Cover: Schopenhauer, Arthur, Die Kunst, mit Frauen umzugehen

Schopenhauer, Arthur

Die Kunst, mit Frauen umzugehen

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Schopenhauer, Arthur

Die Kunst, mit Frauen umzugehen

Seit der Antike, so zeigt der Fall Sokrates und Xantippe, ist das Verhältnis zwischen Philosophen und der Damenwelt generell konfliktgeladen. Schopenhauer, der bei seiner Mutter wohnte, einer Grande Dame in den Salons, wenn auch auf Kosten des Familienfriedens, war durch das strapaziöse Zusammenleben in dieser Hinsicht ebenfalls ein gebranntes Kind. Mit erstaunlicher Auffassungsgabe sieht er die dräuende Gefahr kommen, die im Weib an sich liegt, und leistet Widerstand. Unaufhörlich erhebt er seine Stimme, um das männliche Geschlecht vor lockenden Fallen, verhängnisvollen Fährnissen und nervtötenden Verwicklungen zu warnen, die unweigerlich entstehen, wenn ein Mann auf Frauen trifft.
Seine Überlegungen ergeben einen Leitfaden, wie man als Mann mit dem schönen Geschlecht füglich umgehen solle. Für Schopenhauer selbst haben diese Überlegungen in erster Linie den Zweck, der weiblichen Launenhaftigkeit wirksam Paroli zu bieten. Für uns heutige Leserinnen und Leser hingegen sind sie eine vergnügliche Lektüre.

Von Arthur Schopenhauer. Herausgegeben von Franco Volpi.
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978-3-406-61347-0

3. Auflage, 2010

110 S.

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„Wir nehmen im Café ‘Les Deux Magots’ Platz, alle Welt liest, und wir bemerken, dass die meisten etwas Literarisches oder Philosophisches lesen, zum Glück haben auch wir eine Lektüre dabei, die dem Ort Ehre macht, es handelt sich um Arthur Schopenhauers ‘Die Kunst, mit Frauen umzugehen’. Auf Seite 49 schreckt uns der Satz ‘Die Liebe ist das Übel’, er steht da groß und nackt und allein und fasst knapp und scharf zusammen, wie Schopenhauer die Liebe einschätzte, es kommt dann auch gleich noch schärfer: ‘Alle Verliebtheit, wie ätherisch sie sich auch gebärden mag, wurzelt allein im Geschlechtstriebe (...)’ Wir bestellen ein Glas Wein und denken darüber nach, ob unsere ätherische Liebe zu Michèle Morgan allein im Geschlechtstriebe wurzelte, nein, natürlich tat sie das nicht, sie wurzelte vielmehr zu einem Großteil in der Ästhetik, auch im weiteren haben wir mit Schopenhauers apodiktischen Behauptungen so unsere Schwierigkeiten, ganz und gar zustimmen können wir aber auf Seite 65: ‘Der Bart sollte, als halbe Maske, polizeilich verboten sein. Zudem ist er, als Geschlechtszeichen mitten im Gesicht, obszön (...)’ Solche Sätze prägen sich ein, wir wissen auch sofort, welchen Bartträgern gegenüber sie zu zitieren wären, während uns Schopenhauers Gedanken zur Ehe eher ratlos machen: ‘Heiraten heißt, das Mögliche tun, einander zum Ekel werden.“ Während wir den Wein kosten, erfahren wir, dass Schopenhauer vor allem die Monogamie ablehnte, für die Polygamie erfand er dagegen triftige Gründe: ‘Die Polygamie hätte, unter vielen Vorteilen, auch den, dass der Mann nicht in so genaue Verbindung mit seinen Schwiegereltern käme.‘“
Hanns-Josef Ortheil, Die Welt, 15. November



"Schopenhauer ist von anderer Art, und das Einzige, was ich von ihm nicht lernen möchte, ist die Kunst, mit Frauen umzugehen. Während ich so dachte, war es in der Beck´schen Reihe, herausgegeben von Franco Volpi, schon erschienen, nämlich das Taschenbuch: Arthur Schopenhauer. Die Kunst mit Frauen umzugehen. Volpis Einleitung ist von beneidenswerter Eleganz, und es freut mich, dass er mit dem gebotenen Schrecken auch einige der von mir oben zitierten Sätze Kants wiedergibt. Volpi zieht den Schluss, `dass der auf den ersten Blick unverdächtige Kant im Urteil über Frauen für die Bosheiten Nietzsches und Schopenhauers als Vorbild diente`. (...)
Zu Recht sagt Volpi, dass Schopenhauer die Frauenfeindlichkeit auf eine metaphysische Grundlage stellen wollte, und zu Recht erinnert er daran, dass dieser Wille eine biografische Grundlage hat: Die Mutter wollte nicht so wie er, hatte einen Geliebten und eine Abneigung gegen `die obsessive Vorliebe` des Sohnes für den Familienbesitz. (...) ,weshalb diese wunderbare, an ihren besten Stellen unfreiwillig komische Zitatensammlung als Ratgeber für die Kunst, mit Frauen umzugehen, durchgehen möchte. Schopenhauer verabschiedet sich in dem Band ja auch nicht mit einer Kunst, sondern mit einem Männerleiden: `Je mehr ich von den Männern sehe, desto weniger mag ich sie leiden. Wenn ich bloß das gleiche auch von den Frauen sagen könnte, wäre alles gut.“ Franz Schuh, Die Zeit, 11. März 2004



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978-3-406-61347-0

3. Auflage , 2010

110 S.

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Schopenhauer, Arthur

Die Kunst, mit Frauen umzugehen

Seit der Antike, so zeigt der Fall Sokrates und Xantippe, ist das Verhältnis zwischen Philosophen und der Damenwelt generell konfliktgeladen. Schopenhauer, der bei seiner Mutter wohnte, einer Grande Dame in den Salons, wenn auch auf Kosten des Familienfriedens, war durch das strapaziöse Zusammenleben in dieser Hinsicht ebenfalls ein gebranntes Kind. Mit erstaunlicher Auffassungsgabe sieht er die dräuende Gefahr kommen, die im Weib an sich liegt, und leistet Widerstand. Unaufhörlich erhebt er seine Stimme, um das männliche Geschlecht vor lockenden Fallen, verhängnisvollen Fährnissen und nervtötenden Verwicklungen zu warnen, die unweigerlich entstehen, wenn ein Mann auf Frauen trifft.
Seine Überlegungen ergeben einen Leitfaden, wie man als Mann mit dem schönen Geschlecht füglich umgehen solle. Für Schopenhauer selbst haben diese Überlegungen in erster Linie den Zweck, der weiblichen Launenhaftigkeit wirksam Paroli zu bieten. Für uns heutige Leserinnen und Leser hingegen sind sie eine vergnügliche Lektüre.
Von Arthur Schopenhauer. Herausgegeben von Franco Volpi.
Webcode: /5723051

Pressestimmen

„Wir nehmen im Café ‘Les Deux Magots’ Platz, alle Welt liest, und wir bemerken, dass die meisten etwas Literarisches oder Philosophisches lesen, zum Glück haben auch wir eine Lektüre dabei, die dem Ort Ehre macht, es handelt sich um Arthur Schopenhauers ‘Die Kunst, mit Frauen umzugehen’. Auf Seite 49 schreckt uns der Satz ‘Die Liebe ist das Übel’, er steht da groß und nackt und allein und fasst knapp und scharf zusammen, wie Schopenhauer die Liebe einschätzte, es kommt dann auch gleich noch schärfer: ‘Alle Verliebtheit, wie ätherisch sie sich auch gebärden mag, wurzelt allein im Geschlechtstriebe (...)’ Wir bestellen ein Glas Wein und denken darüber nach, ob unsere ätherische Liebe zu Michèle Morgan allein im Geschlechtstriebe wurzelte, nein, natürlich tat sie das nicht, sie wurzelte vielmehr zu einem Großteil in der Ästhetik, auch im weiteren haben wir mit Schopenhauers apodiktischen Behauptungen so unsere Schwierigkeiten, ganz und gar zustimmen können wir aber auf Seite 65: ‘Der Bart sollte, als halbe Maske, polizeilich verboten sein. Zudem ist er, als Geschlechtszeichen mitten im Gesicht, obszön (...)’ Solche Sätze prägen sich ein, wir wissen auch sofort, welchen Bartträgern gegenüber sie zu zitieren wären, während uns Schopenhauers Gedanken zur Ehe eher ratlos machen: ‘Heiraten heißt, das Mögliche tun, einander zum Ekel werden.“ Während wir den Wein kosten, erfahren wir, dass Schopenhauer vor allem die Monogamie ablehnte, für die Polygamie erfand er dagegen triftige Gründe: ‘Die Polygamie hätte, unter vielen Vorteilen, auch den, dass der Mann nicht in so genaue Verbindung mit seinen Schwiegereltern käme.‘“
Hanns-Josef Ortheil, Die Welt, 15. November


"Schopenhauer ist von anderer Art, und das Einzige, was ich von ihm nicht lernen möchte, ist die Kunst, mit Frauen umzugehen. Während ich so dachte, war es in der Beck´schen Reihe, herausgegeben von Franco Volpi, schon erschienen, nämlich das Taschenbuch: Arthur Schopenhauer. Die Kunst mit Frauen umzugehen. Volpis Einleitung ist von beneidenswerter Eleganz, und es freut mich, dass er mit dem gebotenen Schrecken auch einige der von mir oben zitierten Sätze Kants wiedergibt. Volpi zieht den Schluss, `dass der auf den ersten Blick unverdächtige Kant im Urteil über Frauen für die Bosheiten Nietzsches und Schopenhauers als Vorbild diente`. (...)
Zu Recht sagt Volpi, dass Schopenhauer die Frauenfeindlichkeit auf eine metaphysische Grundlage stellen wollte, und zu Recht erinnert er daran, dass dieser Wille eine biografische Grundlage hat: Die Mutter wollte nicht so wie er, hatte einen Geliebten und eine Abneigung gegen `die obsessive Vorliebe` des Sohnes für den Familienbesitz. (...) ,weshalb diese wunderbare, an ihren besten Stellen unfreiwillig komische Zitatensammlung als Ratgeber für die Kunst, mit Frauen umzugehen, durchgehen möchte. Schopenhauer verabschiedet sich in dem Band ja auch nicht mit einer Kunst, sondern mit einem Männerleiden: `Je mehr ich von den Männern sehe, desto weniger mag ich sie leiden. Wenn ich bloß das gleiche auch von den Frauen sagen könnte, wäre alles gut.“ Franz Schuh, Die Zeit, 11. März 2004