus Naumann, Literaturen, Mai 2005