Cover: Friedländer, Saul / Frei, Norbert / Steinbacher, Sybille / Diner, Dan, Ein Verbrechen ohne Namen

Friedländer, Saul / Frei, Norbert / Steinbacher, Sybille / Diner, Dan

Ein Verbrechen ohne Namen

Broschur 12,00 €
Cover Download Leseprobe PDF

Friedländer, Saul / Frei, Norbert / Steinbacher, Sybille / Diner, Dan

Ein Verbrechen ohne Namen

Anmerkungen zum neuen Streit über den Holocaust.

Ist es ein neuer Historikerstreit? Die Erinnerung an den Holocaust in Deutschland steht plötzlich in der Kritik. Was eben noch als eine politische und gesellschaftliche Errungenschaft galt, verstehen manche nun als einen «Katechismus», der den Deutschen aufgezwungen sei und über dessen Einhaltung «Hohepriester» wachten. Seine wahre Funktion sei es, andere historische Verbrechen auszublenden und dem Mord an den Juden eine übertriebene Rolle im kollektiven Gedächtnis der Deutschen einzuräumen. Dieser Band tritt solchen Thesen entgegen.

Saul Friedländer, Norbert Frei, Sybille Steinbacher und Dan Diner zeigen aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven, warum das Argument der Präzedenzlosigkeit des Holocaust historisch gut begründet ist. Zugleich machen sie deutlich, dass die Erinnerung insbesondere an die Kolonialverbrechen einen größeren Platz erhalten sollte, ohne deshalb die kritische Auseinandersetzung mit dem Holocaust beiseitezuschieben.
Mit einem kurzen Text «Statt eines Vorworts» eröffnet Jürgen Habermas den Band.

Broschur 12,00 € Kaufen
e-Book 9,49 € Kaufen
Merken

Details

978-3-406-78449-1

Erschienen am 26. Januar 2022

Rund 94 S.

Klappenbroschur

Bibliografische Reihen

Teilen

Seite drucken

E-Mail

Der Code wurde in die Zwischenablage kopiert.

Inhalt
Jürgen Habermas
Statt eines Vorworts

Saul Friedländer
Ein Genozid wie jeder andere?

Norbert Frei
Deutsche Vergangenheit und postkoloniale Katechese

Sybille Steinbacher
Über Holocaustvergleiche und Kontinuitäten kolonialer Gewalt

Dan Diner
Über kognitives Entsetzen


Anmerkungen
Drucknachweise
Pressestimmen

Pressestimmen

„Ein hochkarätiges Autorenteam um Saul Friedländer macht nun klar: Vergleichen kann man vieles. Aber der Kontext ist entscheidend. Der Holocaust war einzigartig, weil er sich gegen die eigene Bevölkerung richtete: Juden mussten zuerst als Juden gekennzeichnet werden, dann begann man sie systematisch zu ermorden.“ 

NZZ Geschichte, Lea Haller



"Für die weitere Debatte kann man wohl nicht verzichten auf das, was der schmale Band mit Beiträgen von Saul Friedländer, Norbert Frei, Sybille Steinbacher und Dan Diner zu bieten hat.“

Frankfurter Rundschau, Matthias Arning



„Die Autoren des Sammelbandes … setzen … den Zuschreibungen all jene Fakten entgegen, die doch eigentlich bekannt sein sollten.“
Jüdische Allgemeine, Marko Martin



"der Holocaust war mehr als eine schreckliche Ausuferung des Kolonialismus. Das zeigen die renommierten Autor*innen des vorliegenden Bandes in fachkundiger Weise"

socialnet.de, Wolfgang Frindte



"Das Buch eignet sich nicht nur hervorragend, um sich einen Überblick über die Kernpunkte der Postkolonialismus-Shoah-Diskussion zu verschaffen, sondern hilft auch zu verstehen, wie falsch, geschichtsvergessen und tatsächlich oft auch antisemitisch viele postkolonial inspirierte Schmähungen Israels sind.“

taz, Tania Martini



"sehr lesenswerter Band" 

DER TAGESSPIEGEL, Ernst Piper



"bietet guten Überblick“

DER TAGESSPIEGEL, Caroline Fetscher



„Das Buch ist ein wichtiger Einwurf in die derzeitige Debatte.“
Jungle World, Guido Sprügel



Mediathek

Empfehlungen

}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-78449-1

Erschienen am 26. Januar 2022

Rund 94 S.

Klappenbroschur

Klappenbroschur 12,000 € Kaufen
e-Book 9,490 € Kaufen

Friedländer, Saul / Frei, Norbert / Steinbacher, Sybille / Diner, Dan

Ein Verbrechen ohne Namen

Anmerkungen zum neuen Streit über den Holocaust

Ist es ein neuer Historikerstreit? Die Erinnerung an den Holocaust in Deutschland steht plötzlich in der Kritik. Was eben noch als eine politische und gesellschaftliche Errungenschaft galt, verstehen manche nun als einen «Katechismus», der den Deutschen aufgezwungen sei und über dessen Einhaltung «Hohepriester» wachten. Seine wahre Funktion sei es, andere historische Verbrechen auszublenden und dem Mord an den Juden eine übertriebene Rolle im kollektiven Gedächtnis der Deutschen einzuräumen. Dieser Band tritt solchen Thesen entgegen.

Saul Friedländer, Norbert Frei, Sybille Steinbacher und Dan Diner zeigen aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven, warum das Argument der Präzedenzlosigkeit des Holocaust historisch gut begründet ist. Zugleich machen sie deutlich, dass die Erinnerung insbesondere an die Kolonialverbrechen einen größeren Platz erhalten sollte, ohne deshalb die kritische Auseinandersetzung mit dem Holocaust beiseitezuschieben.
Mit einem kurzen Text «Statt eines Vorworts» eröffnet Jürgen Habermas den Band.
Webcode: /33335935

Inhalt

Jürgen Habermas
Statt eines Vorworts

Saul Friedländer
Ein Genozid wie jeder andere?

Norbert Frei
Deutsche Vergangenheit und postkoloniale Katechese

Sybille Steinbacher
Über Holocaustvergleiche und Kontinuitäten kolonialer Gewalt

Dan Diner
Über kognitives Entsetzen


Anmerkungen
Drucknachweise

Pressestimmen

„Ein hochkarätiges Autorenteam um Saul Friedländer macht nun klar: Vergleichen kann man vieles. Aber der Kontext ist entscheidend. Der Holocaust war einzigartig, weil er sich gegen die eigene Bevölkerung richtete: Juden mussten zuerst als Juden gekennzeichnet werden, dann begann man sie systematisch zu ermorden.“ 

NZZ Geschichte, Lea Haller


"Für die weitere Debatte kann man wohl nicht verzichten auf das, was der schmale Band mit Beiträgen von Saul Friedländer, Norbert Frei, Sybille Steinbacher und Dan Diner zu bieten hat.“

Frankfurter Rundschau, Matthias Arning


„Die Autoren des Sammelbandes … setzen … den Zuschreibungen all jene Fakten entgegen, die doch eigentlich bekannt sein sollten.“
Jüdische Allgemeine, Marko Martin


"der Holocaust war mehr als eine schreckliche Ausuferung des Kolonialismus. Das zeigen die renommierten Autor*innen des vorliegenden Bandes in fachkundiger Weise"

socialnet.de, Wolfgang Frindte


"Das Buch eignet sich nicht nur hervorragend, um sich einen Überblick über die Kernpunkte der Postkolonialismus-Shoah-Diskussion zu verschaffen, sondern hilft auch zu verstehen, wie falsch, geschichtsvergessen und tatsächlich oft auch antisemitisch viele postkolonial inspirierte Schmähungen Israels sind.“

taz, Tania Martini


"sehr lesenswerter Band" 

DER TAGESSPIEGEL, Ernst Piper


"bietet guten Überblick“

DER TAGESSPIEGEL, Caroline Fetscher


„Das Buch ist ein wichtiger Einwurf in die derzeitige Debatte.“
Jungle World, Guido Sprügel