Cover: Wolf, Hubert, Index

Wolf, Hubert

Index

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Wolf, Hubert

Index

Der Vatikan und die verbotenen Bücher.

Das Christentum ist eine Buchreligion – und doch oder gerade deshalb verbrennt es Bücher: die Heilige Schrift genauso wie medizinische, juristische, naturwissenschaftliche, belletristische, klassische, theologische und philosophische Literatur. Das Medium Buch ist so gefährlich, dass sich die kirchliche Autorität lange nur mit Bücherverboten zu helfen wusste. Im Vatikan lagert dazu eine Fülle von höchst aufschlussreichem Material: ein einmaliges Archiv neuheitlicher Wissenskultur mit negativem Vorzeichen.

Hubert Wolf bietet einen Überblick über Entstehung, Geschichte und Arbeitsweise der Indexkongregation und beschreibt, wie Bücher in ihr Visier gerieten, wer die Zensoren waren, die die "gefährlichen" Bücher lasen, und welche Folgen eine Verurteilung hatte.
Nicht zuletzt erzählt er von überraschenden Prozessen und Urteilen, etwa gegen den „Knigge“ und „Onkel Toms Hütte“, gegen Leopold von Rankes Papstgeschichte oder Werke von Heinrich Heine und Karl May.
Die höchst anschaulich erzählten Beispielfälle vermitteln einen lebendigen Eindruck von der Arbeit der Zensoren, die die freigeistigen, erotischen, kirchenfeindlichen oder umstürzlerischen Bücher lesen mussten, die für andere tabu waren.

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978-3-406-54778-2

Erschienen am 15. August 2007

303 S., mit 10 Abbildungen

Softcover

Bibliografische Reihen

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Inhalt
Prolog: Der Papst macht Reklame 

Erster Teil
HINTER DEN MAUERN DES VATIKANS

Die Erfindung der Bücherverbote
 
Buchzensur als heilige Pflicht 
Inquisition und Inquisitionen 
Die Geburt des Index 
Die Trienter Indexregeln 
Zu den Anfängen der Indexkongregation 
Die Entwicklung des Zensurverfahrens 

Alles muß seine Ordnung haben 
Das Zensurverfahren im 19. Jahrhundert 
Von Denunzianten und Zensoren 

Die geheimen Archive öffnen sich


Zweiter Teil
IM VISIER DER GLAUBENSWÄCHTER

Der Knigge: Ein Verstoß gegen die guten Manieren? 

Johann Sebastian Drey: Karriereknick durch Gerüchte?
 
Heinrich Heine: Gegen die Religion der Freiheit? 
Das erste Indexverfahren 
Hintergründe und Drahtzieher 
Nachhutgefechte: Die zweite Indizierung 

Augustin Theiner: Opfer und Täter zugleich?
Theiner auf dem Index
Theiner als Konsultor des Index 

Rankes Päpste: Dogma oder Geschichte? 
Erfolgreich: Das Verfahren von 1841 
Erfolglos: Das Verfahren von 1838 

Onkel Toms Hütte: Revolutionäres Manifest oder gute Lektüre? 
Der Inquisitor von Perugia in Aktion 
Unbedingt verbieten
Keinesfalls verbieten

Johann Michael Sailer: Tribunal für einen Toten?
Die «Armen Seelen» als Denunzianten 
Was nun?
Akten verschwinden im Archiv 

Winnetou: Für Katholiken tabu?
Das anonyme Denunziationsschreiben 
Ein Schnellkurs im Spurenlesen
Kurzer Prozess

Franz Heinrich Reusch: Eine deutsche Indexreform?.
Vom Zensor zum Rezensenten 
Mit deutscher Gründlichkeit 

Epilog: Das Ende des Index

Dank

ANHANG
Römische Index-Ausgaben
Verbotene Bücher 
Verhandelte, aber nicht verbotene Bücher
Anmerkungen 
Literaturhinweise
Bildnachweis
Personenregister

Pressestimmen

Pressestimmen

"Wenn (...) viele Zuschauer nun gespannt zum Buch greifen, dann hat der ‚Index’ ja seine Aufgabe wieder einmal erfüllt."
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. April 2009



"So spannend wie ein Kriminalroman."
Westfälische Nachrichten



"Hubert Wolf weiß Gründlichkeit mit kriminologischem Gespür zu verbinden, so daß die Lektüre seines Buches zu einem wahren Lesevergnügen wird."
Victor Conzemius, Neue Zürcher Zeitung



"Vor allem bezieht Wolfs Buch seine Lebendigkeit aus dem Umstand, daß seine Quellen nun die Akteure greifbar werden lassen."  
Thomas Brechenmacher, Frankfurter Allgemeine Zeitung



Empfehlungen

}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-54778-2

Erschienen am 15. August 2007

303 S., mit 10 Abbildungen

Softcover

Softcover 12,950 € Kaufen

Wolf, Hubert

Index

Der Vatikan und die verbotenen Bücher

Das Christentum ist eine Buchreligion – und doch oder gerade deshalb verbrennt es Bücher: die Heilige Schrift genauso wie medizinische, juristische, naturwissenschaftliche, belletristische, klassische, theologische und philosophische Literatur. Das Medium Buch ist so gefährlich, dass sich die kirchliche Autorität lange nur mit Bücherverboten zu helfen wusste. Im Vatikan lagert dazu eine Fülle von höchst aufschlussreichem Material: ein einmaliges Archiv neuheitlicher Wissenskultur mit negativem Vorzeichen.

Hubert Wolf bietet einen Überblick über Entstehung, Geschichte und Arbeitsweise der Indexkongregation und beschreibt, wie Bücher in ihr Visier gerieten, wer die Zensoren waren, die die "gefährlichen" Bücher lasen, und welche Folgen eine Verurteilung hatte.
Nicht zuletzt erzählt er von überraschenden Prozessen und Urteilen, etwa gegen den „Knigge“ und „Onkel Toms Hütte“, gegen Leopold von Rankes Papstgeschichte oder Werke von Heinrich Heine und Karl May.
Die höchst anschaulich erzählten Beispielfälle vermitteln einen lebendigen Eindruck von der Arbeit der Zensoren, die die freigeistigen, erotischen, kirchenfeindlichen oder umstürzlerischen Bücher lesen mussten, die für andere tabu waren.
Webcode: /21080

Inhalt

Prolog: Der Papst macht Reklame 

Erster Teil
HINTER DEN MAUERN DES VATIKANS

Die Erfindung der Bücherverbote
 
Buchzensur als heilige Pflicht 
Inquisition und Inquisitionen 
Die Geburt des Index 
Die Trienter Indexregeln 
Zu den Anfängen der Indexkongregation 
Die Entwicklung des Zensurverfahrens 

Alles muß seine Ordnung haben 
Das Zensurverfahren im 19. Jahrhundert 
Von Denunzianten und Zensoren 

Die geheimen Archive öffnen sich


Zweiter Teil
IM VISIER DER GLAUBENSWÄCHTER

Der Knigge: Ein Verstoß gegen die guten Manieren? 

Johann Sebastian Drey: Karriereknick durch Gerüchte?
 
Heinrich Heine: Gegen die Religion der Freiheit? 
Das erste Indexverfahren 
Hintergründe und Drahtzieher 
Nachhutgefechte: Die zweite Indizierung 

Augustin Theiner: Opfer und Täter zugleich?
Theiner auf dem Index
Theiner als Konsultor des Index 

Rankes Päpste: Dogma oder Geschichte? 
Erfolgreich: Das Verfahren von 1841 
Erfolglos: Das Verfahren von 1838 

Onkel Toms Hütte: Revolutionäres Manifest oder gute Lektüre? 
Der Inquisitor von Perugia in Aktion 
Unbedingt verbieten
Keinesfalls verbieten

Johann Michael Sailer: Tribunal für einen Toten?
Die «Armen Seelen» als Denunzianten 
Was nun?
Akten verschwinden im Archiv 

Winnetou: Für Katholiken tabu?
Das anonyme Denunziationsschreiben 
Ein Schnellkurs im Spurenlesen
Kurzer Prozess

Franz Heinrich Reusch: Eine deutsche Indexreform?.
Vom Zensor zum Rezensenten 
Mit deutscher Gründlichkeit 

Epilog: Das Ende des Index

Dank

ANHANG
Römische Index-Ausgaben
Verbotene Bücher 
Verhandelte, aber nicht verbotene Bücher
Anmerkungen 
Literaturhinweise
Bildnachweis
Personenregister

Pressestimmen

"Wenn (...) viele Zuschauer nun gespannt zum Buch greifen, dann hat der ‚Index’ ja seine Aufgabe wieder einmal erfüllt."
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. April 2009


"So spannend wie ein Kriminalroman."
Westfälische Nachrichten


"Hubert Wolf weiß Gründlichkeit mit kriminologischem Gespür zu verbinden, so daß die Lektüre seines Buches zu einem wahren Lesevergnügen wird."
Victor Conzemius, Neue Zürcher Zeitung


"Vor allem bezieht Wolfs Buch seine Lebendigkeit aus dem Umstand, daß seine Quellen nun die Akteure greifbar werden lassen."  
Thomas Brechenmacher, Frankfurter Allgemeine Zeitung