Cover: Schulze Wessel, Martin, Die übersehene Nation

Schulze Wessel, Martin

Die übersehene Nation

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Schulze Wessel, Martin

Die übersehene Nation

Deutschland und die Ukraine seit dem 19. Jahrhundert.

Was geht uns die Ukraine an? Dass Deutschland wegen der Verbrechen des Zweiten Weltkriegs eine historische Verantwortung gegenüber Russland besitzt, wird nur selten in Zweifel gezogen. Dass dasselbe auch für die Ukraine gilt, ist dagegen sehr viel weniger im öffentlichen Bewusstsein verankert. Martin Schulze Wessel ruft in Erinnerung, wie eng die deutsche und die ukrainische Geschichte im 20. Jahrhundert miteinander verflochten sind, zeigt, wie historische Erfahrungen und Wahrnehmungen bis heute fortwirken, und fragt, was das für unser heutiges Verhältnis zur Ukraine bedeutet.

Im Ersten Weltkrieg verbanden sich die deutschen kolonialen Pläne für Osteuropa mit den Bestrebungen der ukrainischen Nationalbewegung. Die Gründung eines ukrainischen Nationalstaats wurde 1918 möglich durch die deutsche Besatzung des Landes. Auch deshalb suchte Stepan Bandera im Zweiten Weltkrieg die Allianz mit NS-Deutschland, doch Hitlers koloniales Projekt unterschied sich fundamental von dem des kaiserlichen Deutschlands. Die Ukraine wurde zum Zentrum des deutschen Vernichtungskrieges. Nach 1945 verschwand die Ukraine für viele wieder in der Sowjetunion, und auch nach 1991 blieb sie eine vielfach übersehene Nation – mit fatalen Folgen für die deutsche Reaktion auf den russischen Angriffskrieg seit 2014. Wer sich die deutsch-ukrainische Geschichte vergegenwärtigt, wie es Martin Schulze Wessel tut, dem wird es schwerer fallen gegenüber dem Schicksal des Landes gleichgültig zu sein.

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978-3-406-82174-5

Erscheint am 13. Oktober 2025

Rund 288 S., mit 2 Karten

Hardcover

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Veranstaltungen

Veranstaltungen

München

21. Mai 2025

19:30 Uhr

Martin Schulze Wessel

Die übersehene Nation

Diskussion

Diskussion mit Mary Sarotte, Wilfried Gruber und Martin Schulze Wessel

Podiumsdiskussion mit Mary Sarotte (Johns Hopkins School of Advanced International Studies/Washington D.C.),  Wilfried Gruber (Botschafter a.D.) und Martin Schulze Wessel (LMU München) zum Thema "Zankapfel Osterweiterung: Historische Fakten zur Ausdehnung der NATO nach Osteuropa"
Moderation: Andreas Wirsching (IfZ, Herausgeber der Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland)

Anmeldung per E-Mail an: muenchen@ifz-muenchen.de

Veranstaltungsort: Institut für Zeitgeschichte

München , Leonrodstraße 46b

Web: Zur Veranstaltungsseite

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Bibliografie

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Erscheint am 13. Oktober 2025

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Die übersehene Nation

Deutschland und die Ukraine seit dem 19. Jahrhundert

Was geht uns die Ukraine an? Dass Deutschland wegen der Verbrechen des Zweiten Weltkriegs eine historische Verantwortung gegenüber Russland besitzt, wird nur selten in Zweifel gezogen. Dass dasselbe auch für die Ukraine gilt, ist dagegen sehr viel weniger im öffentlichen Bewusstsein verankert. Martin Schulze Wessel ruft in Erinnerung, wie eng die deutsche und die ukrainische Geschichte im 20. Jahrhundert miteinander verflochten sind, zeigt, wie historische Erfahrungen und Wahrnehmungen bis heute fortwirken, und fragt, was das für unser heutiges Verhältnis zur Ukraine bedeutet.

Im Ersten Weltkrieg verbanden sich die deutschen kolonialen Pläne für Osteuropa mit den Bestrebungen der ukrainischen Nationalbewegung. Die Gründung eines ukrainischen Nationalstaats wurde 1918 möglich durch die deutsche Besatzung des Landes. Auch deshalb suchte Stepan Bandera im Zweiten Weltkrieg die Allianz mit NS-Deutschland, doch Hitlers koloniales Projekt unterschied sich fundamental von dem des kaiserlichen Deutschlands. Die Ukraine wurde zum Zentrum des deutschen Vernichtungskrieges. Nach 1945 verschwand die Ukraine für viele wieder in der Sowjetunion, und auch nach 1991 blieb sie eine vielfach übersehene Nation – mit fatalen Folgen für die deutsche Reaktion auf den russischen Angriffskrieg seit 2014. Wer sich die deutsch-ukrainische Geschichte vergegenwärtigt, wie es Martin Schulze Wessel tut, dem wird es schwerer fallen gegenüber dem Schicksal des Landes gleichgültig zu sein.
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München

21. Mai 2025

19:30 Uhr

Martin Schulze Wessel

Die übersehene Nation

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Diskussion mit Mary Sarotte, Wilfried Gruber und Martin Schulze Wessel

Podiumsdiskussion mit Mary Sarotte (Johns Hopkins School of Advanced International Studies/Washington D.C.),  Wilfried Gruber (Botschafter a.D.) und Martin Schulze Wessel (LMU München) zum Thema "Zankapfel Osterweiterung: Historische Fakten zur Ausdehnung der NATO nach Osteuropa"
Moderation: Andreas Wirsching (IfZ, Herausgeber der Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland)

Anmeldung per E-Mail an: muenchen@ifz-muenchen.de

Veranstaltungsort: Institut für Zeitgeschichte

München , Leonrodstraße 46b

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