Cover: Orsenna, Erik, Die Zukunft des Wassers

Orsenna, Erik

Die Zukunft des Wassers

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Orsenna, Erik

Die Zukunft des Wassers

Eine Reise um unsere Welt.

"Am Anfang aller Humanität steht das Wasser. Am Anfang aller Würde, aller Gesundheit, aller Bildung, aller Entwicklung."
Erik Orsenna

Werden wir in Zukunft genug Wasser haben? Genug für 9 Milliarden Menschen, die trinken und sich ernähren müssen? Zwei Jahre lang hat Erik Orsenna den Planeten auf der Spur des Wassers bereist. Sein Buch erschließt uns das ganze Universum des Wassers – seine Gefahren, aber auch seine unabweisbaren Schönheiten.

Schon heute leidet die Hälfte der Menschheit unter Wassermangel, verschmutztem Trinkwasser oder gewaltigen Überschwemmungen. Mit dem Klimawandel werden sich die Extreme verschärfen. Und schon jetzt ist die gefährliche Trockenheit in Europa angekommen. Orsennas literarisch glänzende Reportagen führen uns bis in die entferntesten Regionen dieser Welt. Er begegnet Bauern in Marokko, die das immer trockenere Land fruchtbar machen, Politikern in China, die gigantische Staudämme bauen, Ärzten in Kalkutta, die die Cholera-Kranken behandeln, Wissenschaftlern in Israel, die gegen das Vorrücken der Wüste ankämpfen. Seine hellwachen Beobachtungen, seine luziden Erklärungen, seine kritischen Fragen und sein menschlicher Blick lassen uns eindringlich erfahren, welchen Bedrohungen unser Planet und seine Bewohner täglich ausgesetzt sind. Und wir begreifen nach und nach, mit welchen Lösungen wir unsere Zukunft retten können.

Hier geht es zum französischsprachigen Blog von Erik Orsenna:
www.erik-orsenna.com/blog 

Von Erik Orsenna, Aus dem Französischen von Caroline Vollmann.
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978-3-406-59898-2

Erschienen am 22. Februar 2010

319 S., mit 9 Karten

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Pressestimmen

Pressestimmen

"Zwei Jahre lang hat der französische Ökonom Erik Orsenna den Planeten bereist und nach Spuren des Wassers gesucht. Er begegnet Bauern in Marokko, die das immer trockenere Land fruchtbar machen wollen, Politikern in China, die gigantische Staudämme bauen, und Wissenschaftlern in Israel, die gegen das Vorrücken der Wüste ankämpfen."
Maria Braun, Die Welt, 8. April 2011



"Auf den Punkt gebracht: Erik Orsennas Band über 'Die Zukunft des Wassers' als Sachbuch zu lesen ist etwa so richtig und gleichzeitig so falsch, wie es wäre, Keith Jarrets 'Köln Concert' mit dem zu vergleichen, was uns der Systematiker Carl Ceny an Klavierpädagogik mitgeben wollte. So richtig, weil es zweifellos (auch) ein Sachbuch sein sollte, das der Ökonom Erik Arnoult im Sinn hatte. So falsch, weil der Autor auch Mitglied der Academie francaise und unter dem Pseudonym Orsenna Prix-Goncourt-Preisträger ist und man das seinem Zustandsbericht über den Stoff H2O deutlicher nicht anmerken könnte: breit, wie er angelegt ist, literarisch, wie er den Leser für sich einnimmt, tiefschürfend, wie er – getarnt hinter der Leichtigkeit eines Reiseberichts in Sachen Wasser – durchaus auch ist.
Offenbar ist es ein Hybrid aus ganz unterschiedlichen Kategorien, das mir da aus einer Literaturredaktion zur Beurteilung geschickt wurde – eine rundum angenehme Sache, beinahe so etwas wie eine Brise frischer Luft für jemanden, der sonst viel Zeit mit naturwissenschaftlicher Fachliteratur verbringt einem Feld, auf dem sich nicht gerade die begnadeten Stilisten tummeln, auf dem die exakte Kargheit gefragt und das Englische zur Lingua franca geworden ist. Im Vergleich dazu ist Orsenna ein Literat.
Angenehm überrascht wird man etwa dadurch, dass man hier ein zwar nahezu perfekt übersetztes, aber eben doch sehr französisches Buch in Händen hält. Selbst der merkbare Nationalstolz des Autors kann für uns Nichtfranzosen den Horizont erweitern. Man sieht die Welt einmal zur Abwechslung nicht aus der österreichischen Perspektive, oder aus der gern als international einherkommenden angloamerikanischen.
Der Autor ist ein ganz neugieriger und auch genießender Reisender, der mit offenen Augen an interessanten Plätzen die Kraft, die Segnungen, die Gefahren, einfach die Ambivalenz des Wassers vor Augen führt, hörbar und fühlbar. 'Public Science at it’s best' würde man im angloamerikanischen Sprachraum dazu sagen. Dort ist diese Art populärwissenschaftlicher Literatur in der Naturwissenschaft viel häufiger anzutreffen als etwas im Deutschen. Versetzt mit einem Schusss französischem 'Reflechir' wird das Ganze dann nicht nur europäischer, sondern durchaus auch reicher und tiefer.
Wer das und vieles mehr über das Wasser erfahren will, das 'am Anfang aller Humanität steht, am Anfang aller Würde, aller Gesundheit, aller Bildung, aller Entwicklung', dem sei zu diesem Buch geraten: Wissenschaft mit einem Schuss französischen Esprits und streitbaren republikanisch-politischen Disputs."
Die Presse, 27. März 2010



"(...) Orsenna kann schreiben, langweilt nicht mit Zahlen und Daten (die er auch nennt), sondern verfasst anschauliche Reportagen über das Wasser aus allen Ecken der Welt. Orsenna ist Schriftsteller und hat die Erden umrundet, um zu schauen, wie die Menschen mit dem wertvollen Nass umgehen. Orsennas Buch rüttelt auf, ohne in den üblichen Betroffenheitston zu verfallen. Gerade das macht das Buch so eindringlich."
Jacques Schuster, Die Welt, 27. März 2010



"Erik Orsenna gibt Einblick in dieses komplexe System und verpackt die harten wissenschaftlichen Fakten in viele spannende Geschichten. Er trifft internationale Wissenschaftler, Politiker und Direktoren von Wassergesellschaften, er erzählt von der Liebe der Algerier zu ihren Hausgärtchen, von der Geschichte der Wasserforschung, von Pflanzen als Wasserverbraucher und Wasserspender, vom Wasser, das Landschaften gestaltet und zerstört. Endlich versteht man, wie durch die Sonneneinstrahlung lokale Hochdruck- und Tiefdruckgebiete entstehen und warum der Wind im Sommer tagsüber vom Meer her weht und nachts umgekehrt. (…) Erik Orsennas Buch sind viele Leser zu wünschen. Orsenna blickt über alle Tellerränder und macht bewusst, dass alles mit allem zusammenhängt."
Dorothea Breit, WDR 3, 23. März 2010



"Was Erik Orsenna (...) zusammengetragen hat, ist brillant erzählt, gibt eindrucksvolle Einblicke in unterschiedlichste Lebenswelten und vermittelt sehr brauchbare Perspektiven. – Es ist eine Art 'literarisches Sachbuch', dessen An- und Einsichten durchaus dazu geeignet sind, im Gedächtnis haften zu bleiben und ein bisschen nachzuhelfen: Und sei es nur beim alltäglichen Gedankenmachen darüber, wie oft und wozu wir den Wasserhahn aufdrehen."
ORF, 17. März 2010



"Zwar könnten wir ohne Wasser nicht überleben, doch sehen wir seine ständige Verfügbarkeit (...) und gehen entsprechend mit dem Wasser um – ein Fehler, der spätestens nach diesem wunderbaren Buch jedem klarwerden sollte. (...) Erik Orsenna hat dem Wasser eine Liebeserklärung geschrieben – und uns eine strenge Warnung. (...) Jedesmal, wenn Orsenna seine Eindrücke aufsplittert zwischen Beobachtungen, Gefühlen, Gedankenfetzen, wenn er sich jeder Handlung verwehrt, den Ablauf auseinander reißt, entsteht aus einem Bericht ein literarisches Werk, das uns über die realistische Schilderung hinaus ahnen lässt, was Wasser für uns und unser Leben bedeutet."
Petra Stein-Berger, Süddeutsche Zeitung, 16. März 2010



"Orsenna hat die problematischen Zonen des Wassers auf der Welt bereist und berichtet in einem lockeren Stil darüber, der so manches Mal hilft, das, was er da beschreibt, überhaupt mental auszuhalten."
Winfried Stanzick, amazon.de, 2. März 2010



"Wer glaubt, Cholera habe nur insofern etwas mit Wasser zu tun, als das Bakterium Vibrio cholerae durchs Wasser aufgenommen werden könne, der lese dieses wunderbare Buch. (…) Dieses Buch verändert das Leben seiner Leser. Sie werden nicht mehr einfach den Hahn aufdrehen können. Die Hunderte von Geschichten, die Orsenna in diesem wunderbaren Buch erzählt, wirbeln jedes Mal auf. (…) Orsennas Buch ist ein Sachbuch. Aber es kommt ohne Grafiken und ohne Tabellen aus. (…) Alles verwandelt sich in Geschichten. Die schwemmen die sonst so sperrigen harten Fakten ins Gehirn. Dort verbinden sie sich mit anderen von anderen Geschichten angeschwemmten Fakten, und Seite für Seite, Kapitel für Kapitel entsteht ein neues Bild unserer Welt. Die Fakten mögen sich wieder auflösen, aber dieses Bild des alles durchströmenden Stoffes, der sich nutzen und verwerten lässt, der aber immer die Oberhand behält über und in uns, dieses von Orsenna aus schönen Sätzen und klugen Beobachtungen gemalte Bild, das bleibt. Das löst sich nicht mehr auf. Das wird Teil eines neuen Weltbildes, das der Leser Orsenna und seiner verführerischen Darstellungskunst verdankt."
Arno Widmann, Frankfurter Rundschau, 2. März 2010



"Kann man eine Liebesgeschichte über eine geschmacksneutrale, durchsichtige Flüssigkeit schreiben? Wer daran zweifelt, sollte sich ‚Die Zukunft des Wassers’ von Erik Orsenna vornehmen. Es ist ein Buch der großen Gefühle: Faszination, Sehnsucht und Begehren haben ihren Platz, aber auch Verlustangst und Schrecken, Zweifel und Gewissheit. Der Autor begibt sich auf eine Weltreise, um die Natur des Wassers in all ihren Facetten zu ergründen. (…) Am Ende hat der Leser jede Menge Details aus der Welt des Wassers erfahren und hat viele Menschen kennengelernt, deren Schicksal mit dem Nassen Element innig verwoben ist. (…) Freunde der Reiseliteratur werden das Buch mit Genuss lesen, denn zu den Erlebnissen kommen immer wieder Einsichten und Aha-Effekte, die bei eher touristischer Lektüre fehlen."
Georg Ehring, Deutschlandfunk, 1. März 2010



"Jedes Land und jeden Menschen, dem Orsenna begegnet, beschreibt er genau und einfühlsam: die australische Unternehmerin genau wie den indischen Reisbauern oder den chinesischen Wasserbau-Ingenieur. Nicht alle schließt er in sein Herz, aber er versucht, jedem gerecht zu werden. Fakten tauchen in seinen Berichten nur nebenher auf, als kleine Tupfer in einem eindrucksvollen Erzählstrom voller Geschichten und subjektiver Einordnungen. Das große Plus des sehr persönlichen Buchs: Die Bedeutung des Wassers für das Leben wird durch Orsennas Erlebnisse und Begegnungen überzeugend spürbar."
Michael Lange, bild der wissenschaft, 18. Januar 2011



"Auf der Suche nach der Antwort unternimmt er eine Reise um die Welt, an deren Ende der Leser viele Denkanstöße erhalten und Menschen auf fünf Kontinenten kennengelernt haben wird. (…) Ingrid Orfali beispielsweise, eine promovierte Sprachwissenschaftlerin, die erst als Fotografin international Karriere machte, um dann als Rinderfarmerin im Outback mit Hightech-Wasserbecken den verzweifelten und wohl aussichtslosen Kampf gegen die ewige Dürre [zu führen]. Es sind Begegnungen wie diese, die den Reiz des Buches ausmachen. (…) 'Die Zukunft des Wassers' ist ein Sachbuch – allerdings eines, das mehr über Assoziationen arbeitet als über detailverliebte Fakten."
Dagmar Röhrlich, Deutschlandfunk, 11. Juli 2010



"Erik Orsennas große Kunst ist es, mitten ins Herz der Leser zu zielen mit seinen Reportagen. Er berührt mit seinen Texten, weil er bei sich selbst, beim eigenen Körper, seinen eigenen Gefühlen beginnt, um die Welt zu beschreiben. In seinem Buch über das Wasser hat er auch erkundet, wie der Wasserhaushalt im Menschen funktioniert. Ein Aspekt ist der Durst."
Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 1. Juni 2010



"Orsenna ist nicht nur ein reflektierter und informierter Anwalt des Wassers, sondern darüber hinaus ein wunderbarer Erzähler und Beobachter, der am Umgang mit dem Wasser sowohl kulturelle Unterschiede als auch globales Bürokratendenken festmacht. So schön formuliert wie in Orsennas einführendem Kapitel liest man selten über die zugleich zerstörerische wie schöpferische Kraft des Wassers oder so poetisch über den Wasserkreislauf: 'Von der Sonne erwärmt, verdunstet das Wasser (vor allem das der Ozeane), und die Pflanzen transpirieren. Der Himmel nimmt diese Ausdünstungen auf und erstattet sie von Zeit zu Zeit zurück: Es regnet.'
Diese angenehme Mischung aus literarischer Ausführung, Landschaftsbeschreibung, Reisebeobachtung, Faktum, Problemanalyse und Technikschilderung auf hohem intellektuellem und sprachlichem Niveau ist in Frankreich angesehen: Érik Orsenna, Ökonom und Mitglied des französischen Staatsrats und Direktor des Centre international de la mer, wurde in Frankreich für seine literarischen Reportagen bereits mit dem renommierten Prix Gancourt ausgezeichnet."
Andrea Gnam, Mare, Juni / Juli 2010



"‚Die Zukunft des Wassers’ von Erik Orsenna ist alles andere als ein knochentrockenes Krisenpapier voller Fakten, Fakten, Fakten. Der französische Wirtschaftswissenschaftler und Schriftsteller (…) ist bekannt für Reportagen, die einen sehr subjektiven, manchmal fast poetischen Ton anschlagen. (…) Wie kann man bei all den tonnenschweren Wasserproblemen ein Buch schreiben, das fesselnd und präzise, empathisch und doch distanziert genug ist? Orsenna gelingt das, weil er aus der Sicht des leidenschaftlich Interessierten erzählt und den Spezialisten eine Bühne bereitet. Seine Neugier – auf technologische Riesenprojekte ebenso wie auf das Leben in den Slums – scheint sich beim Lesen zu übertragen. Man muss dabei nicht in allen Punkten seiner Meinung sein (die privatisierte Wasserwirtschaft etwa kommt unterm Strich erstaunlich gut weg, obwohl Orsenna immer wieder betont, dass Wasser ein gemeinschaftliches Gut sei). ‚Die Zukunft des Wassers’ verhilft dem allerwichtigsten Rohstoff aber zu dem Auftritt, den er dringend braucht – und ist gleichzeitig eine hochspannende Reise an die Lebensquellen. Schließlich schwappt und gurgelt es ja gerade beim Denken in uns selbst – 76 Prozent des Gehirns bestehen aus Wasser."
Jutta Person, Literaturen, Mai/Juni 2010



"Auf einer faszinierenden Weltreise erkundet der Autor das Problem des Wassermangels."
Zeit Wissen, 6. April 2010



"Mit seinen mit Preisen überhäuften literarischen Reisereportagen hat er sich in das Bewusstsein auch der deutschen Leser geschrieben. (..) Obwohl überbordend vor Informationen bietet ‘Die Zukunft des Wassers’ trotzdem ausgesprochen leserfreundliche Lektüre, gereicht in insgesamt 86 Kapiteln als mundgerechte Häppchen. Orsennas Reisebereicht ergibt ein Buch zum Anfassen, mit Hotelzimmern, mit Taxifahrern, mit dem Chaos einer Weltreise. Wundervoll Orsennas Schreibstil, der spätestens in diesem Buch seine absolute Meisterschaft erreicht hat: flüssig, lebendig, poetisch und mit literarischer Klasse, eine Lesegenuss: ‘Gletscher, die riesigen Tiere; Kassandra wäre heute aus Eis.’ (...)
Selten in sein wissenschaftliches Buch so informativ und lehrreich, selten verschlingt man ein Sachbuch und genießt es derartig, - federleicht zu lesen und gleichzeitig so inhaltsschwer. ‘Die Zukunft  des Wassers’, - ein Buch ‘pour tout la vie’, wie man auf Französisch sagt: ein Buch fürs ganze Leben"
Lutz Bunk, Deutschlandradio Kultur, 1. April 2010



"Wenn Erik Orsenna redet, tut er genau das, was ihm auch beim Schreiben immer passiert: Er behandelt das Wasser mal wie einen bösen, mal wie einen guten Menschen, er personalisiert alles, was ihm begegnet und wirkt in dem Bemühen, den Dingen Leben und Macht einzuhauchen, zuweilen wie ein Kind. So gelangt er von einem Thema zum nächsten, und aus einem Gespräch über Wasser, Wind und Wetter wird eine Unterhaltung über das Risiko, das die Menschen scheuen und doch gerade in der Natur immer wieder suchen."
Lena Bopp, Faz.net, 31. März 2010



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-59898-2

Erschienen am 22. Februar 2010

319 S., mit 9 Karten

Hardcover

Hardcover 21,950 € Kaufen
e-Book 10,990 € Kaufen

Orsenna, Erik

Die Zukunft des Wassers

Eine Reise um unsere Welt

"Am Anfang aller Humanität steht das Wasser. Am Anfang aller Würde, aller Gesundheit, aller Bildung, aller Entwicklung."
Erik Orsenna

Werden wir in Zukunft genug Wasser haben? Genug für 9 Milliarden Menschen, die trinken und sich ernähren müssen? Zwei Jahre lang hat Erik Orsenna den Planeten auf der Spur des Wassers bereist. Sein Buch erschließt uns das ganze Universum des Wassers – seine Gefahren, aber auch seine unabweisbaren Schönheiten.

Schon heute leidet die Hälfte der Menschheit unter Wassermangel, verschmutztem Trinkwasser oder gewaltigen Überschwemmungen. Mit dem Klimawandel werden sich die Extreme verschärfen. Und schon jetzt ist die gefährliche Trockenheit in Europa angekommen. Orsennas literarisch glänzende Reportagen führen uns bis in die entferntesten Regionen dieser Welt. Er begegnet Bauern in Marokko, die das immer trockenere Land fruchtbar machen, Politikern in China, die gigantische Staudämme bauen, Ärzten in Kalkutta, die die Cholera-Kranken behandeln, Wissenschaftlern in Israel, die gegen das Vorrücken der Wüste ankämpfen. Seine hellwachen Beobachtungen, seine luziden Erklärungen, seine kritischen Fragen und sein menschlicher Blick lassen uns eindringlich erfahren, welchen Bedrohungen unser Planet und seine Bewohner täglich ausgesetzt sind. Und wir begreifen nach und nach, mit welchen Lösungen wir unsere Zukunft retten können.

Hier geht es zum französischsprachigen Blog von Erik Orsenna:
www.erik-orsenna.com/blog 

Von Erik Orsenna, Aus dem Französischen von Caroline Vollmann.
Webcode: /29909

Pressestimmen

"Zwei Jahre lang hat der französische Ökonom Erik Orsenna den Planeten bereist und nach Spuren des Wassers gesucht. Er begegnet Bauern in Marokko, die das immer trockenere Land fruchtbar machen wollen, Politikern in China, die gigantische Staudämme bauen, und Wissenschaftlern in Israel, die gegen das Vorrücken der Wüste ankämpfen."
Maria Braun, Die Welt, 8. April 2011


"Auf den Punkt gebracht: Erik Orsennas Band über 'Die Zukunft des Wassers' als Sachbuch zu lesen ist etwa so richtig und gleichzeitig so falsch, wie es wäre, Keith Jarrets 'Köln Concert' mit dem zu vergleichen, was uns der Systematiker Carl Ceny an Klavierpädagogik mitgeben wollte. So richtig, weil es zweifellos (auch) ein Sachbuch sein sollte, das der Ökonom Erik Arnoult im Sinn hatte. So falsch, weil der Autor auch Mitglied der Academie francaise und unter dem Pseudonym Orsenna Prix-Goncourt-Preisträger ist und man das seinem Zustandsbericht über den Stoff H2O deutlicher nicht anmerken könnte: breit, wie er angelegt ist, literarisch, wie er den Leser für sich einnimmt, tiefschürfend, wie er – getarnt hinter der Leichtigkeit eines Reiseberichts in Sachen Wasser – durchaus auch ist.
Offenbar ist es ein Hybrid aus ganz unterschiedlichen Kategorien, das mir da aus einer Literaturredaktion zur Beurteilung geschickt wurde – eine rundum angenehme Sache, beinahe so etwas wie eine Brise frischer Luft für jemanden, der sonst viel Zeit mit naturwissenschaftlicher Fachliteratur verbringt einem Feld, auf dem sich nicht gerade die begnadeten Stilisten tummeln, auf dem die exakte Kargheit gefragt und das Englische zur Lingua franca geworden ist. Im Vergleich dazu ist Orsenna ein Literat.
Angenehm überrascht wird man etwa dadurch, dass man hier ein zwar nahezu perfekt übersetztes, aber eben doch sehr französisches Buch in Händen hält. Selbst der merkbare Nationalstolz des Autors kann für uns Nichtfranzosen den Horizont erweitern. Man sieht die Welt einmal zur Abwechslung nicht aus der österreichischen Perspektive, oder aus der gern als international einherkommenden angloamerikanischen.
Der Autor ist ein ganz neugieriger und auch genießender Reisender, der mit offenen Augen an interessanten Plätzen die Kraft, die Segnungen, die Gefahren, einfach die Ambivalenz des Wassers vor Augen führt, hörbar und fühlbar. 'Public Science at it’s best' würde man im angloamerikanischen Sprachraum dazu sagen. Dort ist diese Art populärwissenschaftlicher Literatur in der Naturwissenschaft viel häufiger anzutreffen als etwas im Deutschen. Versetzt mit einem Schusss französischem 'Reflechir' wird das Ganze dann nicht nur europäischer, sondern durchaus auch reicher und tiefer.
Wer das und vieles mehr über das Wasser erfahren will, das 'am Anfang aller Humanität steht, am Anfang aller Würde, aller Gesundheit, aller Bildung, aller Entwicklung', dem sei zu diesem Buch geraten: Wissenschaft mit einem Schuss französischen Esprits und streitbaren republikanisch-politischen Disputs."
Die Presse, 27. März 2010


"(...) Orsenna kann schreiben, langweilt nicht mit Zahlen und Daten (die er auch nennt), sondern verfasst anschauliche Reportagen über das Wasser aus allen Ecken der Welt. Orsenna ist Schriftsteller und hat die Erden umrundet, um zu schauen, wie die Menschen mit dem wertvollen Nass umgehen. Orsennas Buch rüttelt auf, ohne in den üblichen Betroffenheitston zu verfallen. Gerade das macht das Buch so eindringlich."
Jacques Schuster, Die Welt, 27. März 2010


"Erik Orsenna gibt Einblick in dieses komplexe System und verpackt die harten wissenschaftlichen Fakten in viele spannende Geschichten. Er trifft internationale Wissenschaftler, Politiker und Direktoren von Wassergesellschaften, er erzählt von der Liebe der Algerier zu ihren Hausgärtchen, von der Geschichte der Wasserforschung, von Pflanzen als Wasserverbraucher und Wasserspender, vom Wasser, das Landschaften gestaltet und zerstört. Endlich versteht man, wie durch die Sonneneinstrahlung lokale Hochdruck- und Tiefdruckgebiete entstehen und warum der Wind im Sommer tagsüber vom Meer her weht und nachts umgekehrt. (…) Erik Orsennas Buch sind viele Leser zu wünschen. Orsenna blickt über alle Tellerränder und macht bewusst, dass alles mit allem zusammenhängt."
Dorothea Breit, WDR 3, 23. März 2010


"Was Erik Orsenna (...) zusammengetragen hat, ist brillant erzählt, gibt eindrucksvolle Einblicke in unterschiedlichste Lebenswelten und vermittelt sehr brauchbare Perspektiven. – Es ist eine Art 'literarisches Sachbuch', dessen An- und Einsichten durchaus dazu geeignet sind, im Gedächtnis haften zu bleiben und ein bisschen nachzuhelfen: Und sei es nur beim alltäglichen Gedankenmachen darüber, wie oft und wozu wir den Wasserhahn aufdrehen."
ORF, 17. März 2010


"Zwar könnten wir ohne Wasser nicht überleben, doch sehen wir seine ständige Verfügbarkeit (...) und gehen entsprechend mit dem Wasser um – ein Fehler, der spätestens nach diesem wunderbaren Buch jedem klarwerden sollte. (...) Erik Orsenna hat dem Wasser eine Liebeserklärung geschrieben – und uns eine strenge Warnung. (...) Jedesmal, wenn Orsenna seine Eindrücke aufsplittert zwischen Beobachtungen, Gefühlen, Gedankenfetzen, wenn er sich jeder Handlung verwehrt, den Ablauf auseinander reißt, entsteht aus einem Bericht ein literarisches Werk, das uns über die realistische Schilderung hinaus ahnen lässt, was Wasser für uns und unser Leben bedeutet."
Petra Stein-Berger, Süddeutsche Zeitung, 16. März 2010


"Orsenna hat die problematischen Zonen des Wassers auf der Welt bereist und berichtet in einem lockeren Stil darüber, der so manches Mal hilft, das, was er da beschreibt, überhaupt mental auszuhalten."
Winfried Stanzick, amazon.de, 2. März 2010


"Wer glaubt, Cholera habe nur insofern etwas mit Wasser zu tun, als das Bakterium Vibrio cholerae durchs Wasser aufgenommen werden könne, der lese dieses wunderbare Buch. (…) Dieses Buch verändert das Leben seiner Leser. Sie werden nicht mehr einfach den Hahn aufdrehen können. Die Hunderte von Geschichten, die Orsenna in diesem wunderbaren Buch erzählt, wirbeln jedes Mal auf. (…) Orsennas Buch ist ein Sachbuch. Aber es kommt ohne Grafiken und ohne Tabellen aus. (…) Alles verwandelt sich in Geschichten. Die schwemmen die sonst so sperrigen harten Fakten ins Gehirn. Dort verbinden sie sich mit anderen von anderen Geschichten angeschwemmten Fakten, und Seite für Seite, Kapitel für Kapitel entsteht ein neues Bild unserer Welt. Die Fakten mögen sich wieder auflösen, aber dieses Bild des alles durchströmenden Stoffes, der sich nutzen und verwerten lässt, der aber immer die Oberhand behält über und in uns, dieses von Orsenna aus schönen Sätzen und klugen Beobachtungen gemalte Bild, das bleibt. Das löst sich nicht mehr auf. Das wird Teil eines neuen Weltbildes, das der Leser Orsenna und seiner verführerischen Darstellungskunst verdankt."
Arno Widmann, Frankfurter Rundschau, 2. März 2010


"Kann man eine Liebesgeschichte über eine geschmacksneutrale, durchsichtige Flüssigkeit schreiben? Wer daran zweifelt, sollte sich ‚Die Zukunft des Wassers’ von Erik Orsenna vornehmen. Es ist ein Buch der großen Gefühle: Faszination, Sehnsucht und Begehren haben ihren Platz, aber auch Verlustangst und Schrecken, Zweifel und Gewissheit. Der Autor begibt sich auf eine Weltreise, um die Natur des Wassers in all ihren Facetten zu ergründen. (…) Am Ende hat der Leser jede Menge Details aus der Welt des Wassers erfahren und hat viele Menschen kennengelernt, deren Schicksal mit dem Nassen Element innig verwoben ist. (…) Freunde der Reiseliteratur werden das Buch mit Genuss lesen, denn zu den Erlebnissen kommen immer wieder Einsichten und Aha-Effekte, die bei eher touristischer Lektüre fehlen."
Georg Ehring, Deutschlandfunk, 1. März 2010


"Jedes Land und jeden Menschen, dem Orsenna begegnet, beschreibt er genau und einfühlsam: die australische Unternehmerin genau wie den indischen Reisbauern oder den chinesischen Wasserbau-Ingenieur. Nicht alle schließt er in sein Herz, aber er versucht, jedem gerecht zu werden. Fakten tauchen in seinen Berichten nur nebenher auf, als kleine Tupfer in einem eindrucksvollen Erzählstrom voller Geschichten und subjektiver Einordnungen. Das große Plus des sehr persönlichen Buchs: Die Bedeutung des Wassers für das Leben wird durch Orsennas Erlebnisse und Begegnungen überzeugend spürbar."
Michael Lange, bild der wissenschaft, 18. Januar 2011


"Auf der Suche nach der Antwort unternimmt er eine Reise um die Welt, an deren Ende der Leser viele Denkanstöße erhalten und Menschen auf fünf Kontinenten kennengelernt haben wird. (…) Ingrid Orfali beispielsweise, eine promovierte Sprachwissenschaftlerin, die erst als Fotografin international Karriere machte, um dann als Rinderfarmerin im Outback mit Hightech-Wasserbecken den verzweifelten und wohl aussichtslosen Kampf gegen die ewige Dürre [zu führen]. Es sind Begegnungen wie diese, die den Reiz des Buches ausmachen. (…) 'Die Zukunft des Wassers' ist ein Sachbuch – allerdings eines, das mehr über Assoziationen arbeitet als über detailverliebte Fakten."
Dagmar Röhrlich, Deutschlandfunk, 11. Juli 2010


"Erik Orsennas große Kunst ist es, mitten ins Herz der Leser zu zielen mit seinen Reportagen. Er berührt mit seinen Texten, weil er bei sich selbst, beim eigenen Körper, seinen eigenen Gefühlen beginnt, um die Welt zu beschreiben. In seinem Buch über das Wasser hat er auch erkundet, wie der Wasserhaushalt im Menschen funktioniert. Ein Aspekt ist der Durst."
Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 1. Juni 2010


"Orsenna ist nicht nur ein reflektierter und informierter Anwalt des Wassers, sondern darüber hinaus ein wunderbarer Erzähler und Beobachter, der am Umgang mit dem Wasser sowohl kulturelle Unterschiede als auch globales Bürokratendenken festmacht. So schön formuliert wie in Orsennas einführendem Kapitel liest man selten über die zugleich zerstörerische wie schöpferische Kraft des Wassers oder so poetisch über den Wasserkreislauf: 'Von der Sonne erwärmt, verdunstet das Wasser (vor allem das der Ozeane), und die Pflanzen transpirieren. Der Himmel nimmt diese Ausdünstungen auf und erstattet sie von Zeit zu Zeit zurück: Es regnet.'
Diese angenehme Mischung aus literarischer Ausführung, Landschaftsbeschreibung, Reisebeobachtung, Faktum, Problemanalyse und Technikschilderung auf hohem intellektuellem und sprachlichem Niveau ist in Frankreich angesehen: Érik Orsenna, Ökonom und Mitglied des französischen Staatsrats und Direktor des Centre international de la mer, wurde in Frankreich für seine literarischen Reportagen bereits mit dem renommierten Prix Gancourt ausgezeichnet."
Andrea Gnam, Mare, Juni / Juli 2010


"‚Die Zukunft des Wassers’ von Erik Orsenna ist alles andere als ein knochentrockenes Krisenpapier voller Fakten, Fakten, Fakten. Der französische Wirtschaftswissenschaftler und Schriftsteller (…) ist bekannt für Reportagen, die einen sehr subjektiven, manchmal fast poetischen Ton anschlagen. (…) Wie kann man bei all den tonnenschweren Wasserproblemen ein Buch schreiben, das fesselnd und präzise, empathisch und doch distanziert genug ist? Orsenna gelingt das, weil er aus der Sicht des leidenschaftlich Interessierten erzählt und den Spezialisten eine Bühne bereitet. Seine Neugier – auf technologische Riesenprojekte ebenso wie auf das Leben in den Slums – scheint sich beim Lesen zu übertragen. Man muss dabei nicht in allen Punkten seiner Meinung sein (die privatisierte Wasserwirtschaft etwa kommt unterm Strich erstaunlich gut weg, obwohl Orsenna immer wieder betont, dass Wasser ein gemeinschaftliches Gut sei). ‚Die Zukunft des Wassers’ verhilft dem allerwichtigsten Rohstoff aber zu dem Auftritt, den er dringend braucht – und ist gleichzeitig eine hochspannende Reise an die Lebensquellen. Schließlich schwappt und gurgelt es ja gerade beim Denken in uns selbst – 76 Prozent des Gehirns bestehen aus Wasser."
Jutta Person, Literaturen, Mai/Juni 2010


"Auf einer faszinierenden Weltreise erkundet der Autor das Problem des Wassermangels."
Zeit Wissen, 6. April 2010


"Mit seinen mit Preisen überhäuften literarischen Reisereportagen hat er sich in das Bewusstsein auch der deutschen Leser geschrieben. (..) Obwohl überbordend vor Informationen bietet ‘Die Zukunft des Wassers’ trotzdem ausgesprochen leserfreundliche Lektüre, gereicht in insgesamt 86 Kapiteln als mundgerechte Häppchen. Orsennas Reisebereicht ergibt ein Buch zum Anfassen, mit Hotelzimmern, mit Taxifahrern, mit dem Chaos einer Weltreise. Wundervoll Orsennas Schreibstil, der spätestens in diesem Buch seine absolute Meisterschaft erreicht hat: flüssig, lebendig, poetisch und mit literarischer Klasse, eine Lesegenuss: ‘Gletscher, die riesigen Tiere; Kassandra wäre heute aus Eis.’ (...)
Selten in sein wissenschaftliches Buch so informativ und lehrreich, selten verschlingt man ein Sachbuch und genießt es derartig, - federleicht zu lesen und gleichzeitig so inhaltsschwer. ‘Die Zukunft  des Wassers’, - ein Buch ‘pour tout la vie’, wie man auf Französisch sagt: ein Buch fürs ganze Leben"
Lutz Bunk, Deutschlandradio Kultur, 1. April 2010


"Wenn Erik Orsenna redet, tut er genau das, was ihm auch beim Schreiben immer passiert: Er behandelt das Wasser mal wie einen bösen, mal wie einen guten Menschen, er personalisiert alles, was ihm begegnet und wirkt in dem Bemühen, den Dingen Leben und Macht einzuhauchen, zuweilen wie ein Kind. So gelangt er von einem Thema zum nächsten, und aus einem Gespräch über Wasser, Wind und Wetter wird eine Unterhaltung über das Risiko, das die Menschen scheuen und doch gerade in der Natur immer wieder suchen."
Lena Bopp, Faz.net, 31. März 2010