Cover: Schwenk, Lina, Blinde Geister

Schwenk, Lina

Blinde Geister

Nominiert für den Alfred-Döblin-Preis 2025
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Schwenk, Lina

Blinde Geister

Roman.

Olivia wächst im friedlichen Deutschland der 50er-Jahre auf und doch trägt beinahe jeder Tag ein Stück Vergangenheit in sich. Wenn der Vater wieder und wieder die Lebensmittelvorräte überprüft oder der Lehrer die Kinder im Turnunterricht durch selbst gebaute Schützengräben kriechen lässt. Erst als Erwachsene begreift Olivia, wie stark sie von einer Generation bestimmt ist, die es nie gewagt hat, laut zu hoffen – und beginnt, sich auf ungewöhnlichen, teils skurrilen Wegen von den Erinnerungen der anderen zu befreien.
«Blinde Geister» ist eine bewegende Familiengeschichte, die vom Nachkriegsdeutschland bis in die Gegenwart führt und von der Frage erzählt: Wie können wir die eigene Familie schützen und uns gleichzeitig vor ihr bewahren?

Olivia, die Tochter von Rita und Karl, kennt seit jeher die Angst der Erwachsenen vor einem erneuten Krieg, obwohl seit Jahren Frieden herrscht in Deutschland. Beharrlich überprüft Karl die Speisekammer auf Vorräte, und immer wieder sucht die Familie gemeinsam Zuflucht im Keller, wenn der Vater den Einfall der Russen fürchtet. Für Olivia und ihre Schwester Martha ist es ein Spiel, dem sie sich still fügen, auch weil sie längst wissen, dass den Eltern die Worte für Erklärungen fehlen und das Schweigen nur umso lauter wird, je mehr sie fragen. «Bald bin ich tot», denkt auch Olivia, als die Unruhe der Eltern schleichend zu ihrer eigenen wird. In ihrer ersten eigenen Wohnung fehlt ihr der Keller – dieser kleine Schutzbunker ihrer Kindheit, der immerhin eins bedeutete: Familienzeit. Die langen Risse, die von den Eltern bis in ihre Generation reichen, erkennt sie erst, als sie ihre eigene Tochter vor jenem Bedrohungsgefühl zu schützen versucht, das durch neue Konflikte in Europa plötzlich erschreckend real wird. «Blinde Geister» ist ein vielschichtiger und berührender Roman, der vor dem Hintergrund deutscher Zeitgeschichte tief verwurzelte Ängste freilegt und mit feinem Gespür das Sonderbare und Entrückte im Menschen ergründet.

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978-3-406-83704-3

Erscheint am 21. August 2025

191 S.

Hardcover

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Pressestimmen

Pressestimmen

"Kein überflüssiges Wort, keine verzichtbare Wendung bei Lina Schwenk."
taz



"Poetisch mutig und psychologisch sicher erzählt Lina Schwenk von der fatalen Glücksdroge symbiotischer Nähe. Ein betörendes Debüt!"
Angelika Overath



"Herzergreifend und so traurig und auch komisch, was ja die absolute Kunst ist."
Monika Helfer



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Bibliografie

978-3-406-83704-3

Erscheint am 21. August 2025

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Schwenk, Lina

Blinde Geister

Roman

Olivia wächst im friedlichen Deutschland der 50er-Jahre auf und doch trägt beinahe jeder Tag ein Stück Vergangenheit in sich. Wenn der Vater wieder und wieder die Lebensmittelvorräte überprüft oder der Lehrer die Kinder im Turnunterricht durch selbst gebaute Schützengräben kriechen lässt. Erst als Erwachsene begreift Olivia, wie stark sie von einer Generation bestimmt ist, die es nie gewagt hat, laut zu hoffen – und beginnt, sich auf ungewöhnlichen, teils skurrilen Wegen von den Erinnerungen der anderen zu befreien.
«Blinde Geister» ist eine bewegende Familiengeschichte, die vom Nachkriegsdeutschland bis in die Gegenwart führt und von der Frage erzählt: Wie können wir die eigene Familie schützen und uns gleichzeitig vor ihr bewahren?

Olivia, die Tochter von Rita und Karl, kennt seit jeher die Angst der Erwachsenen vor einem erneuten Krieg, obwohl seit Jahren Frieden herrscht in Deutschland. Beharrlich überprüft Karl die Speisekammer auf Vorräte, und immer wieder sucht die Familie gemeinsam Zuflucht im Keller, wenn der Vater den Einfall der Russen fürchtet. Für Olivia und ihre Schwester Martha ist es ein Spiel, dem sie sich still fügen, auch weil sie längst wissen, dass den Eltern die Worte für Erklärungen fehlen und das Schweigen nur umso lauter wird, je mehr sie fragen. «Bald bin ich tot», denkt auch Olivia, als die Unruhe der Eltern schleichend zu ihrer eigenen wird. In ihrer ersten eigenen Wohnung fehlt ihr der Keller – dieser kleine Schutzbunker ihrer Kindheit, der immerhin eins bedeutete: Familienzeit. Die langen Risse, die von den Eltern bis in ihre Generation reichen, erkennt sie erst, als sie ihre eigene Tochter vor jenem Bedrohungsgefühl zu schützen versucht, das durch neue Konflikte in Europa plötzlich erschreckend real wird. «Blinde Geister» ist ein vielschichtiger und berührender Roman, der vor dem Hintergrund deutscher Zeitgeschichte tief verwurzelte Ängste freilegt und mit feinem Gespür das Sonderbare und Entrückte im Menschen ergründet.
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"Kein überflüssiges Wort, keine verzichtbare Wendung bei Lina Schwenk."
taz


"Poetisch mutig und psychologisch sicher erzählt Lina Schwenk von der fatalen Glücksdroge symbiotischer Nähe. Ein betörendes Debüt!"
Angelika Overath


"Herzergreifend und so traurig und auch komisch, was ja die absolute Kunst ist."
Monika Helfer