Cover: Reinhardt, Volker, Die Macht der Seuche

Reinhardt, Volker

Die Macht der Seuche

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Reinhardt, Volker

Die Macht der Seuche

Wie die Große Pest die Welt veränderte. 1347-1353

Die Große Pest der Jahre um 1348 war eines der einschneidendsten Ereignisse der europäischen Geschichte. Der Historiker Volker Reinhardt rekonstruiert den Verlauf der Epidemie von den Anfängen in Asien bis zu ihrem vorläufigen Erlöschen in Europa, beleuchtet die unterschiedlichen Verhältnisse in ausgewählten Städten und fragt, wie die Überlebenden politisch und wirtschaftlich, religiös und künstlerisch das große Sterben bewältigten. Sein spannend geschriebenes Panorama führt eindringlich vor Augen, was wir dem medizinischen Fortschritt verdanken - und wie verblüffend ähnlich wir heute trotzdem auf eine Pandemie reagieren.

Als im Frühjahr 1348 die Pest nahte, ließ der Mailänder Herrscher Luchino Visconti die Stadt komplett isolieren. Kranke in der Stadt wurden vorsorglich eingemauert. So blieb Mailand als einzige Stadt Italiens verschont. Volker Reinhardt hat die verfügbaren Quellen zur Großen Pest neu gesichtet und zeigt in seinem anschaulich erzählten Buch, dass der vermeintliche europäische Flächenbrand eine Summe von lokalen Dramen war, die die Menschen auf ganz unterschiedliche Weise bewältigten: durch politische Umstürze, Verfolgung von Minderheiten, Restauration alter Verhältnisse oder eben durch ein Lob der Tyrannis à la Mailand. Klassische Pestbeschreibungen wie die von Boccaccio erweisen sich als spätere Stilisierung nach antiken Vorbildern, doch Bilder, Bauwerke oder anonyme Chronisten lassen ermessen, wie groß die Verunsicherung war und wie übermächtig die Sehnsucht nach der verlorenen Normalität.

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Details

978-3-406-79038-6

Erschienen am 12. September 2022

1. Auflage in C.H.Beck Paperback, 2022

256 S., mit 25 Abbildungen und 1 Karte

Softcover

Bibliografische Reihen

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Inhalt
Einleitung - Zeiten der Verunsicherung, einst und heute

Erster Teil - DIE PEST UND DIE MENSCHEN
1. Herkunft und Ankunft
2. Ausbreitung
3. Symptome und Ursachen
4. Sterbeziffern und Bevölkerungsverluste
5. Reich und Arm
6. Auf der Suche nach Brot, Sinn und Seelenheil

Zweiter Teil - DIE MENSCHEN UND DIE PEST
1. Überlebende berichten
2. Kaufleute, Literaten und Parvenüs in Florenz
3. Pest und politischer Neuanfang in Rom
4. Keine Pesttoten: Das Wunder von Mailand
5. Ein Putsch nach der Pest: Venedig
6. Viel Rauch und soziale Distanz: Der Papst in Avignon
7. Eine Stadt rückt zusammen: Die Pest in Paris
8. Pogrome und Geißler: Würzburg, Straßburg, Frankfurt
9. Ursachenforschung und Gegenmaßnahmen: Europäische Vergleiche

Dritter Teil - DIE MENSCHEN NACH DER PEST
1. Gewöhnung, Prävention und kulturelle Prägungen
2. Wirtschaftliche Vorteile der Besitzlosen
3. Die Stärkung der Mächtigen
4. Das neue Selbstbewusstsein der Unterschichten
5. Der Machtverlust der Päpste
6. Wie die Humanisten mit der Pest umgingen
7. Auf der Suche nach der Pest in Bildern und Statuen
8. Kinder der Pest: Die Heilige und der Kapitalist

Epilog: Alte Gewissheiten und neue Hoffnungen


Anhang
Anmerkungen
Quellen und Literatur
Bildnachweis
Personenregister
Pressestimmen

Pressestimmen

"Der Wunsch nach Autoritäten ist nur eine von vielen Parallelen, die der Historiker Volker Reinhardt zwischen Gegenwart und Vergangenheit zieht."
Die ZEIT Bestenliste



"Volker Reinhardts erzählerische Kunst macht aus schrecklichen Geschehnissen ein intelligentes Lesevergnügen."
Thomas Leitner, Falter



Empfehlungen

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Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-79038-6

Erschienen am 12. September 2022

1. Auflage in C.H.Beck Paperback , 2022

256 S., mit 25 Abbildungen und 1 Karte

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Reinhardt, Volker

Die Macht der Seuche

Wie die Große Pest die Welt veränderte

Die Große Pest der Jahre um 1348 war eines der einschneidendsten Ereignisse der europäischen Geschichte. Der Historiker Volker Reinhardt rekonstruiert den Verlauf der Epidemie von den Anfängen in Asien bis zu ihrem vorläufigen Erlöschen in Europa, beleuchtet die unterschiedlichen Verhältnisse in ausgewählten Städten und fragt, wie die Überlebenden politisch und wirtschaftlich, religiös und künstlerisch das große Sterben bewältigten. Sein spannend geschriebenes Panorama führt eindringlich vor Augen, was wir dem medizinischen Fortschritt verdanken - und wie verblüffend ähnlich wir heute trotzdem auf eine Pandemie reagieren.

Als im Frühjahr 1348 die Pest nahte, ließ der Mailänder Herrscher Luchino Visconti die Stadt komplett isolieren. Kranke in der Stadt wurden vorsorglich eingemauert. So blieb Mailand als einzige Stadt Italiens verschont. Volker Reinhardt hat die verfügbaren Quellen zur Großen Pest neu gesichtet und zeigt in seinem anschaulich erzählten Buch, dass der vermeintliche europäische Flächenbrand eine Summe von lokalen Dramen war, die die Menschen auf ganz unterschiedliche Weise bewältigten: durch politische Umstürze, Verfolgung von Minderheiten, Restauration alter Verhältnisse oder eben durch ein Lob der Tyrannis à la Mailand. Klassische Pestbeschreibungen wie die von Boccaccio erweisen sich als spätere Stilisierung nach antiken Vorbildern, doch Bilder, Bauwerke oder anonyme Chronisten lassen ermessen, wie groß die Verunsicherung war und wie übermächtig die Sehnsucht nach der verlorenen Normalität.
Webcode: /33743730

Inhalt

Einleitung - Zeiten der Verunsicherung, einst und heute

Erster Teil - DIE PEST UND DIE MENSCHEN
1. Herkunft und Ankunft
2. Ausbreitung
3. Symptome und Ursachen
4. Sterbeziffern und Bevölkerungsverluste
5. Reich und Arm
6. Auf der Suche nach Brot, Sinn und Seelenheil

Zweiter Teil - DIE MENSCHEN UND DIE PEST
1. Überlebende berichten
2. Kaufleute, Literaten und Parvenüs in Florenz
3. Pest und politischer Neuanfang in Rom
4. Keine Pesttoten: Das Wunder von Mailand
5. Ein Putsch nach der Pest: Venedig
6. Viel Rauch und soziale Distanz: Der Papst in Avignon
7. Eine Stadt rückt zusammen: Die Pest in Paris
8. Pogrome und Geißler: Würzburg, Straßburg, Frankfurt
9. Ursachenforschung und Gegenmaßnahmen: Europäische Vergleiche

Dritter Teil - DIE MENSCHEN NACH DER PEST
1. Gewöhnung, Prävention und kulturelle Prägungen
2. Wirtschaftliche Vorteile der Besitzlosen
3. Die Stärkung der Mächtigen
4. Das neue Selbstbewusstsein der Unterschichten
5. Der Machtverlust der Päpste
6. Wie die Humanisten mit der Pest umgingen
7. Auf der Suche nach der Pest in Bildern und Statuen
8. Kinder der Pest: Die Heilige und der Kapitalist

Epilog: Alte Gewissheiten und neue Hoffnungen


Anhang
Anmerkungen
Quellen und Literatur
Bildnachweis
Personenregister

Pressestimmen

"Der Wunsch nach Autoritäten ist nur eine von vielen Parallelen, die der Historiker Volker Reinhardt zwischen Gegenwart und Vergangenheit zieht."
Die ZEIT Bestenliste


"Volker Reinhardts erzählerische Kunst macht aus schrecklichen Geschehnissen ein intelligentes Lesevergnügen."
Thomas Leitner, Falter