Cover: Weinrich, Harald, Über das Haben

Weinrich, Harald

Über das Haben

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Weinrich, Harald

Über das Haben

33 Ansichten.

Am Eingang dieses Buches begrüßt uns Diogenes von Sinope, der nichts haben will, nicht einmal von Alexander dem Großen. Er ist freilich die Ausnahme. Die meisten Menschen haben gern, und deshalb mangelt es auch nicht an Gründen und Anlässen, sich über das Haben zu äußern. In einer höchst unterhaltsamen Reise durch die Sinnwelten des Habens eröffnet Harald Weinrich, der Grandseigneur der europäischen Sprachwissenschaft, verblüffende Einsichten in unseren Gebrauch des Wörtchens Haben – und unser Haben-Denken, das sich darin offenbart.

Von den philosophischen Kategorien des Aristoteles, von denen eine das Haben ist, bis zu Romeo und Julia, die nur noch sich selber haben, und Martin Luther King, der einen Traum hat, betrachtet Harald Weinrich in seinem neuen Buch den Umgang mit dem Wort Haben. Selbst der „Habenichts“ Hitler kommt darin zu Wort. Weinrichs Blick gilt aber nicht nur den Philosophen und Dichtern, den Tyrannen und Freiheitshelden. Auch das leidige Haben und Nicht-Haben, das Haben, das man nun einmal nicht besitzen kann, das höflichere Haben und der (andere) Umgang mit dem Haben in anderen Sprachen und Grammatiken finden in dieser kleinen Aufklärung über das Haben ihren eleganten Portraitisten.

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978-3-406-64094-0

Erschienen am 23. August 2012

207 S., mit 2 Abbildungen

Hardcover (In Leinen)

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Schlagwörter

Inhalt
Das Vorhaben – mit Diogenes und seiner Laterne

ERSTER ABSCHNITT
Auf dem Philosophenweg
1. Altgriechisch Haben – mit Aristoteles und seinen Kritikern
2. Anthropologie des Habens – mit Herder, Scheler, Plessner
3. Schopenhauer: Was Einer ist, was Einer hat, was Einer vorstellt
4. Das Haus des Seins und der Hof des Habens – mit und ohne Heidegger
5. Haben und Sein in Frankreich – mit Gabriel Marcel, Sartre, Bourdieu
6. Sein und Haben radikal – mit und gegen Erich Fromm

ZWEITER ABSCHNITT
Treffpunkt Sprache
7. Sein und Haben im Satz und Text
8. Haben als Hilfsverb: Was noch und was schon zur Gegenwart gehört
9. Mit dem Kriegen kommt das Haben
10. Muss man besitzen, was man hat? – Ein nostalgisches Kapitel
11 Andere Sprachen haben anders – mit Emile Benveniste
12. Modalitäten des Habens
13. Höflicher haben
14. Haben und Nicht-Haben im Tabu-Test
15. Marketing für Hab und Gut und für Habseligkeiten

DRITTER ABSCHNITT
Lebenszeit und Körperlichkeit
16. Alles Haben hat seine Zeit – mit Kohelet und Hans Blumenberg
17. Haben und Nicht-Haben im Diesseits und Jenseits – mit Jesus und dem Apostel Paulus
18. I had no time to hate – mit Emily Dickinson
19. Die Zeit im Leibe haben – mit einer Musterung von Thomas Mann
20. Splitternackt im Märchen – so haben es die Brüder Grimm und Hans Christian Andersen
21. Kleidung haben, Schmuck haben oder auch nicht haben – mit einer Novelle von Maupassant
22. Haben wie gemalt – mit Vermeer van Delft

VIERTER ABSCHNITT
Buchführung und Bilanzen
23. Wie Robinson das Soll und das Haben lernt – mit Luca Pacioli und Daniel Defoe
24. Mephistopheles hat seine Freude dran
25. Die nur noch sich selber haben: Romeo und Julia auf dem Dorfe – mit Gottfried Keller
26. Soll und Haben in Preußen – mit Gustav Freytag
27. Wozu hat Paris eine Börse? – mit Emile Zola
28. Sind Dichter und Denker die besseren Habenden? – Ein dokumentarisches Kapitel

FÜNFTER ABSCHNITT
Streit haben, Krieg haben, Hoffnung haben
29. Ein Sängerkrieg um den Rhein – und was hat der Rhein davon
30. Der grosse Mahlke hat es am Hals – mit Günter Grass
31. Hitler als Habenichts, Hitler am Ende
32. Günter Eichs letzte Habseligkeiten
33. Menschenrechte sind Haben-Rechte

Ein griechischer Epilog – mit Diogenes und Alexander dem Großen


Danksagung
Anmerkungen
Abbildungsnachweis
Sachregister
Namenregister
Pressestimmen

Pressestimmen

"Leichtfüßig, aber nicht leichtfertig springt Harald Weinrich (…) durch die Kultur-, Philosophie- und Sprachwissenschaft."
Oliver vom Hove, Die Furche, 4. April 2013



"Empfindsame Nachdenklichkeit paart sich mit einer schöpferischen Belesenheit."
Hermann Wallmann, Westfälische Nachrichten, 8. Oktober 2012



"Harald Weinrich knüpft mit seinen Kommentaren zu intellektuellen und sprachlichen Habunseligkeiten an Bücher über die Lüge, das Vergessen, die Heiterkeit sowie die Knappheit der Zeit und die Moral an, die er neben seinen großen linguistischen Werken zur Erzähltheorie sowie zur Textgrammatik des Französischen und Deutschen vorgelegt hat."
Jürgen Kaube, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. September 2012



"Eine beispiel- und aufschlussreiche Lektüre für stille Tage."
Wald, Wiener Zeitung, 22./23. September 2012 



"Es ist dieses Schöpfen aus tiefen Quellen und zugleich aus alltäglicher Nähe, das dieses Buch so gelehrt und lebendig macht."
Gabriele von Arnim, Die Welt, 23. Februar 2013



"Mit Weinrich über Habenvariationen nachzudenken, macht jedenfalls Spaß und gelenkig [...]"
Anja Hirsch, Philosophie Magazin, 1/2013



"So also wäre Weinrichs Buch eines der letzten Testamente dieser untergehenden Epoche seliger 'Habe'."
Christian Rakow, Märkische Allgemeine, 10. November 2012



"Schlanke, elegant vorgetragene Themensichtung"
Ralf Konersmann, Neue Zürcher Zeitung, 30. Oktober 2012



"Der Romanist und Linguist Harald Weinrich, ein deutscher Umberto Eco, dem es stets kunstvoll gelingt, die Wissenschaft erzählenswert zu machen. [Er] gibt uns reiche Einsichten in eine universale Denkkategorie. Sein Buch ist Geburtshelfer der Wissenschaft (und Kunst) des Habens."
Michael Braun, Forschung & Lehre, Oktober 2012



"Eine Art Rehabilitation des Habens (...), die mit erstaunlichsten Einsichten in 'unterschiedliche Lebens- und Denkerfahrungen' aufwartet."
Wirtschaftswoche, 15. Oktober 2012



"Mit Mut und Freisinn unternimmt der ehemalige Professor am berühmten Pariser 'College de France' Ausflüge in die Politik und Juristerei."
Christoph Schulte, Christ in der Gegenwart, 14. Oktober 2012



"So schlicht wie elegant"
Alexander Cammann, Die Zeit, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse, Oktober 2012



Schlagwörter

Empfehlungen

}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-64094-0

Erschienen am 23. August 2012

207 S., mit 2 Abbildungen

Hardcover (In Leinen)

Hardcover (In Leinen) 19,950 € Kaufen
e-Book 14,990 € Kaufen

Weinrich, Harald

Über das Haben

33 Ansichten

Am Eingang dieses Buches begrüßt uns Diogenes von Sinope, der nichts haben will, nicht einmal von Alexander dem Großen. Er ist freilich die Ausnahme. Die meisten Menschen haben gern, und deshalb mangelt es auch nicht an Gründen und Anlässen, sich über das Haben zu äußern. In einer höchst unterhaltsamen Reise durch die Sinnwelten des Habens eröffnet Harald Weinrich, der Grandseigneur der europäischen Sprachwissenschaft, verblüffende Einsichten in unseren Gebrauch des Wörtchens Haben – und unser Haben-Denken, das sich darin offenbart.

Von den philosophischen Kategorien des Aristoteles, von denen eine das Haben ist, bis zu Romeo und Julia, die nur noch sich selber haben, und Martin Luther King, der einen Traum hat, betrachtet Harald Weinrich in seinem neuen Buch den Umgang mit dem Wort Haben. Selbst der „Habenichts“ Hitler kommt darin zu Wort. Weinrichs Blick gilt aber nicht nur den Philosophen und Dichtern, den Tyrannen und Freiheitshelden. Auch das leidige Haben und Nicht-Haben, das Haben, das man nun einmal nicht besitzen kann, das höflichere Haben und der (andere) Umgang mit dem Haben in anderen Sprachen und Grammatiken finden in dieser kleinen Aufklärung über das Haben ihren eleganten Portraitisten.
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Inhalt

Das Vorhaben – mit Diogenes und seiner Laterne

ERSTER ABSCHNITT
Auf dem Philosophenweg
1. Altgriechisch Haben – mit Aristoteles und seinen Kritikern
2. Anthropologie des Habens – mit Herder, Scheler, Plessner
3. Schopenhauer: Was Einer ist, was Einer hat, was Einer vorstellt
4. Das Haus des Seins und der Hof des Habens – mit und ohne Heidegger
5. Haben und Sein in Frankreich – mit Gabriel Marcel, Sartre, Bourdieu
6. Sein und Haben radikal – mit und gegen Erich Fromm

ZWEITER ABSCHNITT
Treffpunkt Sprache
7. Sein und Haben im Satz und Text
8. Haben als Hilfsverb: Was noch und was schon zur Gegenwart gehört
9. Mit dem Kriegen kommt das Haben
10. Muss man besitzen, was man hat? – Ein nostalgisches Kapitel
11 Andere Sprachen haben anders – mit Emile Benveniste
12. Modalitäten des Habens
13. Höflicher haben
14. Haben und Nicht-Haben im Tabu-Test
15. Marketing für Hab und Gut und für Habseligkeiten

DRITTER ABSCHNITT
Lebenszeit und Körperlichkeit
16. Alles Haben hat seine Zeit – mit Kohelet und Hans Blumenberg
17. Haben und Nicht-Haben im Diesseits und Jenseits – mit Jesus und dem Apostel Paulus
18. I had no time to hate – mit Emily Dickinson
19. Die Zeit im Leibe haben – mit einer Musterung von Thomas Mann
20. Splitternackt im Märchen – so haben es die Brüder Grimm und Hans Christian Andersen
21. Kleidung haben, Schmuck haben oder auch nicht haben – mit einer Novelle von Maupassant
22. Haben wie gemalt – mit Vermeer van Delft

VIERTER ABSCHNITT
Buchführung und Bilanzen
23. Wie Robinson das Soll und das Haben lernt – mit Luca Pacioli und Daniel Defoe
24. Mephistopheles hat seine Freude dran
25. Die nur noch sich selber haben: Romeo und Julia auf dem Dorfe – mit Gottfried Keller
26. Soll und Haben in Preußen – mit Gustav Freytag
27. Wozu hat Paris eine Börse? – mit Emile Zola
28. Sind Dichter und Denker die besseren Habenden? – Ein dokumentarisches Kapitel

FÜNFTER ABSCHNITT
Streit haben, Krieg haben, Hoffnung haben
29. Ein Sängerkrieg um den Rhein – und was hat der Rhein davon
30. Der grosse Mahlke hat es am Hals – mit Günter Grass
31. Hitler als Habenichts, Hitler am Ende
32. Günter Eichs letzte Habseligkeiten
33. Menschenrechte sind Haben-Rechte

Ein griechischer Epilog – mit Diogenes und Alexander dem Großen


Danksagung
Anmerkungen
Abbildungsnachweis
Sachregister
Namenregister

Pressestimmen

"Leichtfüßig, aber nicht leichtfertig springt Harald Weinrich (…) durch die Kultur-, Philosophie- und Sprachwissenschaft."
Oliver vom Hove, Die Furche, 4. April 2013


"Empfindsame Nachdenklichkeit paart sich mit einer schöpferischen Belesenheit."
Hermann Wallmann, Westfälische Nachrichten, 8. Oktober 2012


"Harald Weinrich knüpft mit seinen Kommentaren zu intellektuellen und sprachlichen Habunseligkeiten an Bücher über die Lüge, das Vergessen, die Heiterkeit sowie die Knappheit der Zeit und die Moral an, die er neben seinen großen linguistischen Werken zur Erzähltheorie sowie zur Textgrammatik des Französischen und Deutschen vorgelegt hat."
Jürgen Kaube, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. September 2012


"Eine beispiel- und aufschlussreiche Lektüre für stille Tage."
Wald, Wiener Zeitung, 22./23. September 2012 


"Es ist dieses Schöpfen aus tiefen Quellen und zugleich aus alltäglicher Nähe, das dieses Buch so gelehrt und lebendig macht."
Gabriele von Arnim, Die Welt, 23. Februar 2013


"Mit Weinrich über Habenvariationen nachzudenken, macht jedenfalls Spaß und gelenkig [...]"
Anja Hirsch, Philosophie Magazin, 1/2013


"So also wäre Weinrichs Buch eines der letzten Testamente dieser untergehenden Epoche seliger 'Habe'."
Christian Rakow, Märkische Allgemeine, 10. November 2012


"Schlanke, elegant vorgetragene Themensichtung"
Ralf Konersmann, Neue Zürcher Zeitung, 30. Oktober 2012


"Der Romanist und Linguist Harald Weinrich, ein deutscher Umberto Eco, dem es stets kunstvoll gelingt, die Wissenschaft erzählenswert zu machen. [Er] gibt uns reiche Einsichten in eine universale Denkkategorie. Sein Buch ist Geburtshelfer der Wissenschaft (und Kunst) des Habens."
Michael Braun, Forschung & Lehre, Oktober 2012


"Eine Art Rehabilitation des Habens (...), die mit erstaunlichsten Einsichten in 'unterschiedliche Lebens- und Denkerfahrungen' aufwartet."
Wirtschaftswoche, 15. Oktober 2012


"Mit Mut und Freisinn unternimmt der ehemalige Professor am berühmten Pariser 'College de France' Ausflüge in die Politik und Juristerei."
Christoph Schulte, Christ in der Gegenwart, 14. Oktober 2012


"So schlicht wie elegant"
Alexander Cammann, Die Zeit, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse, Oktober 2012