Pressestimmen
"Das große Panorama des Mittelalters tiefgründig und pointiert."
Der Spiegel, Geschichte Buchempfehlungen, 4/ 2010
"Es ist noch gar nicht so lange her, da musste man, um ein gut geschriebenes, generelles Werk über das Mittelalter zu lesen, nach einem französischen Buch greifen. Das hört spätestens mit diesem Herbst auf: Ein Meister seines Faches, Johannes Fried, legt ein umfassendes Buch vor – keine Aufsatzsammlung, die nervt, sondern eine Gesamtdarstellung, die zu lesen ein Vergnügen ist."
Kurt Flasch, Literaturen, November 2008
"Mit stupender Souveränität durchschreitet der Frankfurter Mediävist die Jahrhunderte – wobei er sich mal ausführlich umschaut, etwa beim Lehrmeister Boethius, und sich mal schnell fortbewegt, so beim Thronstreit um 1200. Sein Werk besticht vor allem durch die intensive Erörterung der geistigen Grundlagen des Mittelalters. All das ist lehrreich und kurzweilig zudem."
M.Oe., Kölner Stadt-Anzeiger, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse, 14. Oktober 2008
"Für die Aktualität seines Mittelalters möchte man Johannes Fried loben. Für die furiose Energie, die sein Buch durchströmt und den Leser bis zur letzten Seite so mitreißt, dass er gelegentlich ins Taumeln gerät, kann man ihm nur Bewunderung zollen. Dieser Mediävist hat eine großartige Synthese geschrieben, nein, mehr als das: einen Roman."
Christian Jostmann, Süddeutsche Zeitung, 10. Oktober 2008
"Eine fulminante Ehrenrettung dieser schillernden Epoche."
buchjournal, Ausgabe Herbst 2008
"Es gehört schon eine Portion Mut dazu, eine Gesamtdarstellung des Mittelalters – also der tausend Jahre zwischen 500 und 1500 – zu wagen. Der Frankfurter Mediävist Johannes Fried hat diesen Mut und präsentiert eine Synthese, die vor Informationsdichte und Gelehrsamkeit fast platzt. (...) Frieds Darstellung des Mittelalters ist lehrreich, ganz Europa umfassend - und kämpferisch."
Rudolf Walther, Der Standard, 13. September 2008
"[Eine] beeindruckende Überblicksdarstellung zur kulturellen, bis in die Gegenwart wirkenden Formierung des europäischen Abendlandes."
Markus C. Blaich, Antike Welt 2/2010
"Mit stupender Gelehrsamkeit belegt Fried seine These seit den Zeiten des Boethius und lässt kein Gebiet des Wissens aus, behandelt also natürlich Philosophie ebenso wie alle Arten der Naturkunde, Physik neben Astronomie und Kartographie, die Erfindungen von Theologie und Politischer Wissenschaft, nicht zuletzt auch die Musik, vor allem aber zeigt er, dass das kategoriale, rationale Denken alle Bereiche des praktischen Lebens zu durchdringen begann.
In einzigartig narrativer Verdichtung stellt er wieder und wieder totale Geschichte her und evoziert dabei eine nicht willkürliche, sondern vernunftgeleitete Vernetzung des menschlichen Daseins. Am besten ist der Verfasser aber, wenn er Argument an Argument reihen kann und die sich gegenseitig stützenden Befunde präsentiert; dann wird er in mitreißender Sprache geradezu ein Rhapsode der mittelalterlichen Vernunft."
Michael Borgolte, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Januar 2009
"Noch nie ist die angeblich dunkle Epoche so hell und farbenfroh dargestellt worden."
Volker Ullrich, Die Zeit, 11. Dezember 2008
"Ehrenrettung für ein stigmatisiertes Zeitalter: Johannes Fried erschüttert unser Mittelalterbild und schenkt uns einen frischen Blick auf die vorneuzeitliche Geschichte Europas. (...)
Dieser Autor kann schreiben, er tut es mit Lust und einer manchmal fast ins Überdrehte enteilenden Leidenschaft, und sieht sich – ganz angelsächsisch – als Wissenschaftler in der Pflicht, lesbare Bücher für interessierte Laien zu schreiben. (...) Dieses Buch hat das Zeug, unser Mittelalterbild zu erschüttern und uns einen ganz neuen Blick auf die vorneuzeitliche Geschichte Europas zu zeigen."
Thomas Schmid, Welt am Sonntag, 7. Dezember 2008
"Ein kenntnisreich, aber menschenfreundlich geschriebenes Buch."
Die Welt, Die literarische Welt, 6. Dezember 2008
"Ziemlich überraschend präsentiert der Autor die nicht weniger als tausend Jahre umfassende Epoche zwischen dem Ende des Römischen Reichs um 500 und dem Beginn der Neuzeit als Geburtsstätte des "Lichts der Vernunft".(...) Ein beeindruckend von geschichtlichem Wissen gesättigtes, bis in die entferntesten Regionen ausgreifendes Panorama Europas – hauptsächlich Westeuropas- entrollt der glänzend formulierende (...) Autor."
Urs Hafner, Neue Zürcher Zeitung, 19. November 2008
"Fried gelingt es auf faszinierende Weise, alle methodologischen Grenzpfähle des Fachs ignorierend und dennoch mit hohem Methodenbewusstsein, Struktur- und Kulturgeschichte, Mentalitäts- und Sozialgeschichte, politische und Ereignisgeschichte miteinander zu verschränken und zu einem von Informationen strotzenden und zugleich süffig geschriebenen Buch zu fügen. Der Leser, der bei fortschreitenden Lektüre geradezu süchtig nach Wissen wird, findet sich damit gleichsam in der Rolle der neugierigen und wissensdurstigen Protagonisten wieder, die Fried in seiner grandiosen Synthese dieser ebenso grandiosen Epoche vorstellt.
Frieds bewundernswertes Werk ist wohl das wichtigste historische Buch des Herbstes. Dafür gebürt nicht nur dem Autor Dank, sondern auch seinem Verlag, der bereits mit Valentin Groebners differenziertem Nachdenken über die Rezeption der Epoche und Stefan Weinfurters präzisem Abriss der mittelalterlichen Reichsgeschichte mehr zur Aktualität dieses prägenden Abschnitts europäischer Geschichte beigetragen hat als viele der einschlägigen Zeitschriften und subventionierten Publikationen des Fachs."
Norbert H. Ott, Die Zeit, Literaturbeilage zu Weihnachten, 27. November 2008
"Es ist ein großartiges Buch, vielleicht sogar sein bestes. Fried führt vor, was er überragend gut kann und schon oft an anderen Orten bewiesen hat: Die Konstruktion einer sich entfaltenden Wissensgeschichte, als die er das Mittelalter, dieses ohnehin einzig von Historikern bemessene und bezeichnete Jahrtausend zwischen der Antike und der Neuzeit, versteht. Doch Frieds Geistesgeschichte ist eben nicht jene luftleere Gedankenwelt, die ohne sozial-, herrschafts-, kirchen- sowie politgeschichtliche Verankerung auszukommen behauptet, sondern ist in einen umfassenden gesellschaftlichen Deutungsrahmen eingewoben. Mit wachem Blick streift Fried durch die Regionen Europas und betreibt eine Blütenlese jener politischen und kulturellen Verhältnisse, die für das Fortkommen des Weltgeistes von Belang geworden waren."
Olaf B. Rader, Die Welt, 22. November 2008