Cover: Matuschek, Stefan, Der gedichtete Himmel

Matuschek, Stefan

Der gedichtete Himmel

Hardcover 28,00 €
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Matuschek, Stefan

Der gedichtete Himmel

Eine Geschichte der Romantik.

Die "Sachbücher des Monats" Mai 2021

Mit der Aufklärung, mit der intellektuellen Mündigkeit gegenüber traditionellen Glaubenslehren kam zugleich die Nostalgie: die Trauer über den Verlust an Ganzheitlichkeit im Denken und Leben. Die Romantik schaffte hier Abhilfe, ohne rückwärts zu gehen: Sie erschuf einen neuen Himmel, der keiner metaphysischen Absicherung bedarf. Der Literaturwissenschaftler Stefan Matuschek blickt in seinem beeindruckenden Epochenporträt weit über Deutschland hinaus, nach England und Schottland, nach Italien und Frankreich, und schildert die Romantik als großen Impuls der Moderne, der bis in die Gegenwart hineinwirkt.
Die Romantik ist die Kunst, metaphysische Luftschlösser zu bauen. Sie weiß, dass ihr Himmel, wo immer sie ihn errichtet, nur ein erdichteter ist, und findet in ihm dennoch Zuflucht von der metaphysischen Obdachlosigkeit des modernen Menschen. Aus dieser Perspektive erschließt Stefan Matuschek in seiner brillanten Darstellung der Epoche die Neuerungen, die mit der Romantik in die Welt kamen: von der blauen Blume bis zur Kunstreligion, von der romantischen Ironie bis zur Schauerromantik, von der Renaissance des Mittelalters bis zur Utopie der Volkstümlichkeit. Dabei war die Romantik keineswegs nur eine deutsche Angelegenheit. Stefan Matuschek stellt uns ihre europäische Vielfalt vor Augen. In seinem weit gespannten Panorama begegnen wir Literaten wie den Schlegel-Brüdern, Goethe und Eichendorff, Keats und Shelley, Victor Hugo und Alessandro Manzoni, außerdem Philosophen, Malern und Komponisten der Zeit. Überall reagierten die Romantiker auf drei Großereignisse der Epoche: die Französische Revolution, die Revolution der Lesekultur und die Nationalisierung in der Folge von Napoleons Imperialismus. In diesem Kontext legt Stefan Matuschek eine neue Gesamtschau der Romantik vor, die deren Träume als hellsichtiger erweist, als sie oft erscheinen. 

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978-3-406-76693-0

Erschienen am 18. März 2021

400 S., mit 29 Abbildungen

Hardcover

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Inhalt

1. Nicht nur die Aufklärung: Der zweite Impuls der europäischen Moderne
a) Romantik als Fortschritt
b) Beginn der europäischen Moderne um 1800

2. Romantik als europäisches Phänomen
a) Die Vielfalt der Romantik in Europa
b) Das Phänomen Romantik
c) Literarischer Stil und existenzieller Ernst: Weltschmerz
d) Deutsche Klassik als Teil der europäischen Romantik

3. Revolutionen: Die Französische und die romantischen
a) Romantik als Revolutionsreaktion
b) Subjektivierung und Ästhetisierung der Religion
c) Mythos als Zukunftsprojekt
d) Strategien der Offenheit

4. Lesewelten: Die Modernisierung der Literatur
a) Die moderne Situation der Literatur
b) Das Fantastische
c) Märchen für Erwachsene und Kinder
d) Schauerromantik

5. Nationalisierung: Politik, Wissenschaft und Populärkultur
a) Napoleons Ende und der Anfang der Nationalliteratur
b) ‹Rückwärts gekehrte Propheten›: Der Idealismus der Historiker
c) Volk und Volkstümlichkeit
d) Die Erfindung der germanischen Mythologie

6. Romantik als Epoche, Romantik als Modell

7. Das selbstgemachte Jenseits

Anhang
Anmerkungen
Bildnachweis
Personenregister
Pressestimmen

Pressestimmen

"luzide und allgemeinverständlich“

Thüringer Allgemeine, Wolfgang Hirsch



"Ein elegant geschriebenes Epochenporträt."

Cicero, Ulrike Moser und Maria Winkler



"Matuschek schlägt einen substanziellen Begriff des Romantischen vor, der (…) nicht die Poetik der Schlegels nachbetet, sondern sich an einem literarischen Stilphänomen entwickelt, das an einer Vielzahl von aussagekräftigen Beispielen nachgewiesen wird."

Neue Zürcher Zeitung, Florian Bissig



"Ein gelehrtes Buch mit großem Horizont, das souverän Literatur, Kunst und Theorie mit politischer Geschichte verbindet."
Falter, Alfred Pfoser



"Seine kluge, pointierte Analyse stellt der deutschen Nabelschau eine europäische Perspektive gegenüber."
SWR 2, Holger Heimann



"Stefan Matuschek bricht eine Lanze für die trostspendende Bedeutung der Einbildung, für unser in-der-Welt-Sein."

ORF.at Ex libris, Nicole Dietrich



"In seinem klugen Epochenporträt fächert Stefan Matuschek die Romantik als europäisches Phänomen neu auf.“

Heilbronner Stimme, Christoph Feil



"Der Titel seines Buches enthält die Grundthese: der gedichtete, von Literatur und Kunst ausgestaltete, selbstgemachte Himmel tritt an die Stelle des metaphysisch-religiösen."

SZ, Lothar Müller



"Thesenfreudiges, gut lesbares Epochenporträt."

Neue Zürcher Zeitung, Oliver Pfohlmann



"Den beliebten Romantik-Klischees rückt Stefan Matuschek nun in seinem facettenreichen, kurzweilig und elegant geschriebenen Epochenporträt zu Leibe (…) Ein durch und durch romantisches Buch." 

ZEIT Online, Marianna Lieder



"Matuschek erzählt von Kunstreligion und dem Fantastischen, von Nationalisierung und Weltschmerz."

Der Standard, Michael Wurmitzer



"Luzide Analyse."
Frankfurter Rundschau, Harro Zimmermann



"Matuscheks Buch ist erhellend und ergiebiger als vieles andere über die Romantik als »deutsche Affäre«."
Buchkultur, Alexander Kluy



"Erhellend ist vor allem der kundige und weite Blick auf die Vielfalt der europäischen Romantiken und auf Theater."

Der Freitag, Erhard Schütz



"Kluges, pointiertes Buch."

SRF, Holger Heimann



}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-76693-0

Erschienen am 18. März 2021

400 S., mit 29 Abbildungen

Hardcover

Hardcover 28,000 € Kaufen
e-Book 21,990 € Kaufen

Matuschek, Stefan

Der gedichtete Himmel

Eine Geschichte der Romantik

Die "Sachbücher des Monats" Mai 2021

Mit der Aufklärung, mit der intellektuellen Mündigkeit gegenüber traditionellen Glaubenslehren kam zugleich die Nostalgie: die Trauer über den Verlust an Ganzheitlichkeit im Denken und Leben. Die Romantik schaffte hier Abhilfe, ohne rückwärts zu gehen: Sie erschuf einen neuen Himmel, der keiner metaphysischen Absicherung bedarf. Der Literaturwissenschaftler Stefan Matuschek blickt in seinem beeindruckenden Epochenporträt weit über Deutschland hinaus, nach England und Schottland, nach Italien und Frankreich, und schildert die Romantik als großen Impuls der Moderne, der bis in die Gegenwart hineinwirkt.
Die Romantik ist die Kunst, metaphysische Luftschlösser zu bauen. Sie weiß, dass ihr Himmel, wo immer sie ihn errichtet, nur ein erdichteter ist, und findet in ihm dennoch Zuflucht von der metaphysischen Obdachlosigkeit des modernen Menschen. Aus dieser Perspektive erschließt Stefan Matuschek in seiner brillanten Darstellung der Epoche die Neuerungen, die mit der Romantik in die Welt kamen: von der blauen Blume bis zur Kunstreligion, von der romantischen Ironie bis zur Schauerromantik, von der Renaissance des Mittelalters bis zur Utopie der Volkstümlichkeit. Dabei war die Romantik keineswegs nur eine deutsche Angelegenheit. Stefan Matuschek stellt uns ihre europäische Vielfalt vor Augen. In seinem weit gespannten Panorama begegnen wir Literaten wie den Schlegel-Brüdern, Goethe und Eichendorff, Keats und Shelley, Victor Hugo und Alessandro Manzoni, außerdem Philosophen, Malern und Komponisten der Zeit. Überall reagierten die Romantiker auf drei Großereignisse der Epoche: die Französische Revolution, die Revolution der Lesekultur und die Nationalisierung in der Folge von Napoleons Imperialismus. In diesem Kontext legt Stefan Matuschek eine neue Gesamtschau der Romantik vor, die deren Träume als hellsichtiger erweist, als sie oft erscheinen. 
Webcode: /31838167

Inhalt


1. Nicht nur die Aufklärung: Der zweite Impuls der europäischen Moderne
a) Romantik als Fortschritt
b) Beginn der europäischen Moderne um 1800

2. Romantik als europäisches Phänomen
a) Die Vielfalt der Romantik in Europa
b) Das Phänomen Romantik
c) Literarischer Stil und existenzieller Ernst: Weltschmerz
d) Deutsche Klassik als Teil der europäischen Romantik

3. Revolutionen: Die Französische und die romantischen
a) Romantik als Revolutionsreaktion
b) Subjektivierung und Ästhetisierung der Religion
c) Mythos als Zukunftsprojekt
d) Strategien der Offenheit

4. Lesewelten: Die Modernisierung der Literatur
a) Die moderne Situation der Literatur
b) Das Fantastische
c) Märchen für Erwachsene und Kinder
d) Schauerromantik

5. Nationalisierung: Politik, Wissenschaft und Populärkultur
a) Napoleons Ende und der Anfang der Nationalliteratur
b) ‹Rückwärts gekehrte Propheten›: Der Idealismus der Historiker
c) Volk und Volkstümlichkeit
d) Die Erfindung der germanischen Mythologie

6. Romantik als Epoche, Romantik als Modell

7. Das selbstgemachte Jenseits

Anhang
Anmerkungen
Bildnachweis
Personenregister

Pressestimmen

"luzide und allgemeinverständlich“

Thüringer Allgemeine, Wolfgang Hirsch


"Ein elegant geschriebenes Epochenporträt."

Cicero, Ulrike Moser und Maria Winkler


"Matuschek schlägt einen substanziellen Begriff des Romantischen vor, der (…) nicht die Poetik der Schlegels nachbetet, sondern sich an einem literarischen Stilphänomen entwickelt, das an einer Vielzahl von aussagekräftigen Beispielen nachgewiesen wird."

Neue Zürcher Zeitung, Florian Bissig


"Ein gelehrtes Buch mit großem Horizont, das souverän Literatur, Kunst und Theorie mit politischer Geschichte verbindet."
Falter, Alfred Pfoser


"Seine kluge, pointierte Analyse stellt der deutschen Nabelschau eine europäische Perspektive gegenüber."
SWR 2, Holger Heimann


"Stefan Matuschek bricht eine Lanze für die trostspendende Bedeutung der Einbildung, für unser in-der-Welt-Sein."

ORF.at Ex libris, Nicole Dietrich


"In seinem klugen Epochenporträt fächert Stefan Matuschek die Romantik als europäisches Phänomen neu auf.“

Heilbronner Stimme, Christoph Feil


"Der Titel seines Buches enthält die Grundthese: der gedichtete, von Literatur und Kunst ausgestaltete, selbstgemachte Himmel tritt an die Stelle des metaphysisch-religiösen."

SZ, Lothar Müller


"Thesenfreudiges, gut lesbares Epochenporträt."

Neue Zürcher Zeitung, Oliver Pfohlmann


"Den beliebten Romantik-Klischees rückt Stefan Matuschek nun in seinem facettenreichen, kurzweilig und elegant geschriebenen Epochenporträt zu Leibe (…) Ein durch und durch romantisches Buch." 

ZEIT Online, Marianna Lieder


"Matuschek erzählt von Kunstreligion und dem Fantastischen, von Nationalisierung und Weltschmerz."

Der Standard, Michael Wurmitzer


"Luzide Analyse."
Frankfurter Rundschau, Harro Zimmermann


"Matuscheks Buch ist erhellend und ergiebiger als vieles andere über die Romantik als »deutsche Affäre«."
Buchkultur, Alexander Kluy


"Erhellend ist vor allem der kundige und weite Blick auf die Vielfalt der europäischen Romantiken und auf Theater."

Der Freitag, Erhard Schütz


"Kluges, pointiertes Buch."

SRF, Holger Heimann