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Eine Geschichte der Kulturkritik
Von J.J. Rousseau bis G. Anders.
Allgemeiner Verfall, Entfremdung und Vermassung, die Herrschaft des Geldes, der Technik und der Medien: das sind bis heute die Themen der Kulturkritiker. Auch wenn die Traditionen dieses Denkens bis in die Antike zurückreichen, beginnt die eigentliche Zeit der Kulturkritik erst mit der Aufklärung. Auf der Suche nach einer anderen, besseren Moderne erzählen die Kulturkritiker Geschichten vom Verlust.
Georg Bollenbeck geht es um die Eigenart dieses unterschätzten und faszinierenden Denkens, das bis heute ungebrochen ist. Er lotet das Spektrum einer provokanten Dauerkommentierung der Moderne in allen ihren scharfsinnigen und problematischen Zeitdiagnosen aus.
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"(...) Er selbst kennt in seiner differenzierten, überaus belesenen Darstellung, die er vorsichtigerweise nur „eine Geschichte der Kulturkritik“ nennt, auch einen weiteren Begriff, der die Antike, Autoren wie Hesiod, Lukrez, Seneca, radikale kulturkritische Praktiker wie Diogenes mitumfasst."
Hubert Winkels, Deutschlandfunk, 27. Februar 2008
"Georg Bollenbeck holt weit aus, lässt sich auf das der Kulturkritik inhärent Enzyklopädische ein, trennt aber scharfsichtig die Spreu vom Weizen und versieht seine schwungvoll geschriebene Geschichte mit leserfreundlichen Vor- und Rückblenden. Auf Schritt und Tritt ist er bemüht, das komplexe Begriffschaos nuancierend und differenzierend zu klären. Kulturwissenschaftlich versiert entfernt er den Staub von den kanonischen Werken und rückt vergessene oder rückständige Kulturkritiker ins rechte Licht."
Franz R. Kempf, German Studies Review, Februar 2010
"Der Siegener Germanist regt an, Kulturkritik als „Reflexionsmodus der Moderne“ zu begreifen, als „unterschätzten“ Reflexionsmodus zudem. (...) In seinem weit ausholenden Begriffspanorama stellt Bollenbeck einem epochenübergreifenden Konzept von Kulturkritik eine enges Begriffsverständnis gegenüber, das sich polemisch, und das heißt: mal widerstrebend, mal überbietend auf die europäische Aufklärung bezieht: Aufklärung über die Aufklärung. Spätestens an dieser Stelle zeigt sich, wie sehr die geläufige Diffamierung der Kulturkritik als „gegenaufklärerisch“ die Sache verfehlt. Das Gegenteil ist richtig: Indem die Kulturkritik Erwartungen und Erfahrungen vergleicht und Bilanz zieht, nimmt sie das Fortschrittsversprechen, mit dem die Neuzeit einst angetreten war, ernster als diese selbst."
Ralf Konersmann, Süddeutsche Zeitung, 3. Januar 2008
"Nach Bollenbeck, der neben den Wahrheits- und Geltungsansprüchen auch die Haltungen und Auswirkungen der „Diskrepanzphilosophen“ (Günther Anders) aufzeigt, verbirgt sich hinter dem vagen Sammelbegriff „Kulturkritik“ ein normativ aufgeladener „Reflexionsmodus der Moderne“."
Oliver Pfohlmann, Neue Zürcher Zeitung, 10. November 2007
"Der einschlägig bestens ausgewiesene Germanist und Kulturwissenschaftler weiß gut, dass die Zeit der großen kulturkritischen Würfe vorbei ist. Aber die „stimulierende Kraft kulturkritischen Denkens“ streicht er trotzdem hervor. Seine „Geschichte der Kulturkritik“ führt die Diskursanalyse in überzeugender Form vor: bei aller Distanz doch interessiert an ihrem Gegenstand und in dessen Beschreibung pointiert, trocken und knapp."
hmay, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Oktober 2007
Eine Geschichte der Kulturkritik
Von J.J. Rousseau bis G. Anders
"(...) Er selbst kennt in seiner differenzierten, überaus belesenen Darstellung, die er vorsichtigerweise nur „eine Geschichte der Kulturkritik“ nennt, auch einen weiteren Begriff, der die Antike, Autoren wie Hesiod, Lukrez, Seneca, radikale kulturkritische Praktiker wie Diogenes mitumfasst."
Hubert Winkels, Deutschlandfunk, 27. Februar 2008
"Georg Bollenbeck holt weit aus, lässt sich auf das der Kulturkritik inhärent Enzyklopädische ein, trennt aber scharfsichtig die Spreu vom Weizen und versieht seine schwungvoll geschriebene Geschichte mit leserfreundlichen Vor- und Rückblenden. Auf Schritt und Tritt ist er bemüht, das komplexe Begriffschaos nuancierend und differenzierend zu klären. Kulturwissenschaftlich versiert entfernt er den Staub von den kanonischen Werken und rückt vergessene oder rückständige Kulturkritiker ins rechte Licht."
Franz R. Kempf, German Studies Review, Februar 2010
"Der Siegener Germanist regt an, Kulturkritik als „Reflexionsmodus der Moderne“ zu begreifen, als „unterschätzten“ Reflexionsmodus zudem. (...) In seinem weit ausholenden Begriffspanorama stellt Bollenbeck einem epochenübergreifenden Konzept von Kulturkritik eine enges Begriffsverständnis gegenüber, das sich polemisch, und das heißt: mal widerstrebend, mal überbietend auf die europäische Aufklärung bezieht: Aufklärung über die Aufklärung. Spätestens an dieser Stelle zeigt sich, wie sehr die geläufige Diffamierung der Kulturkritik als „gegenaufklärerisch“ die Sache verfehlt. Das Gegenteil ist richtig: Indem die Kulturkritik Erwartungen und Erfahrungen vergleicht und Bilanz zieht, nimmt sie das Fortschrittsversprechen, mit dem die Neuzeit einst angetreten war, ernster als diese selbst."
Ralf Konersmann, Süddeutsche Zeitung, 3. Januar 2008
"Nach Bollenbeck, der neben den Wahrheits- und Geltungsansprüchen auch die Haltungen und Auswirkungen der „Diskrepanzphilosophen“ (Günther Anders) aufzeigt, verbirgt sich hinter dem vagen Sammelbegriff „Kulturkritik“ ein normativ aufgeladener „Reflexionsmodus der Moderne“."
Oliver Pfohlmann, Neue Zürcher Zeitung, 10. November 2007
"Der einschlägig bestens ausgewiesene Germanist und Kulturwissenschaftler weiß gut, dass die Zeit der großen kulturkritischen Würfe vorbei ist. Aber die „stimulierende Kraft kulturkritischen Denkens“ streicht er trotzdem hervor. Seine „Geschichte der Kulturkritik“ führt die Diskursanalyse in überzeugender Form vor: bei aller Distanz doch interessiert an ihrem Gegenstand und in dessen Beschreibung pointiert, trocken und knapp."
hmay, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Oktober 2007