Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist ein schwerer Schlag für alle Anhänger des Völkerrechts und einer regelbasierten internationalen Ordnung. Gleichzeitig steuern die Großmächte USA und China im Indopazifik auf einen neuen bewaffneten Konflikt zu. Wie kommen wir aus dieser brandgefährlichen Lage langfristig wieder heraus? Höchste Zeit, über neue Formen friedlicher Koexistenz in einer entgrenzten Welt nachzudenken.
Wie könnte eine Welt «nach dem Krieg» realistischerweise aussehen? Wie lassen sich Staaten mit entgegengesetzten Werten und Interessen, wie lassen sich Demokratien und Autokratien in eine internationale Ordnung integrieren, ohne rücksichtslos nach dem Recht des Stärkeren zu verfahren? Die renommierte Friedens- und Konfliktforscherin Nicole Deitelhoff schlägt in ihrem Debattenbuch einen Bogen von der Geburt der internationalen Ordnung aus der Asche zweier Weltkriege über das Ende der bipolaren Welt bis zur Polykrise der Gegenwart. Ihre kontroverse These lautet: Ein internationaler Flächenbrand kann in der entgrenzten Welt des 21. Jahrhunderts künftig nur verhindert werden, wenn potenzielle Konfliktparteien ihre wirtschaftlichen, aber auch kulturellen und politischen Verflechtungen behutsam ab- und umbauen. Im äußersten Ring sind es schließlich nur noch territoriale Integrität, internationale Souveränität und der Ausschluss von Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die Deitelhoffs Ordnungsmodell definieren.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist ein schwerer Schlag für alle Anhänger des Völkerrechts und einer regelbasierten internationalen Ordnung. Gleichzeitig steuern die Großmächte USA und China im Indopazifik auf einen neuen bewaffneten Konflikt zu. Wie kommen wir aus dieser brandgefährlichen Lage langfristig wieder heraus? Höchste Zeit, über neue Formen friedlicher Koexistenz in einer entgrenzten Welt nachzudenken.
Wie könnte eine Welt «nach dem Krieg» realistischerweise aussehen? Wie lassen sich Staaten mit entgegengesetzten Werten und Interessen, wie lassen sich Demokratien und Autokratien in eine internationale Ordnung integrieren, ohne rücksichtslos nach dem Recht des Stärkeren zu verfahren? Die renommierte Friedens- und Konfliktforscherin Nicole Deitelhoff schlägt in ihrem Debattenbuch einen Bogen von der Geburt der internationalen Ordnung aus der Asche zweier Weltkriege über das Ende der bipolaren Welt bis zur Polykrise der Gegenwart. Ihre kontroverse These lautet: Ein internationaler Flächenbrand kann in der entgrenzten Welt des 21. Jahrhunderts künftig nur verhindert werden, wenn potenzielle Konfliktparteien ihre wirtschaftlichen, aber auch kulturellen und politischen Verflechtungen behutsam ab- und umbauen. Im äußersten Ring sind es schließlich nur noch territoriale Integrität, internationale Souveränität und der Ausschluss von Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die Deitelhoffs Ordnungsmodell definieren.