Pressestimmen
"Die moderne Geschichtswissenschaft, so verrät das Lexikon „Klassiker der Geschichtswissenschaft“ gleich im ersten Satz, „kommt sehr wohl ohne Klassiker aus.“ Es gibt in ihr, anders als in Nachbardisziplinen wie Soziologie und Politikwissenschaft, keinen Kanon; und Großtheorien spielen eine geringere Rolle, mithin auch deren Verfertiger. Entsprechend schwierig, aber auch reizvoll ist der Versuch, dennoch zwei Dutzend „Klassiker“ herauszuheben und mit Leben, Werk und Wirkung zu porträtieren. (…) Eine internationale und interdisziplinäre Auswahl also, getroffen mit der nötigen Willkür, porträtiert von Kennern. Der biographische Zugang bietet einen reizvollen Einstieg in die Geschichte des Fachs."
Christian Esch, Berliner Zeitung, 5. März 2007
"Die meisten Porträtierten waren nämlich nicht nur Fach-Historiker, sondern zugleich auch exzellente Stilisten und oft sogar große Erzähler, die den historischen Stoff lebendig, plastisch und zudem noch in einer jeweils besonderen Dramaturgie ausbreiteten. (…) Neben dem literarischen Anspruch fällt dabei aber auch ein Wille zur klaren, präzisen und auch für den Laien verständlichen Darstellung auf. „Klassikern“ hat es anscheinend immer auch Freude gemacht, für eine große Leserschaft zu schreiben, dabei blieben sie aber durchaus detailverliebt, nur behandelten sie Details eben so, dass sie etwas Grundsätzliches und Modellhaftes bekamen."
Hanns-Josef Ortheil, Die Welt, 25. November 2006
"Die Porträts bieten zum Teil sehr persönlich gehaltene Elogen (Günter Lottes über Edward Thompson, Norbert Schindler über Natalie Davies), zum Teil unprätentiöse Lexikonprosa bis hin zu recht witzigen (Andreas Eckert über Lawrence Stone) oder kritischen Vergegenwärtigungen (Stefan Rebenich über Theodor Mommsen). Sie sind durchweg kenntnisreich, vor allem die Werkbeschreibungen führen mitunter sehr profund in das Denken der jeweiligen Autoren sein (Ute Daniel über Koselleck)."
Christian Jostmann, Süddeutsche Zeitung, 2. November 2006