Pressestimmen
"Er lehnt die grundsätzlich „egalitäre“ Gleichbehandlung aller Spezies, wie sie Singer fordert, aus methodischen Gründen ab, weil sie auf unbegründbaren Normen beruhe. Eine objektive Werte- und Normenordnung aber gebe es nicht. Ein Wert, wie Würde, ist für Hoerster eine bloß subjektive Einschätzung, die im besten Falle intersubjektiv werden kann. Insofern ist die Antwort auf die Titelfrage, ob Tiere eine Würde haben, schlicht „Nein“ – und „Würde“ hier nur eine „schöne Phrase“. Was aber tun, wenn man Tiere in der Ethik nicht außen vor lassen will?"
Oliver Müller, Berliner Zeitung, 10. Mai 2004
"Die Argumentation Hoersters ist voraussetzungsreicher, als sie sich gibt. Das wird deutlich, sobald man im letztgenannten Beispiel `Tier` durch `Fötus` ersetzt. Auch im Hinblick auf die Ungeborenen vertritt Hoerster ja die Ansicht, daß ihre Tötung kein Unrecht sei, solange sie kein Überlebensinteresse aufwiesen. Die Begründungsstruktur hier wie dort die gleiche. Moralisch oder rechtlich schutzwürdig sind danach nur Interessen, und diese werden als reale psychische Phänomene verstanden."
Michael Pawlik, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. April 2004
"Hoersters Leistung besteht in der Enthüllung des Skandals, dass die Philosophie die Grundfragen der Tierethik bisher nicht annähernd befriedigend beantwortet."
Steffen Kraft, Der Tagesspiegel, 24. März 2004