Pressestimmen
"Egal ob es um die Küche der Germanen, die glanzvolle Kochkunst im späten Mittelalter oder aber die Renaissance der deutschen Küche in den letzten Jahren geht – Dr. Peter kann aufzeigen, wie vielfältig und spannend die traditionelle deutsche Küche ist."
ARD-Buffet, 14. Oktober 2009
"In seiner groß angelegten Aufarbeitung der deutschen Küchenvergangenheit geht Peter Peter bis zu den Esssitten der Germanen zurück, die schon der römische Tacitus als primitiv verspottete. Wobei er mit raffinierten antiken Rezepten wie dem ‘Pfau in Honigpfefferbrühe’ Bekanntschaft gemacht haben dürfte-. In seiner spannenden historischen Revue beschreibt der Autor, wie sich die deutsche Esskultur von ihren einfachen Ursprüngen entwickelt hat – Fleisch, Milch, Met, Dinkelbrot, Bohnen und Rettich – über das Mittelalter mit seinen ersten gedruckten Kochbüchern und der Ernährungslehre von Hildegard von Bingen, die heute unter ganzheitlichen Ernährungssätzen wieder aktuell ist. (...)
Die deutsche Küche erweist sich im Rückblick als kulinarisches Füllhorn, das durchaus zu einer Revitalisierung deutsche Esskultur beitragen kann, nicht zuletzt aus der von Peter Peter propagierten Rückbesinnung auf die Traditionen regionaler Küche. (...)
Die ‘Kulturgeschichte der deutschen Küche’ [kann man] als Standardwerk betrachten, ein gelehrtes, aber auch ein schönes Buch mit einer Menge interessanter Abbildungen – vom Grabstein eines römischen Bierhändlers über Dürers Radierung von Koch und Köchin bis zur Afri-Cola-Werbung des 20. Jahrhunderts."
Jochen Rank, Bayrischer Rundfunk - Diwan, 21. Juni 2008
"Diese Geschichte der deutschen Küche spannt einen weiten Bogen von der Zeit der Germanen über die glanzvolle Kochkunst im späten Mittelalter, dem Niedergang der bürgerlichen Küche bis zur Renaissance der deutschen Küche in letzter Zeit. (...) Peter Peter untersucht historische Rezepte, berühmte Kochbücher, legendäre Produkte. Vor allem aber macht sein Buch neugierig darauf, die lange vernachlässigte deutsche Küche endlich wieder kennenzulernen. Interessante Rezepte verlocken dazu, sich lesend oder kochend auf eine Reise durch Zeit und Raum zu begeben."
Buchjournal, Sommer 2008
"Das alles ist aufs Feinste bebildert. Die Illustrationen sind alle in einem bräunlichen Rot, irgendwo zwischen Rötel und Sepia, gedruckt. (...)
Die Auswahl (...) ist (...) wunderbar. Wie beim Text ist hier viel zarte Ironie eingeflossen. Ein besonderer Höhepunkt ist die Doppelseite 186/187. Links kocht Roy Black köstliche Spaghetti à la mode, rechts kniet der blutjunge Wolfram Siebeck vor einer Flasche Rotwein. Hier spätestens spürt man, wie Essen und Trinken Leib und Seele aufs Beste zusammenhält."
Ernst Horst, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. Juni 2008
"Peter Peter bietet in seinem Buch eine appetitanregende und unterhaltsame Reise durch die Jahrhunderte: Von den Fleischschwelgereien und Trinkgelagen der Germanen über die glanzvolle Kochkunst im späten Mittelalter, von denen sogar der französische Philosoph und Politiker Michel de Montaigne schwärmte. Er erzählt vom Niedergang der bürgerlichen Küche, den Kriegsjahren mit Eintopf-Sonntag und Ersatzprodukten bis hin zur Wiederentdeckung der deutsche Küche in den letzten Jahren, jeweils begleitet von historischen Abbildungen und Rezepten."
Deutschlandradio Kultur, 7. Juni 2008
"Peter Peter hat sich auf eine kulinarische Zeitreise durch die deutsche Küche begeben. (...) Peter gebühre das verdienst, so die „NZZ“, eine „höchst lehrreiche und umfassende Geschichte des deutschen Essens und Kochens“ geschrieben zu haben: „Können Bücher schmackhaft sein? Dieses ist es.""
buchreport, Nachgelesen Rezensionen der Woche, 5. Juni 2008
"Der Autor kennt mehr als nur Gerichte und ihre Rezepte. Er weiss von Konfession und Genuss zu berichten (...)."
Neue Zürcher Zeitung, 2. Juni 2008
"Wie weit solche medialen Ersatzbefriedigungen Tradition haben, was sich im Lauf der Jahre geändert hat in unseren Essgewohnheiten, wo in unserem Bundesländergemisch regionale Traditionen besonders wirksam wiederbelebt worden sind – solchen Fragen geht der Kulturhistoriker Peter Peter in seiner ‘Kulturgeschichte der deutschen Küche’ so temperamentvoll nach, dass sich beim Lesen durchaus so etwas wie Genuss einstellt. Peter, der in einigen Zeitungen als Kolumnist tätig ist, hat seine Umschau mit so vielen überraschenden Zitaten aus der Kulturgeschichte gespickt, dass der Blick immer wieder in Richtungen gelenkt wird, die man von einem Buch über deutsches Essen nicht erwarten würde."
Gottfried Knapp, Süddeutsche Zeitung Primetime, 20. August 2009
"So hat uns Peter Peter diese ‘Kulturgeschichte der deutschen Küche’ aufs feinste zubereitet, der Verlag C. H. Beck bietet sie uns an ... und wir erfahren zu unserem Kummer nebenbei: große lukullische Entdeckungen macht man eher im Süden unseres Landes – das ‘Petersilwurzelmus’ oder die ‘Hamburger Aalsuppe’ müssen als Ausnahme von der Regel gelten, was eher schade, aber nun mal nicht zu ändern ist."
Ernst-Jürgen Walberg, NDR 1, 19. Februar 2009
"Wie hier auf 250 Seiten unsere kulinarische Gegenwart hergeleitet wird, das hat es so noch nie gegeben. Packend, schnell, amüsant breitet der gelernte Altphilologe Peter seine Geschichte unseres Essens, aus, so dass man gar nicht anders kann, als dieses Buch Seite um Seite zu verschlingen. (...) Es reiht sich Anekdote an Anekdote, eine staunenswerter als die andere, aber sie klappern eben nicht, wie das in derlei Bücher sooft vorkommt, sinnlos nebeneinander her. Sie fügen vielmehr stets zum Ziel, aus dem Gestern das Heute zu erhellen. Nichts wird ausgelassen, aber alles versucht: Noch nie habe ich eine derart intelligente, ja süffige Aufarbeitung der kulinarischen Reibereien zwischen katholisch und protestantisch geprägten Regionen gelesen. (...) Peter nimmt die Dinge des Essens ernst, kennt profund seine tausenderlei kulturell-religiösen Bezüge, aber er vergisst dabei nie, dass es ganz am Ende immer um Wohlsein, um Genuss, um Lebensfreude geht. So ist das Buch selbst ein Zeugnis der Lebensfreude."
Ullrich Fichtner, Spiegel Online, 23. Januar 2009
"Ein Kochbuch ohne Rezepte kann auch was Feines sein. Das beweist ein Mann namens Peter Peter. Der Kulturhistoriker bereitet die Geschichte des Essens in Deutschland so fein gewürzt auf, dass man sein Buch voller Eifer verschlingt."
Ullrich Fichtner, Spiegel Online (komplette Rezension)
"Das Buch schaut den Deutschen in die Kochtöpfe, zeigt eine Galerie der Fernsehköpfe und schildert, wie wir Fress- und Diätwellen verdauten."
Klaus Mergel, Playboy, September 2008
"Peter Peter liebt das Schlichte an der einheimischen Küche."
essen & trinken, September 2008
"Wer sich für Geschichtliches interessiert, findet in der ‘Kulturgeschichte der deutschen Küche’ so manch Interessantes und Skurriles. Man erfährt unter anderem, wie sich die Germanen ernährt haben, welche Speisen in der Renaissance en vogue gewesen sind (zum Beispiel Biberschwänze oder versilberte Lebkuchen) oder wie der Starkoch Eckart Witzigmann aus Danziger Goldwasser ein gefrorenes Soufflé zaubert."
chu., NZZ am Sonntag, 24. August 2008
"Die meisten Wahrheiten über gesundes und gutes Essen haben wir vergessen. Deshalb ist das neu erschienene Buch "Kulturgeschichte der deutschen Küche" ein echtes Pfund. (...) Deutschland ist im Laufe seiner Geschichte immer kleiner geworden. Nicht nur geografisch – wenn man einmal die Ausdehnung der Germanenreiche während der Völkerwanderungszeit oder das Heilig-Römische Reich des Mittelalters mit dem heutigen Schrumpfdeutschland vergleicht. Sonder auch kulinarisch – was viel bedauerlicher ist. Deshalb liest sich Peter Peters ‘Kulturgeschichte der deutschen Küche’ streckenweise wie eine einzige Verlustanzeige: Die alten Küstengermanen verschmähten keine leckere Robbe. (...)
Die Bundesregierung hat jetzt den Aktionsplan ‘Deutschland in Form’ gestartet. Wenn man den verfetteten Deutsche mit einer kulinarischen ‘Reeducation’ wieder beibringen will, sich vernünftig und vielfältig zu ernähren, dann müsst sie bei den abgestumpften Industriefressern auch ein Bewusstsein dafür wecken, was wir alles nicht mehr essen. Peter Peters famoses Buch könnte dabei helfen, denn wer die Geschichte kennt, ist vielleicht nicht verdammt dazu, sie zu wiederholen.Verantwortlich für die Misere der deutschen Küche macht auch bei Peter Peter die üblichen Verdächtigen: Krieg und Not, Protestantismus und Industriefraß. Doch er kann diese altbekannten Urteile aus der Fülle seines Detailwissens überaus lesenswert begründen. (...)
Wenn man bedenkt, wie breit und überschwänglich Günter Rühles Theatergeschichte 2006 oder Heinz Schlaffers Literaturgeschichte 2002 in den Feuilletons gefeiert wurden, müssten für Peters Essgeschichte nun eigentlich ganze Sonderausgaben gedruckt werden. Denn um wie viel wichtiger ist doch (bei allem Respekt) das Essen für die Zivilisation als Theater und Literatur! Und wie viel weniger Vorarbeiter hatte Peter für sein epochales Werk! Trotzdem hat Peter soviel zusammengetragen, dass es als Tischgesprächsstoff für ein tausendgängiges Gelage reichen würde. Hier eine letzte Kostprobe: Das vermeintlich deutscheste Essen ist gar nicht unsere Erfindung. Denn das Wurstmachen lernten wir von den Römern, und wie man Kohl zu Sauerkraut gären lässt, brachten uns erst die Mongolen bei."
Matthias Heine, Die Welt, 27. Juni 2008