Cover Download Merken

Nida-Rümelin, Julian

Demokratie und Wahrheit

Julian Nida-Rümelin greift in diesem Buch eine zentrale Frage der politischen Philosophie auf: Muß in einer Demokratie auf Wahrheitsansprüche verzichtet werden, um den zivilen Frieden zu sichern? Angesichts der gegenwärtigen religiösen und kulturellen Konflikte ist dieses Thema von großer Brisanz. Der Autor hält normative Wahrheitsansprüche in der Politik jedoch für unverzichtbar: ohne sie – so die These – kann es keine demokratische Substanz geben.

Es ist eine verbreitete These, daß in der Demokratie auf Wahrheitsansprüche verzichtet werden muß, um den zivilen Frieden zu sichern. Die gegenwärtig aufbrechenden Kulturkämpfe scheinen dies zu belegen. Der Autor tritt dieser Auffassung in vier Kapiteln entgegen. Er zeigt, daß die Demokratie ihre humane Substanz verlieren würde, wenn sie lediglich als neutrales Spiel des Interessenausgleichs verstanden würde. Sie wäre wehrlos gegenüber ihren Feinden und wahllos in ihren inhaltlichen Bestimmungen. Julian Nida-Rümelin plädiert für einen unaufgeregten Realismus des normativen Urteils und verteidigt die beiden Grundpfeiler der modernen Demokratie – Freiheit und Gleichheit – gegen ihre Kritiker.


Teilen

Seite drucken

E-Mail

Der Code wurde in die Zwischenablage kopiert.

Bibliografie

978-3-406-54985-4

160 S.

Hardcover

Hardcover 18,90 € Kaufen
Inhalt
Vorwort

Danksagung

1. Philosophische vs. Politische Vernunft
I. Wahrheit und Konflikt
II. Ziviler Friede durch Neutralität
III. Konsens und Demokratie
IV. Wahrheitstheorie
V. Demokratie und Wahrheit
VI. Epistemischer Optimismus

2. Universalität und Partikularität
I. Die beiden erkenntnistheoretischen Grundpositionen
II. Universalität und Partikularität am Beispiel des Utilitarismus
III. Der Integrationsversuch von John Rawls
IV. Die Einheit der Lebenswelt

3. Ethische Begründung
I. Eine moralische Krise?
II. Begründung ohne ‹Intuition›?
III. Interessen als Grundlage?
IV. Moralische Motivation und Gründe

4. Eine Verteidigung von Freiheit und Gleichheit
I. Freiheit ohne Gleichheit: Libertarismus
II. Gleichheit ohne Freiheit: Kommunismus
III. Solidarität statt Gleichheit
IV. Der intrinsische Wert der Gleichheit
V. Der intrinsische Wert der Freiheit
VI. Ein deontologisches Verständnis von Freiheit und Gleichheit
VII. Balance zwischen Freiheit und Gleichheit

Anmerkungen

Empfehlungen

}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-54985-4

160 S.

Hardcover

Hardcover 18,90 € Kaufen

Nida-Rümelin, Julian

Demokratie und Wahrheit

Julian Nida-Rümelin greift in diesem Buch eine zentrale Frage der politischen Philosophie auf: Muß in einer Demokratie auf Wahrheitsansprüche verzichtet werden, um den zivilen Frieden zu sichern? Angesichts der gegenwärtigen religiösen und kulturellen Konflikte ist dieses Thema von großer Brisanz. Der Autor hält normative Wahrheitsansprüche in der Politik jedoch für unverzichtbar: ohne sie – so die These – kann es keine demokratische Substanz geben.

Es ist eine verbreitete These, daß in der Demokratie auf Wahrheitsansprüche verzichtet werden muß, um den zivilen Frieden zu sichern. Die gegenwärtig aufbrechenden Kulturkämpfe scheinen dies zu belegen. Der Autor tritt dieser Auffassung in vier Kapiteln entgegen. Er zeigt, daß die Demokratie ihre humane Substanz verlieren würde, wenn sie lediglich als neutrales Spiel des Interessenausgleichs verstanden würde. Sie wäre wehrlos gegenüber ihren Feinden und wahllos in ihren inhaltlichen Bestimmungen. Julian Nida-Rümelin plädiert für einen unaufgeregten Realismus des normativen Urteils und verteidigt die beiden Grundpfeiler der modernen Demokratie – Freiheit und Gleichheit – gegen ihre Kritiker.

Webcode: https://www.chbeck.de/16885

Inhalt

Vorwort

Danksagung

1. Philosophische vs. Politische Vernunft
I. Wahrheit und Konflikt
II. Ziviler Friede durch Neutralität
III. Konsens und Demokratie
IV. Wahrheitstheorie
V. Demokratie und Wahrheit
VI. Epistemischer Optimismus

2. Universalität und Partikularität
I. Die beiden erkenntnistheoretischen Grundpositionen
II. Universalität und Partikularität am Beispiel des Utilitarismus
III. Der Integrationsversuch von John Rawls
IV. Die Einheit der Lebenswelt

3. Ethische Begründung
I. Eine moralische Krise?
II. Begründung ohne ‹Intuition›?
III. Interessen als Grundlage?
IV. Moralische Motivation und Gründe

4. Eine Verteidigung von Freiheit und Gleichheit
I. Freiheit ohne Gleichheit: Libertarismus
II. Gleichheit ohne Freiheit: Kommunismus
III. Solidarität statt Gleichheit
IV. Der intrinsische Wert der Gleichheit
V. Der intrinsische Wert der Freiheit
VI. Ein deontologisches Verständnis von Freiheit und Gleichheit
VII. Balance zwischen Freiheit und Gleichheit

Anmerkungen