Cover: Weinfurter, Stefan, Canossa

Weinfurter, Stefan

Canossa

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Der Kniefall des Kaisers
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Weinfurter, Stefan

Canossa

Die Entzauberung der Welt.

Stefan Weinfurter erläutert in seinem lebendig geschriebenen Buch die geistes- und religionsgeschichtlichen Hintergründe eines der dramatischsten Konflikte des gesamten Mittelalters, der vom Anspruch des Papstes auf den Gehorsam des Kaisers geprägt war. Er beschreibt die handelnden Charaktere, erzählt konzise die Ereignisgeschichte und erhellt, wie und weshalb Canossa zu einem Erinnerungsort der deutschen Geschichte wurde.
Im Jahre 1076 wird die christliche Welt durch einen ungeheuren Vorgang erschüttert – Papst Gregor VII. exkommuniziert Kaiser Heinrich IV., weil dieser ihm den Gehorsam verweigert. Damit aber sind alle Untertanen des Kaisers ihrer Treueverpflichtungen gegenüber dem Herrscher ledig, seine Herrschaft ist mithin insgesamt in Frage gestellt. Heinrich IV. erkennt, daß er sich nur retten kann, wenn es ihm gelingt, wieder in die Kirche aufgenommen zu werden. So macht er sich auf nach Italien und stellt im Jahre 1077 den Papst in Canossa. Dieses Buch, geschrieben von einem der besten Kenner der Salierzeit (1024–1125), ist im Jubiläumsjahr 2006 – 900 Jahre nach dem Tod Kaiser Heinrichs IV. – ein Muß für alle, die sich für Mittelalterliche Geschichte und den überzeitlichen Konflikt zwischen geistlicher Macht und weltlicher Herrschaft interessieren.

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978-3-406-53590-1

3. Auflage, 2007

254 S., mit 16 Abbildungen und Karten

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Inhalt
Einleitung

1. Canossa – ein Ereignis, das die Welt erschüttert
2. Die ‹Einheit der Welt› unter Kaiser Heinrich III.
3. Die Einheit zerbricht: Heinrich IV. und der Bürgerkrieg
4. Wandlungen in der Gesellschafts- und Herrschaftsordnung
5. Rom und das Papsttum vor Gregor VII.
6. Papst Gregor VII. und sein Anspruch auf Gehorsam «im gesamten römischen Erdkreis»
7. Die Einsamkeit des Königs und die «neue Religion» der Bischöfe
8. Gute und Böse: Wertewandel, moralischer Zwang und neues Königsideal
9. Der Kampf der Könige und das Ende Papst Gregors VII.
10. Das Investiturproblem und die Stationen seiner Entwicklung
11. Der Verrat Heinrichs V.: Die ‹Einheit der Welt› zerbricht erneut

Schlußbemerkung
Anmerkungen
Quellen- und Literaturverzeichnis
Register
Bildnachweis

Pressestimmen

Pressestimmen

"Ein sehr viel reicheres Bild der Lage gibt Stefan Weinfurter, Professor für mittelalterliche Geschichte in Heidelberg. Sein "Canossa"-Buch beschreibt den großen Umbruch bis zur Beilegung des Investiturstreits im Wormser Konkordat 1122.
(...) Wie Weinfurtner auf knappem Raum die politische, geistige, gesellschaftliche Explosion des 11. Jahrhunderts beschreibt, das kann man nur bewundern."
Stephan Speicher, Berliner Zeitung, 7. August 2006



"Die spektakuläre Canossa-Ausstellung, die am Wochenende vom Bundespräsidenten in Paderborn eröffnet wird, lenkt nach langer Zeit wieder den Blick auf dieses ganz besondere Kapitel der europäischen Geschichte (...) Passend dazu legt Stefan Weinfurter, der sich schon mit vielen Arbeiten wie etwa den Bänden zur großen Salierausstellung in Speyer 1991 als einer der besten Kenner dieser Epoche gezeigt hat, jetzt eine moderne Deutung des legendären Gangs Heinrichs IV. nach Canossa vor. Zudem breitet er die gesellschaftlichen sowie die geistes- und religionsgeschichtlichen Hintergründe jener Jahre aus, die als Zeitalter des Investiturstreits bekannt sind.
Es gelingt ihm auf elegante und fesselnde Weise, dem Leser beim Blick durch das Schlüsselloch des Burgtors von Canossa auf den eigentlichen Bußakt und Fußfall Heinrichs vor Papst Gregor VII. auch gleich die Geschichte des politischen Systems der salischen Königsherrschaft vorzuführen. Dabei erkennt man den exemplarischen und überzeitlichen Konflikt zwischen geistlicher Macht und weltlicher Herrschaft.
(...) All das skizziert Weinfurter mit sicherem Strich; er entwirft eine Einheit der Welt, die vor und nach Canossa zerbrach. Erneut beweist der Autor, dass er die seltene Gabe besitzt, mit seinen Büchern Fachwissenschaft und breite Leserkreise gleichermaßen bereichernd zu erreichen."
Olaf B. Rader, Die Zeit, 20. Juli 2006



"Der in Heidelberg lehrende Mediävist Stefan Weinfurter hat unter dem Titel „Canossa. Die Entzauberung der Welt“ eine neue Darstellung der Umbruchszeit des 11. und 12. Jahrhunderts vorgelegt, die auf der Grundlage neuerer Forschungen leichtfüssig den Bogen über acht Jahrzehnte schlägt."
Caroline Schnyder, Neue Zürcher Zeitung, 12. Juli 2006



"Lebendiges Zeitpanorama, das die religions- und geistesgeschichtlichen Hintergründe vorbildlich erläutert und kommentiert."
Pete R. Wilson, Buchjournal, Juni 2006



"Stefan Weinfurter, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Heidelberg und ausgewiesener Kenner der Salierzeit, haucht in seinem „Canossa“ jener Zeit, in der geistlich-religiöse Macht und staatlich-politische noch eine Einheit bilden, wieder Leben ein. Und Weinfurter beweist, dass sich mittelalterliche Geschichte auch in einer wissenschaftlichen Publikation ganz staubfrei präsentieren lässt – erklärend und spannend geschrieben."
Alexander Weinlein, Das Parlament, 15. Mai 2006



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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-53590-1

3. Auflage , 2007

254 S., mit 16 Abbildungen und Karten

Softcover

Softcover 19,900 € Kaufen

Weinfurter, Stefan

Canossa

Die Entzauberung der Welt

Stefan Weinfurter erläutert in seinem lebendig geschriebenen Buch die geistes- und religionsgeschichtlichen Hintergründe eines der dramatischsten Konflikte des gesamten Mittelalters, der vom Anspruch des Papstes auf den Gehorsam des Kaisers geprägt war. Er beschreibt die handelnden Charaktere, erzählt konzise die Ereignisgeschichte und erhellt, wie und weshalb Canossa zu einem Erinnerungsort der deutschen Geschichte wurde.
Im Jahre 1076 wird die christliche Welt durch einen ungeheuren Vorgang erschüttert – Papst Gregor VII. exkommuniziert Kaiser Heinrich IV., weil dieser ihm den Gehorsam verweigert. Damit aber sind alle Untertanen des Kaisers ihrer Treueverpflichtungen gegenüber dem Herrscher ledig, seine Herrschaft ist mithin insgesamt in Frage gestellt. Heinrich IV. erkennt, daß er sich nur retten kann, wenn es ihm gelingt, wieder in die Kirche aufgenommen zu werden. So macht er sich auf nach Italien und stellt im Jahre 1077 den Papst in Canossa. Dieses Buch, geschrieben von einem der besten Kenner der Salierzeit (1024–1125), ist im Jubiläumsjahr 2006 – 900 Jahre nach dem Tod Kaiser Heinrichs IV. – ein Muß für alle, die sich für Mittelalterliche Geschichte und den überzeitlichen Konflikt zwischen geistlicher Macht und weltlicher Herrschaft interessieren.
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Webcode: /20047

Inhalt

Einleitung

1. Canossa – ein Ereignis, das die Welt erschüttert
2. Die ‹Einheit der Welt› unter Kaiser Heinrich III.
3. Die Einheit zerbricht: Heinrich IV. und der Bürgerkrieg
4. Wandlungen in der Gesellschafts- und Herrschaftsordnung
5. Rom und das Papsttum vor Gregor VII.
6. Papst Gregor VII. und sein Anspruch auf Gehorsam «im gesamten römischen Erdkreis»
7. Die Einsamkeit des Königs und die «neue Religion» der Bischöfe
8. Gute und Böse: Wertewandel, moralischer Zwang und neues Königsideal
9. Der Kampf der Könige und das Ende Papst Gregors VII.
10. Das Investiturproblem und die Stationen seiner Entwicklung
11. Der Verrat Heinrichs V.: Die ‹Einheit der Welt› zerbricht erneut

Schlußbemerkung
Anmerkungen
Quellen- und Literaturverzeichnis
Register
Bildnachweis

Pressestimmen

"Ein sehr viel reicheres Bild der Lage gibt Stefan Weinfurter, Professor für mittelalterliche Geschichte in Heidelberg. Sein "Canossa"-Buch beschreibt den großen Umbruch bis zur Beilegung des Investiturstreits im Wormser Konkordat 1122.
(...) Wie Weinfurtner auf knappem Raum die politische, geistige, gesellschaftliche Explosion des 11. Jahrhunderts beschreibt, das kann man nur bewundern."
Stephan Speicher, Berliner Zeitung, 7. August 2006


"Die spektakuläre Canossa-Ausstellung, die am Wochenende vom Bundespräsidenten in Paderborn eröffnet wird, lenkt nach langer Zeit wieder den Blick auf dieses ganz besondere Kapitel der europäischen Geschichte (...) Passend dazu legt Stefan Weinfurter, der sich schon mit vielen Arbeiten wie etwa den Bänden zur großen Salierausstellung in Speyer 1991 als einer der besten Kenner dieser Epoche gezeigt hat, jetzt eine moderne Deutung des legendären Gangs Heinrichs IV. nach Canossa vor. Zudem breitet er die gesellschaftlichen sowie die geistes- und religionsgeschichtlichen Hintergründe jener Jahre aus, die als Zeitalter des Investiturstreits bekannt sind.
Es gelingt ihm auf elegante und fesselnde Weise, dem Leser beim Blick durch das Schlüsselloch des Burgtors von Canossa auf den eigentlichen Bußakt und Fußfall Heinrichs vor Papst Gregor VII. auch gleich die Geschichte des politischen Systems der salischen Königsherrschaft vorzuführen. Dabei erkennt man den exemplarischen und überzeitlichen Konflikt zwischen geistlicher Macht und weltlicher Herrschaft.
(...) All das skizziert Weinfurter mit sicherem Strich; er entwirft eine Einheit der Welt, die vor und nach Canossa zerbrach. Erneut beweist der Autor, dass er die seltene Gabe besitzt, mit seinen Büchern Fachwissenschaft und breite Leserkreise gleichermaßen bereichernd zu erreichen."
Olaf B. Rader, Die Zeit, 20. Juli 2006


"Der in Heidelberg lehrende Mediävist Stefan Weinfurter hat unter dem Titel „Canossa. Die Entzauberung der Welt“ eine neue Darstellung der Umbruchszeit des 11. und 12. Jahrhunderts vorgelegt, die auf der Grundlage neuerer Forschungen leichtfüssig den Bogen über acht Jahrzehnte schlägt."
Caroline Schnyder, Neue Zürcher Zeitung, 12. Juli 2006


"Lebendiges Zeitpanorama, das die religions- und geistesgeschichtlichen Hintergründe vorbildlich erläutert und kommentiert."
Pete R. Wilson, Buchjournal, Juni 2006


"Stefan Weinfurter, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Heidelberg und ausgewiesener Kenner der Salierzeit, haucht in seinem „Canossa“ jener Zeit, in der geistlich-religiöse Macht und staatlich-politische noch eine Einheit bilden, wieder Leben ein. Und Weinfurter beweist, dass sich mittelalterliche Geschichte auch in einer wissenschaftlichen Publikation ganz staubfrei präsentieren lässt – erklärend und spannend geschrieben."
Alexander Weinlein, Das Parlament, 15. Mai 2006