Cover: Page, Robert E. Jr., Die Kunst der Bienen

Page, Robert E. Jr.

Die Kunst der Bienen

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Page, Robert E. Jr.

Die Kunst der Bienen

Wie Bienenvölker unsere Welt gestalten.

Die Parallelen zwischen Insektenvölkern und menschlichen Gesellschaften haben viele Soziobiologen beschäftigt. Der weltweit führende Bienenforscher Robert E. Page ergründet seit Jahrzehnten das komplexe Sozialsystem und die Arbeitsteilung von Honigbienen – ein "Gesellschaftsvertrag", der über Millionen Jahre in deren DNA eingeschrieben ist. Page untersucht die Koevolution von Bienen und Blütenpflanzen, sieht sie als Ingenieure und Landschaftsgestalter, beschäftigt sich mit Honigbienenvölkern und als Superorganismus und mit dem Paarungsverhalten der Königinnen. Eine faszinierende Lektüre für alle, die sich tiefergehend mit der Bedeutung der Bienen für unsere Welt auseinandersetzen möchten.

Bei der Honigbiene hat sich wahrscheinlich über Millionen von Jahren der Evolution ein Szenario abgespielt, das so aussieht: Die ersten Arten waren Solitärnister. Die Weibchen gründeten ein Nest, das sie aus Pflanzenstängeln oder vielleicht auch Baumstämmen herausarbeiteten, sie versahen die Zellen mit Pollen, legten in jede ein Ei hinein und versiegelten sie dann. Die Blütezeiten mögen kurz gewesen sein, die Larven sich nur langsam entwickelt haben, und/oder die Weibchen lebten nicht lange und starben, bevor ihr Nachwuchs zu adulten Bienen geworden war. Später wanderten einige Arten vielleicht in Klimazonen mit längeren Blütezeiten ab (oder verbreiteten sich bis dorthin), wo die Entwicklung der Larven sich beschleunigt haben kann, oder die Weibchen lebten länger, so dass der Brut genügend Zeit blieb, zu schlüpfen und mit der Mutter einige Zeit im Nest zusammenzuleben. Einige Töchter blieben sogar auf Dauer und kümmerten sich um ihre Larvenschwestern. Der Rest der Geschichte würde erzählen von der Entwicklung größerer Nester, der Entstehung größerer Arbeiterinnenpopulationen und anatomischer Unterschiede zwischen Königinnen und Arbeiterinnen und so weiter. 

Von Robert E. Page, Aus dem Englischen von Jens Hagestedt.
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Inhalt
Vorwort

1. Umweltkünstler
1.1 Die Koevolution von Blütenpflanzen und Bienen
1.2 Honigbienen in der Neuen Welt
1.3 Ein Blick zurück

2. Wie Bienen ihre lokalen Umgebungen «bemalen»
2.1 Bienenvölker als optimale Futtersammler
2.2 Einzelne Bienen als optimale Sammlerinnen
2.3 Pollensammeln
2.4 Ein Blick zurück

3. Umweltgestaltung
3.1 Gestaltung der Umwelt
3.2 Nischengestaltung
3.3 Voraussetzungen, die Nischengestaltung begünstigen
3.4 Ein Blick zurück

4. Der Gesellschaftsvertrag
4.1 Entstehung von Gesellschaften
4.2 Gesellschaftliche Vereinbarungen
4.3 Entstehung von Altruismus
4.4 Soziale Leistungen
4.5 Ein Blick zurück

5. Der Superorganismus
5.1 Darwins Theorie des Superorganismus
5.2 Wheelers Superorganismus
5.3 Termiten-Superorganismen
5.4 Der Geist des Bienenstocks
5.5 Superorganismus – ein Konzept kommt aus der Mode
5.6 Das Konzept wird wieder modern
5.7 Honigbienenvölker als Wheelersche Superorganismen
5.8 Ein Blick zurück

6. Fortpflanzungskonkurrenz
6.1 Der Lebenszyklus eines Honigbienenvolkes
6.2 Fortpflanzungskonkurrenz im Superorganismus
6.3 Sozialparasitismus bei der Kapbiene
6.4 Krankheit im Superorganismus
6.5 Ein Blick zurück

7. Wie ein Superorganismus entsteht
7.1 Wie eine Arbeiterin «gemacht» wird
7.2 Die Eierstöcke und das Verhalten von Arbeiterinnen
7.3 Wie Arbeiterinnen und wie Königinnen sich entwickeln
7.4 Wie die Selektion von Völkern die Eigenschaften von Superorganismen ausbildet
7.5 Wie komplexes Sozialverhalten entsteht
7.6 Ein Blick zurück

8. Wie sich ein Superorganismus entwickelt
8.1 Ein Selektionsexperiment
8.2 Umbau einer Gesellschaft
8.3 Ein Blick zurück

9. Das Lied der Königin
9.1 Ausfliegen
9.2 Der Hochzeitsflug
9.3 Sperma speichern und verwenden
9.4 Das Ende vom Lied
9.5 Neues Leben beginnt
9.6 Ein Blick zurück


Nachwort
Bildnachweis
Quellen
Anmerkungen
Register
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Empfehlungen

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Bibliografie

978-3-406-83709-8

Erscheint am 18. September 2025

304 S., mit 27 Abbildungen und 3 Tabellen

Hardcover

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Page, Robert E. Jr.

Die Kunst der Bienen

Wie Bienenvölker unsere Welt gestalten

Die Parallelen zwischen Insektenvölkern und menschlichen Gesellschaften haben viele Soziobiologen beschäftigt. Der weltweit führende Bienenforscher Robert E. Page ergründet seit Jahrzehnten das komplexe Sozialsystem und die Arbeitsteilung von Honigbienen – ein "Gesellschaftsvertrag", der über Millionen Jahre in deren DNA eingeschrieben ist. Page untersucht die Koevolution von Bienen und Blütenpflanzen, sieht sie als Ingenieure und Landschaftsgestalter, beschäftigt sich mit Honigbienenvölkern und als Superorganismus und mit dem Paarungsverhalten der Königinnen. Eine faszinierende Lektüre für alle, die sich tiefergehend mit der Bedeutung der Bienen für unsere Welt auseinandersetzen möchten.

Bei der Honigbiene hat sich wahrscheinlich über Millionen von Jahren der Evolution ein Szenario abgespielt, das so aussieht: Die ersten Arten waren Solitärnister. Die Weibchen gründeten ein Nest, das sie aus Pflanzenstängeln oder vielleicht auch Baumstämmen herausarbeiteten, sie versahen die Zellen mit Pollen, legten in jede ein Ei hinein und versiegelten sie dann. Die Blütezeiten mögen kurz gewesen sein, die Larven sich nur langsam entwickelt haben, und/oder die Weibchen lebten nicht lange und starben, bevor ihr Nachwuchs zu adulten Bienen geworden war. Später wanderten einige Arten vielleicht in Klimazonen mit längeren Blütezeiten ab (oder verbreiteten sich bis dorthin), wo die Entwicklung der Larven sich beschleunigt haben kann, oder die Weibchen lebten länger, so dass der Brut genügend Zeit blieb, zu schlüpfen und mit der Mutter einige Zeit im Nest zusammenzuleben. Einige Töchter blieben sogar auf Dauer und kümmerten sich um ihre Larvenschwestern. Der Rest der Geschichte würde erzählen von der Entwicklung größerer Nester, der Entstehung größerer Arbeiterinnenpopulationen und anatomischer Unterschiede zwischen Königinnen und Arbeiterinnen und so weiter. 
Von Robert E. Page, Aus dem Englischen von Jens Hagestedt.
Webcode: /38775171

Inhalt

Vorwort

1. Umweltkünstler
1.1 Die Koevolution von Blütenpflanzen und Bienen
1.2 Honigbienen in der Neuen Welt
1.3 Ein Blick zurück

2. Wie Bienen ihre lokalen Umgebungen «bemalen»
2.1 Bienenvölker als optimale Futtersammler
2.2 Einzelne Bienen als optimale Sammlerinnen
2.3 Pollensammeln
2.4 Ein Blick zurück

3. Umweltgestaltung
3.1 Gestaltung der Umwelt
3.2 Nischengestaltung
3.3 Voraussetzungen, die Nischengestaltung begünstigen
3.4 Ein Blick zurück

4. Der Gesellschaftsvertrag
4.1 Entstehung von Gesellschaften
4.2 Gesellschaftliche Vereinbarungen
4.3 Entstehung von Altruismus
4.4 Soziale Leistungen
4.5 Ein Blick zurück

5. Der Superorganismus
5.1 Darwins Theorie des Superorganismus
5.2 Wheelers Superorganismus
5.3 Termiten-Superorganismen
5.4 Der Geist des Bienenstocks
5.5 Superorganismus – ein Konzept kommt aus der Mode
5.6 Das Konzept wird wieder modern
5.7 Honigbienenvölker als Wheelersche Superorganismen
5.8 Ein Blick zurück

6. Fortpflanzungskonkurrenz
6.1 Der Lebenszyklus eines Honigbienenvolkes
6.2 Fortpflanzungskonkurrenz im Superorganismus
6.3 Sozialparasitismus bei der Kapbiene
6.4 Krankheit im Superorganismus
6.5 Ein Blick zurück

7. Wie ein Superorganismus entsteht
7.1 Wie eine Arbeiterin «gemacht» wird
7.2 Die Eierstöcke und das Verhalten von Arbeiterinnen
7.3 Wie Arbeiterinnen und wie Königinnen sich entwickeln
7.4 Wie die Selektion von Völkern die Eigenschaften von Superorganismen ausbildet
7.5 Wie komplexes Sozialverhalten entsteht
7.6 Ein Blick zurück

8. Wie sich ein Superorganismus entwickelt
8.1 Ein Selektionsexperiment
8.2 Umbau einer Gesellschaft
8.3 Ein Blick zurück

9. Das Lied der Königin
9.1 Ausfliegen
9.2 Der Hochzeitsflug
9.3 Sperma speichern und verwenden
9.4 Das Ende vom Lied
9.5 Neues Leben beginnt
9.6 Ein Blick zurück


Nachwort
Bildnachweis
Quellen
Anmerkungen
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