Cover: Krischer, André / Stollberg-Rilinger, Barbara, Tyrannen

Krischer, André / Stollberg-Rilinger, Barbara

Tyrannen

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Krischer, André / Stollberg-Rilinger, Barbara

Tyrannen

Eine Geschichte von Caligula bis Putin.

Tyrannen haben wieder Konjunktur. Eine wachsende Zahl von Autokraten ist dabei, dem westlichen Traum vom unaufhaltsamen Siegeszug der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ein Ende zu bereiten. Darunter finden sich kriegslüsterne Despoten wie Putin, aber auch beunruhigende Gestalten vom Schlage eines Erdogan oder Kim Jong Un. Und selbst das Ursprungsland der westlichen Demokratie scheint vor dem Absturz in die Tyrannei nicht gefeit. In diesem Buch gehen renommierte Historikerinnen und Historiker der Frage nach, welche Wesenszüge und Handlungsweisen Tyrannen eigen sind - weshalb bestimmte Herrscher von der Antike bis heute so bezeichnet wurden.

Caligula • Nero • Heinrich IV. • Richard III. • Katharina v. Medici • Ibrahim «der Wahnsinnige» • Ivan IV. «der Schreckliche» u. Peter I. «der Große» • Friedrich Wilhelm I. • Napoleon Bonaparte • Leopold II. • Franco • Mao Zedong u. Jiang Qing • Pinochet • Idi Amin • Mugabe • B. al-Assad • Kim Il Sung bis Kim Jong Un • Erdogan • Trump • Putin

Was haben Verbrecher wie Putin und Assad und Finsterlinge wie beispielsweise Idi Amin oder Erdogan mit klassischen historischen Bösewichten wie Caligula, Nero, Richard III. oder Ivan dem Schrecklichen gemeinsam? Haben sie überhaupt etwas gemeinsam - außer dem Umstand, dass sie alle als "Tyrannen" oder "Despoten" bezeichnet werden? Die zwanzig hier versammelten präzisen und spannenden Portraits ausgewählter Protagonist:innen - entworfen von renommierten Historiker:innen - zeigen, dass die Antwort auf diese Frage nicht leichtfällt. Denn "Tyrannei" und "Despotie" sind keine neutralen empirischen Begriffe, sondern vielmehr Werturteile, politische Argumente. Als Tyrannen und Despoten bezeichnet man Machthaber, von denen man sich abgrenzen, gegen die man Widerstand organisieren, derer man sich entledigen oder gegen die man Krieg führen will. In diesem Buch geht es daher nicht einfach um die Frage, ob eine Person wirklich ein Despot oder Tyrann war, sondern vielmehr darum, warum und von wem jemand so wahrgenommen und bezeichnet wurde. Eine Geschichte der Tyrannen ist - wie sich zeigen wird - stets auch eine Geschichte der sich wandelnden Vorstellungen von unrechter Herrschaft, und es ist eine Geschichte der Konflikte um die politische Deutungshoheit über diese Frage.

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Details

978-3-406-79080-5

Erschienen am 12. September 2022

2., durchgesehene Auflage, 2023

352 S., mit 32 Abbildungen

Hardcover

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Inhalt
Einleitung
Barbara Stollberg-Rilinger und André Krischer

1. Gaius Caesar Germanicus alias Caligula – wie aus einem Kaiser ein wahnsinniger Tyrann wurde
Aloys Winterling

2. Nero – kaiserlicher Künstler oder Despot?
Mischa Meier

3. Kaiser Heinrich IV. – für seine Gegner ein Tyrann
Gerd Althoff

4. Richard III., König von England – ein Tyrann, wie er im Buche steht?
André Krischer

5. Katharina von Medici, Königin von Frankreich – von der Unmöglichkeit guter Herrschaft in der Zeit der Religionskriege
Mona Garloff

6. Ibrahim «der Wahnsinnige» – die osmanische Dynastie am Abgrund
Christine Vogel

7. Ivan IV. «der Schreckliche» und Peter I. «der Große» – zwischen Schreckensherrschaft und aufgeklärter Despotie
Jan Hennings

8. Friedrich Wilhelm I., König von Preußen – ein selbsternannter Tyrann
Barbara Stollberg-Rilinger

9. Warum Napoleon Bonaparte kein Despot war
Daniel Schönpflug

10. Leopold II., König von Belgien – konstitutioneller Monarch und kolonialer Despot
Julia Seibert

11. Francisco Franco und der franquismo – Grundlagen, Inszenierungen und Wahrnehmungen
Caroline Rothauge

12. Mao Zedong und Jiang Qing – Macht, Moral und Geschlechterrollen in der chinesischen Politik
Daniel Leese

13. Augusto Pinochet – der Despot als Modell
Stephan Ruderer

14. Idi Amin – Kolonialsoldat und Gewaltherrscher
Andreas Eckert

15. Robert Mugabe – ein Freiheitskämpfer als Tyrann?
Christoph Marx

16. Bashar al-Assad – der Zerstörer des modernen Syrien
Guido Steinberg

17. Nordkoreas Führer – von Kim Il Sung bis Kim Jong Un
Eric J. Ballbach

18. Recep Tayyip Erdogan – neo-osmanische Herrlichkeit
Kader Konuk

19. Donald Trump – der Milliardär als authentischer Möchtegerndespot
Michael Hochgeschwender

20. Wladimir Putin – Unvollendetes Porträt eines Großverbrechers des 21. Jahrhunderts
Karl Schlögel


Anhang
Literatur
Die Autorinnen und Autoren
Bildnachweis
Pressestimmen

Pressestimmen

„Historiker analysieren die Herrschaft mächtiger Männer – mit überraschenden Ergebnissen“
Die ZEIT, Oliver Weber



„Der Sammelband von Krischer und Stollberg-Rilinger über Tyrannen "von Caligula bis Putin" kann Aufmerksamkeit beanspruchen.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Stephan Speicher



„Was zeichnet einen Tyrannen aus? Und wie haben sich die Vorstellungen unrechter Herrschaft mit der Zeit verändert? Das fragen sich Historikerinnen und Historiker in dem Buch ‚Tyrannen. Eine Geschichte von Caligula bis Putin‘.“

Deutschlandfunk, Dieter Kassel



„Eine gewinnbringende Lektüre.“
Damals, Dr. Philipp Deeg



„Gute Bücher beantworten Fragen. Bessere Bücher stellen Fragen. Dieses also ist ein ganz hervorragendes Buch.“
Wiener Zeitung, Edwin Baumgartner



„Erweitert den geschichtlichen und politischen Horizont, wenn es um die Frage des Missbrauchs von Macht geht.“

spektrum.de, Christian Hellmann



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Sachverzeichnis Anhang

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Sachverzeichnis Endnoten

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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-79080-5

Erschienen am 12. September 2022

2., durchgesehene Auflage , 2023

352 S., mit 32 Abbildungen

Hardcover

Hardcover 29,950 € Kaufen
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Krischer, André / Stollberg-Rilinger, Barbara

Tyrannen

Eine Geschichte von Caligula bis Putin

Tyrannen haben wieder Konjunktur. Eine wachsende Zahl von Autokraten ist dabei, dem westlichen Traum vom unaufhaltsamen Siegeszug der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ein Ende zu bereiten. Darunter finden sich kriegslüsterne Despoten wie Putin, aber auch beunruhigende Gestalten vom Schlage eines Erdogan oder Kim Jong Un. Und selbst das Ursprungsland der westlichen Demokratie scheint vor dem Absturz in die Tyrannei nicht gefeit. In diesem Buch gehen renommierte Historikerinnen und Historiker der Frage nach, welche Wesenszüge und Handlungsweisen Tyrannen eigen sind - weshalb bestimmte Herrscher von der Antike bis heute so bezeichnet wurden.

Caligula • Nero • Heinrich IV. • Richard III. • Katharina v. Medici • Ibrahim «der Wahnsinnige» • Ivan IV. «der Schreckliche» u. Peter I. «der Große» • Friedrich Wilhelm I. • Napoleon Bonaparte • Leopold II. • Franco • Mao Zedong u. Jiang Qing • Pinochet • Idi Amin • Mugabe • B. al-Assad • Kim Il Sung bis Kim Jong Un • Erdogan • Trump • Putin

Was haben Verbrecher wie Putin und Assad und Finsterlinge wie beispielsweise Idi Amin oder Erdogan mit klassischen historischen Bösewichten wie Caligula, Nero, Richard III. oder Ivan dem Schrecklichen gemeinsam? Haben sie überhaupt etwas gemeinsam - außer dem Umstand, dass sie alle als "Tyrannen" oder "Despoten" bezeichnet werden? Die zwanzig hier versammelten präzisen und spannenden Portraits ausgewählter Protagonist:innen - entworfen von renommierten Historiker:innen - zeigen, dass die Antwort auf diese Frage nicht leichtfällt. Denn "Tyrannei" und "Despotie" sind keine neutralen empirischen Begriffe, sondern vielmehr Werturteile, politische Argumente. Als Tyrannen und Despoten bezeichnet man Machthaber, von denen man sich abgrenzen, gegen die man Widerstand organisieren, derer man sich entledigen oder gegen die man Krieg führen will. In diesem Buch geht es daher nicht einfach um die Frage, ob eine Person wirklich ein Despot oder Tyrann war, sondern vielmehr darum, warum und von wem jemand so wahrgenommen und bezeichnet wurde. Eine Geschichte der Tyrannen ist - wie sich zeigen wird - stets auch eine Geschichte der sich wandelnden Vorstellungen von unrechter Herrschaft, und es ist eine Geschichte der Konflikte um die politische Deutungshoheit über diese Frage.
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Inhalt

Einleitung
Barbara Stollberg-Rilinger und André Krischer

1. Gaius Caesar Germanicus alias Caligula – wie aus einem Kaiser ein wahnsinniger Tyrann wurde
Aloys Winterling

2. Nero – kaiserlicher Künstler oder Despot?
Mischa Meier

3. Kaiser Heinrich IV. – für seine Gegner ein Tyrann
Gerd Althoff

4. Richard III., König von England – ein Tyrann, wie er im Buche steht?
André Krischer

5. Katharina von Medici, Königin von Frankreich – von der Unmöglichkeit guter Herrschaft in der Zeit der Religionskriege
Mona Garloff

6. Ibrahim «der Wahnsinnige» – die osmanische Dynastie am Abgrund
Christine Vogel

7. Ivan IV. «der Schreckliche» und Peter I. «der Große» – zwischen Schreckensherrschaft und aufgeklärter Despotie
Jan Hennings

8. Friedrich Wilhelm I., König von Preußen – ein selbsternannter Tyrann
Barbara Stollberg-Rilinger

9. Warum Napoleon Bonaparte kein Despot war
Daniel Schönpflug

10. Leopold II., König von Belgien – konstitutioneller Monarch und kolonialer Despot
Julia Seibert

11. Francisco Franco und der franquismo – Grundlagen, Inszenierungen und Wahrnehmungen
Caroline Rothauge

12. Mao Zedong und Jiang Qing – Macht, Moral und Geschlechterrollen in der chinesischen Politik
Daniel Leese

13. Augusto Pinochet – der Despot als Modell
Stephan Ruderer

14. Idi Amin – Kolonialsoldat und Gewaltherrscher
Andreas Eckert

15. Robert Mugabe – ein Freiheitskämpfer als Tyrann?
Christoph Marx

16. Bashar al-Assad – der Zerstörer des modernen Syrien
Guido Steinberg

17. Nordkoreas Führer – von Kim Il Sung bis Kim Jong Un
Eric J. Ballbach

18. Recep Tayyip Erdogan – neo-osmanische Herrlichkeit
Kader Konuk

19. Donald Trump – der Milliardär als authentischer Möchtegerndespot
Michael Hochgeschwender

20. Wladimir Putin – Unvollendetes Porträt eines Großverbrechers des 21. Jahrhunderts
Karl Schlögel


Anhang
Literatur
Die Autorinnen und Autoren
Bildnachweis

Pressestimmen

„Historiker analysieren die Herrschaft mächtiger Männer – mit überraschenden Ergebnissen“
Die ZEIT, Oliver Weber


„Der Sammelband von Krischer und Stollberg-Rilinger über Tyrannen "von Caligula bis Putin" kann Aufmerksamkeit beanspruchen.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Stephan Speicher


„Was zeichnet einen Tyrannen aus? Und wie haben sich die Vorstellungen unrechter Herrschaft mit der Zeit verändert? Das fragen sich Historikerinnen und Historiker in dem Buch ‚Tyrannen. Eine Geschichte von Caligula bis Putin‘.“

Deutschlandfunk, Dieter Kassel


„Eine gewinnbringende Lektüre.“
Damals, Dr. Philipp Deeg


„Gute Bücher beantworten Fragen. Bessere Bücher stellen Fragen. Dieses also ist ein ganz hervorragendes Buch.“
Wiener Zeitung, Edwin Baumgartner


„Erweitert den geschichtlichen und politischen Horizont, wenn es um die Frage des Missbrauchs von Macht geht.“

spektrum.de, Christian Hellmann

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Sachverzeichnis Endnoten